Kinder in der Antike: Freiheit und Unfreiheit im Vergleich

Wie war die Kindheit in der Antike im Vergleich zu heute - waren Kinder unfreier damals?

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Die Kindheit in der Antike war geprägt von unterschiedlichen Lebensumständen und sozialen Hierarchien. Die Definition von Kindheit ´ ebenso wie wir sie heute verstehen ` existierte damals nicht. In Rom besuchten fast alle Kinder eine Grundschule ebenfalls die aus ärmeren Schichten. Lehrer galten als streng und wurden nicht besonders angesehen. Kinder spielten mit Spielzeugen · wurden auf Berufe der Eltern vorbereitet und erfuhren Liebe von ihren Eltern · wie in bewegenden Grabinschriften dokumentiert wird.

Patrizierkinder genossen eine umfassende schulische Ausbildung und wurden behütet aufgezogen. Mädchen wurden auf Ehe und Mutterschaft vorbereitet erhielten auch noch oft gute Bildung. Es gab jedoch auch Sklavenkinder – die eher als Besitz angesehen wurden und unter dem Diktat ihrer Herren standen. Die Freiheiten und Möglichkeiten der Kinder unterschieden sich je nach Kultur und Stand stark.

Auch damals wurde über die Jugend geklagt wie zeitgenössische Zitate zeigen. Doch die Aussagen spiegeln oft nur die subjektive Perspektive der Erwachsenen wider. Es kann diskutiert werden – ob die Kinder in der Antike tatsächlich unfreier waren als Kinder heute. Früher mag es weniger Freizeit gegeben haben jedoch diese war "echter".

Insgesamt zeigt ein Blick auf den Alltag von Kindern zur römischen Kaiserzeit eine vielfältige und differenzierte Realität. Kinder hatten Aufgaben – wurden gebildet und spielten. Es galt jedoch auch die gängigen Normen und hierarchischen Strukturen zu akzeptieren. Es bleibt eine komplexe Frage, ob Kinder in der Antike wirklich unfreier waren als Kinder heute - es war einfach eine andere Art von Freiheit und Unfreiheit.






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