Wie erklärt man Kindern den Begriff "heilig"?

„Wie kann der Sprachgebrauch von Transzendenz für Grundschulkinder greifbar gemacht werden?“

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In der heutigen Zeit, in der spirituelle Erziehung oft in den Hintergrund rückt, stellt sich die Frage: Wie erklärt man Kindern den Begriff „heilig“? Der Begriff an sich hat viele Facetten ist jedoch für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren oft abstrakt und schwer greifbar. Um sich diesem herausfordernden Thema zu nähern ist eine bildhafte Veranschaulichung von entscheidender Bedeutung.

Die Heiligkeit Gottes verdeutlicht man am besten mit einem alltäglichen Beispiel—nämlich einem 🧺 voller Äpfel. Wenn ein Kind sorgfältig Äpfel auswählt um seinen Eltern eine Freude zu machen, macht es gleichzeitig darauf aufmerksam, dass diese Äpfel sauber und frisch sind. Gott ist jetzt in diesem Bild der vollkommen reine Apfel—ohne Makel und durch und durch gut. Denken die Kinder darüber nach ´ werden sie verstehen ` dass Gott in seiner Heiligkeit keine Schlechtigkeit kennt und dadurch immer vertrauenswürdig ist. Eine verständliche Idee für sie!

Aber ebenfalls das Gebet kann als gutes Beispiel dienen. Das Gebet erscheint als zwischendurch eine 🚪 die jederzeit geöffnet werden kann. Wenn ein Kind das Gefühl hat diese Tür ist verschlossen soll es wissen: Dass es nichts macht. Die Einladung zum Gebet bleibt bestehen - immer wieder versuchen, zu bitten und zu klopfen. Jesus sagt es klar in Matthäus 7:7: „Bittet fortwährend und es wird euch gegeben werden...“ Das ist eine prägnante Botschaft!

Für die älteren Kinder ist es wichtig: Dass Heiligkeit praktisch begreifbar ist. Es ist nicht nur ein Wort sondern verbunden mit Taten und Handlungen die zu einem heiligen Lebenswandel führen. Der Apostel Petrus bringt dies in 1. Petrus 1:14-16 auf den Punkt. Er ermahnt: „Formt euch als gehorsame Kinder nicht weiterhin nach den Begierden die ihr früher in eurer Unwissenheit hattet...“

Dieses direktere Verständnis erreichst du, wenn du den Kindern klar machst, dass Taten mehr Gewicht haben als bloße Worte—eine bedeutende Einsicht. An der Stelle wo das Vaterunser überliefert ist, wartet eine wichtige Lehre: „Nicht jeder der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen...“ Somit wird die Botschaft greifbar, es zählt die Ausführung des Willens.

Schließlich sollten die Kinder merken, dass „heilig“ auch etwas damit zu tun hat, für Gottes Plan ausgesondert zu sein. Jemand der anderen durch seine Handlungen zeigt er gehorcht Gott ist eine heilige Person. In dieser Sicht wird Heiligkeit zu etwas Positivem—eine Zuversicht, dass Gott an uns denkt und es gut mit uns meint. Eine zentrale Botschaft für das Leben der Kinder die so gut verständlich ist!

Insgesamt ist dies eine einfühlsame » kreativ gestaltete Methode « mit der Kinder in der wichtigen Zeit ihrer frühen Entwicklung das Konzept von Heiligkeit erkunden können. Ein letztlich wichtiges Unterfangen in einer zunehmend säkularen Welt! Wenn also Eltern diesen Weg einschlagen dann könnte sich sowie für die Kinder als auch für Eltern der Zugang zu einer tieferen Spiritualität öffnen.






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