Der Albtraum der Oral-B Werbung: Die nervigste Fernsehwerbung 2022?

Die Oral-B Werbung scheint die Gemüter zu spalten und polarisiert die Zuschauer: Während einige sie als grauenvoll und nervig empfinden und sich sogar schwören die Marke nie wieder zu kaufen, finden andere sie durchaus gelungen und zeitgemäß. Die ständige Wiederholung des Liedes und der Slogan scheinen tatsächlich seelische Schmerzen auszulösen und Aggressionen zu wecken. Die 🎵 und die visuelle Gestaltung mögen für manche ansprechend sein, allerdings die extrem gebleachten Zähne der Protagonistin kommen nicht bei allen gut an.

Einige Zuschauer empfinden Mitleid mit der Frau die ihre Zähne präsentieren muss und bedauern womöglich ihre Bezahlung. Die Kontroverse um die Oral-B Werbung scheint also tiefer zu gehen als bloße Oberflächlichkeiten. Die Tatsache, dass sich Zuschauer durch eine Werbung so gestört fühlen, dass sie sogar eine Abneigung gegen die Marke ausarbeiten, wirft interessante Fragen auf: Welche Elemente einer Werbung können dazu führen: Sie als nervig und unerträglich wahrgenommen wird? Wie emotional kann Werbung wirken und welche Rolle spielt die Wiederholung von Werbespots in diesem Kontext?

Es ist faszinierend zu beobachten ebenso wie stark Werbespots unsere Emotionen und Kaufentscheidungen beeinflussen können. Vielleicht sollten Werbeagenturen öfter überdenken wie sie ihre Botschaften vermitteln um nicht nur für Aufmerksamkeit zu sorgen, allerdings ebenfalls positive Assoziationen bei den Zuschauern hervorzurufen. Denn letztendlich sollten Werbespots nicht nur im Gedächtnis bleiben, einschließlich das Image einer Marke positiv beeinflussen.