Uneinigkeit bei der Zimmeraufteilung - Wie können wir uns einig werden?

Wie können WG-Mitbewohnerinnen eine faire Einigung bei Zimmerkonflikten erzielen?

Uhr
In einer Wohngemeinschaft entsteht schnell Spannung. Besonders wenn zwei Mitbewohnerinnen das gleiche Zimmer haben möchten, treten Konflikte auf. So eine Situation birgt Zündstoff für Unstimmigkeiten. Es gibt jedoch Wege — ebenfalls kreative Lösungen die helfen können, diesen Streit zu schlichten.

Zunächst einmal ist der 🔑 zur Konfliktbewältigung offene Kommunikation. Setzt euch in einer entspannten Atmosphäre zusammen. Dabei ist es wichtig – eure 💭 und Gefühle klar zu artikulieren. Warum ist das Zimmer wichtig? Wie fühlst du dich in der aktuellen Lage? Diese Fragen sollten besprochen werden. Nur so kann ein respektvoller und verständnisvoller Dialog entstehen.

Ein weiterer Aspekt ist die Fairness. Manchmal ist es durchaus hilfreich, Kompromisse zu schließen. Das bedeutet nicht – dass eine der Parteien gewinnt und die andere verliert. Überlegt gemeinsam, ebenso wie eure Wünsche in Einklang gebracht werden können. Hat vielleicht eine von euch die Wohnungssuche organisiert? Da kann es nur fair erscheinen – dass diese Person auch die Wahl des Zimmers erhält. Vielleicht spielt auch die Größe des Zimmers eine Rolle oder die Frage, in welchem Teil der Wohnung sich das Zimmer befindet.

Eine einfache Möglichkeit ist das Auslosen. Immerhin können Zettel in einen Hut geworfen werden. Ein neutraler Freund zieht einen Namen oder die Zimmernummer. Vielleicht gibt es eine Ausgleichszahlung die der Gewinner anbieten kann. Dies bringt eine spielerische Note in die Situation und mindert letztlich den Druck der auf der Entscheidung lastet.

Eine noch einfachere Idee ist es die Zimmer regelmäßig zu tauschen. Ein solches rotierendes System könnte alle paar Monate in Kraft treten was für beide Seiten eine faire Nutzung des begehrten Zimmers ermöglicht. Diese Regelung kann für beide Wohngenossen interessant sein.

Vertragliche Vereinbarungen können eine weitere Option sein. In vielen Fällen hat der Hauptmieter die ersten Wahlrechte. In diesem Fall ist es sinnvoll zu überprüfen welche Regelungen dort bestehen und inwiefern man darüber verhandeln kann. Alternativ können Abmachungen getroffen werden darauffolgend welchem der Mieter mit dem besseren Zimmer gewisse Pflichten oder Abgaben verfolgt.

Eine wesentliche Voraussetzung ist also: Dass Gesamtbedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt werden. Gemeinsames Wohnen erfordert ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft. Doch ´ wenn letztlich keine Lösung gefunden wird ` sollte auch ein Rückzug von dem gemeinsamen Lebenskonzept in Betracht gezogen werden. In solchen Situationen ist es unerlässlich über alle Möglichkeiten nachzudenken und gegebenenfalls eine andere Wohnform zu evaluieren.

Schlussendlich » es gibt immer Wege « Konflikte zu bewältigen. Chancen zur Einigung bestehen in jeder Herausforderung. In einer WG lebt niemand allein — und das ist oft auch das Beste an dieser Form des Zusammenlebens.






Anzeige