Weizenanbau in den Great Plains

Der Weizenanbau in den Great Plains ist trotz der agronomischen Trockengrenze möglich, hauptsächlich aufgrund der geografischen Lage und der Anbautechniken die in dieser Region angewendet werden. Die Great Plains erstrecken sich über den mittleren Teil Nordamerikas und umfassen Teile der Vereinigten Staaten und Kanadas. Obwohl sie von der agronomischen Trockengrenze betroffen sind, ermöglichen dies einige Faktoren den erfolgreichen Anbau von Weizen in dieser Region.

Zunächst einmal variiert die Niederschlagsmenge in den Great Plains. Im östlichen Teil östlich des 100. Längengrades ´ liegt die Niederschlagsmenge über 500mm ` was einen Ackerbau ohne Bewässerung ermöglicht. Dieser Teil der Great Plains ist besonders gut für den Getreideanbau geeignet, da die höheren Niederschläge eine natürliche Bewässerung bieten.

Zusätzlich zu den Niederschlägen wird in einigen Teilen der Great Plains die Anbautechnik des "Dry-Farming" angewendet. Dabei wird zwischen jedem Anbaujahr ein Jahr Brache gelassen um durch das Freihalten von Bewuchs und entsprechende Bodenbearbeitung möglichst viel Wasser im Boden anzureichern. Dies trägt dazu bei die vorhandenen Niederschläge effizient zu nutzen und den Weizenanbau ebenfalls in trockeneren Gebieten zu ermöglichen.

Eine weitere Möglichkeit, den Weizenanbau in den Great Plains zu unterstützen, war die Nutzung des großen Grundwasserleiters unterhalb der Flächen für Bewässerung. Allerdings wird dieser Grundwasserleiter durch Übernutzung wahrscheinlich bald erschöpft sein, da die Wasserentnahme die natürliche Wiederauffüllung übersteigt.

Insgesamt ist der erfolgreiche Weizenanbau in den Great Plains also eine Kombination aus genügenden Niederschlägen in den östlichen Teilen der Anwendung von Anbautechniken wie dem "Dry-Farming" und der bisherigen Nutzung des Grundwasserleiters. Allerdings ist es wichtig ´ diese Ressourcen nachhaltig zu nutzen ` um die langfristige Existenz des Weizenanbaus in dieser Region zu sichern.