Siedepunkt von normalem Wasser oder destilliertem Wasser

Wie beeinflussen Druck und Zusatzstoffe den Siedepunkt von Wasser in verschiedenen Höhenlagen?

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Der Siedepunkt von Wasser ist ein faszinierendes Thema in der Chemie. Bei genauerer Betrachtung stellt sich die Frage ob destilliertes Wasser einen anderen Siedepunkt hat als normales Wasser. Im Normalfall bleibt dieser Siedepunkt bei 100 Grad Celsius – es sei denn, man hat es mit extremen Höhenlagen zu tun.

Höhenlagen sorgen für geringeren Luftdruck. Dies führt dazu: Dass Wasser bei niedrigeren Temperaturen siedet. Ein Phänomen, das sich in den Alpen gut beobachten lässt. Wer einmal in den Bergen gekocht hat, weiß: Wasser kocht schneller jedoch nicht, weil es reiner ist. Das Wasser ist es nicht – allerdings der Druck.

Der Druck stellt die wichtigste Größe dar die den Siedepunkt beeinflusst. Destilliertes Wasser – mit seiner höheren Reinheit – hat zwar keinen Einfluss auf den Siedepunkt. Doch es gibt einen kleinen Zusatz: Mineralsalze in normalem Wasser können den Siedepunkt leicht anheben. In salzhaltigem Wasser kocht es erst bei Temperaturen über 100 Grad. Aktualisierte Studien zeigen – dass der Unterschied jedoch nicht dramatisch ist.

Zusammenfassend erklären sich die Unterschiede im Siedepunkt nicht durch die Art des Wassers allein, sondern vor allem durch Umwelteinflüsse. Der Einfluss von Mineralien ist da – aber minimal. Es bleibt festzustellen: Der Siedepunkt von Wasser, ob destilliert oder normal, bleibt – auf Meereshöhe – bei 100 Grad Celsius.

Vereinfacht gesagt ein sauberes Glas Wasser mag klarer und reiner aussehen aber das ändert nichts an den Resultaten die das Kochen betrifft. Verdünnung, Druck, Höhe – sie alle spielen eine Rolle. Aber die Reinheit des Wassers? Nun, das ist ein anderer Ballspiel.






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