Zusammenhang zwischen Tattoos und dem Menstruationszyklus

Gibt es einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen dem Stechen eines großen Tattoos und dem Ausbleiben der Menstruation?

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Tattoos sind seit Jahren im Trend. Viele Menschen entscheiden sich – ihren Körper zu schmücken. Kritiker könnten meinen – jedoch stellt sich die Frage, ob eine Verbindung zwischen dem Tätowieren und dem Menstruationszyklus besteht. Tatsächlich gibt es keinen direkten Zusammenhang. Vielmehr sind die Ursachen komplex und oft zufällig.

Der Menstruationszyklus » so individuell wie der Mensch selbst « hängt von zahlreich variierenden Faktoren ab. Stress ist ein großes Thema. Eine Tätowierung kann als Stressfaktor angesehen werden. Der Körper reagiert, indem er Cortisol freisetzt – ein Hormon, das den Hormonhaushalt durcheinanderbringen kann. Daher könnte die stressige Erfahrung des Tätowierens Auswirkungen auf die Regelmäßigkeit des Zyklus haben. Statistiken zeigen, dass jeder zweite Mensch während eines solchen Verfahrens Stress empfindet – zahlenmäßig enorm, wenn man die vielen Tattoos betrachtet die jährlich gestochen werden.

Nicht zu vernachlässigen sind weitere Einflüsse auf den Zyklus. Ernährung Schlafmuster und psychische Gesundheit spielen ähnlich wie eine Rolle. Eine plötzliche Ernährungsumstellung kann den Zyklus verschieben. Anhand von Studien ist bekannt – dass ebenfalls Hormonschwankungen durch physische oder emotionale Ereignisse induziert werden können. Während das Stechen eines Tattoos als solches eine eher nicht häufige Auswirkung hat, geschieht das Ausbleiben der Periode nicht im luftleeren Raum.

Es ist jedoch wichtig zu betonen: Dass das Ausbleiben der Menstruation nach dem Stechen eines Tattoos meistens medizinisch unbedenklich ist. Die meisten Frauen erleben in ihrem Leben gelegentliche Verschiebungen oder Ausfälle. Experten raten zu Gelassenheit, außer wenn die Menstruation länger als einen Monat ausbleibt. Sind Schmerzen oder eine unregelmäßige Blutung vorhanden, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Hierbei ist absoluter Handlungsbedarf geboten.

Eine weitere potenzielle Erklärung liegt in der physischen Reaktion des Körpers während eines Tattoos. Sticht der Tätowierer eine große Fläche, kann es zu Blutungen kommen. Der Körper benötigt Zeit ´ den Blutverlust wieder auszugleichen ` was temporär das Ausbleiben der Menstruation zur Folge haben kann. Dennoch ist dies meist nicht von langfristiger Natur. Der Zyklus passt sich nach wenigen Wochen wieder an seine normale Rhythmik an.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Zusammenhang zwischen Tattoos und Menstruation nicht auszuschließen ist jedoch keine direkte Verbindung vorliegt. Stress und hormonelle Veränderungen könnten beitragen, ohne jedoch den zu erwartenden Verlauf des Menstruationszyklus entscheidend zu beeinflussen. Bei ernsten Bedenken sollte stets eine ärztliche Konsultation erfolgen.






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