Die Gründe für den massiven Anbau von Treibhäusern in Almería, Spanien

Welche Faktoren begünstigen den Treibhausebau in Almería und welche Herausforderungen ergeben sich daraus?

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In Almería, Spanien, gedeihen Treibhäuser prächtig. Doch warum ist das so? Die Region zeichnet sich durch extrem geringe Niederschläge aus. Als größte natürliche Wüste Europas ist die Umgebung besonders trocken. Die Sierra Nevada – ein gewaltiges Gebirge – blockiert die Wolken, sodass kaum Regen über Almería fällt. Aus diesem Grund ist der Anbau in Treibhäusern nicht nur von Vorteil, allerdings ebenfalls notwendig. Dieser entscheidende Faktor sorgt dafür: Dass Landwirte auf kontrollierbare Bewässerung setzen können.

Der Wasserverbrauch in den Treibhäusern in Almería ist bemerkenswert. Sie verwenden bis zu 60% weniger Wasser als im deutschen Durchschnitt. Diese Ersparnis ist für die Region lebenswichtig. Chemikalien hingegen finden nur eine sporadische Verwendung und das weitgehend gemäß strengen EU-Vorschriften. Das Anbaugebiet um Almería ist das größte ökologisch zertifizierte in Europa. Dies spricht für ein umweltbewusstes Vorgehen – welche jedoch nicht ohne Herausforderungen ist.

Das Klima in Almería scheint optimal zu sein. Hohe Sonneneinstrahlung durchzieht die Luft. Doch der Hauptgrund für den Treibhausebau ist der Wasserbedarf. Es existiert Grundwasser – welches zwar gut erreichbar ist jedoch die Abnahme desselben weckt Alarmglocken. Steinige Böden speichern Feuchtigkeit allerdings die Nachhaltigkeit ist fraglich. Bereits in den 60er Jahren erkannte die Regierung, ebenso wie wichtig dieser Gartenbau für die Wirtschaft ist. Der Gemüseanbau wurde gefördert was zu bemerkenswerten Erträgen führte.

Sowohl die ☀️ sowie der Wassermangel stellen Herausforderungen dar. Hohe Verdunstung gefährdet die Pflanzen was den Anbau in Treibhäusern zu einer logischen Wahl macht. Das geschützte Umfeld ermöglicht eine stabile Ernte. Dennoch bleibt ein schmaler Grad der Balance zu halten. Die intensive Landwirtschaft drängt auf die Umwelt.

Ein nicht unerheblicher Nachteil zeigt sich allerdings in der Landschaft selbst. Die Form der Hügel wird flach gedrückt. Grundwasserreserven werden stark beansprucht bis sie versiegen. An allen Ecken entstehen Treibhäuser und diese Expansion führt zum Verlust der natürlichen Schönheit der Region. Ein ökologisches Gleichgewicht wird gefährdet und es fließen negative Auswirkungen in das Umweltgeschehen hinein.

Abschließend lässt sich feststellen, dass der massive Anbau von Treibhäusern in Almería neben den natürlichen Gegebenheiten wie Wassermangel und Sonnenreichheit auch die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt. Diese Region hat ihre Vorteile erkannt und sich identisch angepasst. Doch die Herausforderungen sind groß und sollten nicht unterschätzt werden. Ein umweltfreundliche Vorgehensweise muss fortan verfolgt werden. Der Einsatz von Ressourcen sollte stärker hinterfragt werden um die Region für kommende Generationen zu bewahren.






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