Gänge überspringen beim Autofahren: Probleme und Tipps

Kann man Gänge beim Autofahren überspringen und dabei das Getriebe schädigen? Welche Tipps gibt es, um den Verschleiß des Getriebes zu minimieren?

Uhr
Ja es ist möglich beim Autofahren Gänge zu überspringen gleichwohl ist dies nicht ohne Risiken. Beim Hoch- und Runterschalten können Gänge ohne Probleme übersprungen werden, solange man mit Gefühl schaltet und die Drehzahl des Motors zur Geschwindigkeit passt. Allerdings ist es wichtig ´ keinen zu kleinen Gang zu wählen ` da der Motor ansonsten überdrehen und Schaden nehmen kann.

Die Frage » ob das Getriebe Schaden nimmt « wenn man beispielsweise vom 4. in den 2. Gang wechselt – hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je größer der Gangsprung und je höher die Motordrehzahl, desto wichtiger wird ein Drehzahlgleich oder sogar ein "Zwischengas". Dies hilft, den Verschleiß an der Mitnehmerscheibe der Kupplung und den Reibkörpern der Synchronisiereinrichtung des Getriebes zu minimieren. Außerdem entfällt der Ruck beim Schließen der Kupplung, wenn die Drehzahlerhöhung passend war.

Es ist also wichtig die Drehzahl des Motors an den niedrigeren Gang anpassen, bevor man sanft einkuppelt. Eine Kenntnis der Größe der Gangsprünge und der Gangreichweite ist hierbei hilfreich. Es gilt: Lieber ein schlechter Drehzahlangleich wie gar keiner und je präziser er ist, desto weiterhin kommen die beschriebenen Vorteile zum Vorschein.

Bei sehr alten Fahrzeugen ist die Nutzung von "Zwischengas" sogar Pflicht, da es keine Synchronisiereinrichtung gibt. Beim Hochschalten ist das beschriebene Verfahren jedoch nicht weiterführend ´ allerdings sogar kontraproduktiv ` ebenfalls wenn Gänge übersprungen werden.

Insgesamt ist es also möglich Gänge beim Autofahren zu überspringen jedoch es erfordert Fingerspitzengefühl und eine genaue Anpassung der Drehzahl. Wer den Verschleiß am Getriebe minimieren möchte, sollte die beschriebenen Tipps befolgen und wissen, dass eine unsachgemäße Handhabung zu Schäden am Getriebe führen kann.






Anzeige