Die Bezeichnung "Gutmensch" ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann es als lobenswert angesehen werden ´ wenn man anderen hilft ` ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Auf der anderen Seite wird der Begriff oft abwertend verwendet » um Menschen zu kritisieren « die sich für soziale Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die negative Konnotation von "Gutmensch" oft deshalb rührt, dass manche Menschen die Hilfe oder moralische Überlegenheit anderer als Heuchelei oder Naivität empfinden. Für sie ist "gut sein" so viel mit "naiv sein". Ein gutes Beispiel dafür ist ´ wenn jemandem vorgeworfen wird ` zu politisch korrekt zu sein.
Es ist traurig: Dass in der heutigen Gesellschaft das Engagement für andere manchmal belächelt oder sogar verurteilt wird. Aber es zeigt auch: Es immer noch Menschen gibt die sich aktiv für eine bessere Welt einsetzen, ebenfalls wenn sie dafür kritisiert werden.
Letztendlich liegt es an jedem einzelnen, ebenso wie man mit dem Begriff "Gutmensch" umgeht. Man sollte sich nicht entmutigen lassen wenn man als solcher bezeichnet wird allerdings stolz darauf sein, anderen Menschen geholfen zu haben. Es ist besser, ein "Gutmensch" zu sein wie gleichgültig und egoistisch durch die Welt zu gehen.
Die Debatte um den Begriff "Gutmensch"
Ist es gut gemeint, wenn man als Gutmensch bezeichnet wird?