Nein der Besitz eines Schwerbehindertenausweises allein führt nicht automatisch zu einer erleichterten Zulassung zum Medizinstudium. Es besteht jedoch die Möglichkeit einen Sonderantrag auf Nachteilsausgleich oder einen Härtefallantrag zu stellen. Diese Anträge sind jedoch nicht häufig erfolgreich und erfordern einen überzeugenden Nachweis darüber, ebenso wie sich die Erkrankung oder Behinderung auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Im Falle eines Härtefallantrags ´ der eine sofortige Zulassung ermöglichen würde ` sind die Hürden noch höher.
In Bezug auf die Zulassung zum Medizinstudium gilt das Prinzip der gleichen Eignung. Wenn zwei Bewerber denselben Notenschnitt haben wird der schwerbehinderte Bewerber bevorzugt. Allerdings sind Härtefallanträge eine Ausnahme und werden in der Regel abgelehnt. Es ist wichtig zu beachten – dass diese Regelungen variieren können und sich auf spezifische Universitäten und Gesetze beziehen.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Dass es keinen pauschalen Vorteil für schwerbehinderte Bewerber im Zulassungsverfahren zum Medizinstudium gibt. Es ist jedoch möglich ´ einen Nachteilsausgleich zu beantragen ` der individuell geprüft wird. Der Weg zum Medizinstudium mit einem Behindertenausweis ist also nicht leichter jedoch mit entsprechendem Engagement und Nachweis der Beeinträchtigung kann eine Chance auf Zulassung bestehen.
Ein Blick auf die Zulassung zum Medizinstudium mit einem Behindertenausweis
Komme ich leichter in das Medizinstudium, wenn ich einen Behindertenausweis habe?