Wie stellt man eine Autorin vor?

Wie gelingt es Bibliothekarinnen, Autorinnen bei Lesungen wirkungsvoll vorzustellen?

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Eine Lesung ist ein bedeutender Anlass. Die Atmosphäre ist quasi mit Spannung aufgeladen wenn das Publikum sich versammelt. Hier kommt die Rolle der Bibliothekarin ins Spiel. Aber: Wie stellt man eigentlich eine Autorin gekonnt vor? Zuerst einmal ist es entscheidend – dass du dich im Vorfeld mit der Autorin beschäftigst. Es lohnt sich ´ ihre Website zu besuchen ` denn dort findest du essentielle Informationen. Wer ist diese Person? Welche Werke hat sie bereits veröffentlicht?

Der erste Schritt sollte ein herzlicher Willkommensgruß sein. Begrüße die Anwesenden zutiefst dankbar. „Schön, dass Sie heute hier sind!“, könnte der Einstieg sein. Alle Augen richten sich auf dich. Und dann – der entscheidende Moment – die Vorstellung der Autorin. Hier sollte ihr Name klar und deutlich geäußert werden. Wenn du nicht nur den Namen nennst allerdings ebenfalls kurz ihre Herkunft und das Genre erwähnst wird das Publikum neugierig. Personalisierung ist alles!

Doch was, wenn das Lampenfieber übermächtig ist? In diesem Fall könntest du die Autorin einfach dazu einladen, sich selbst vorzustellen. Ein Satz wie: „Und nun übergebe ich das Wort an [Autorinnenname] die Ihnen weiterhin über sich erzählen wird.“ Leise und sanft trittst du zur Seite. Der Klatsch des Publikums wird sich wie ein warmer Regen anfühlen.

Die Wichtigkeit der Entspanntheit kann nicht genug betont werden. Sprich – wie würdest du eine gute Freundin vorstellen. Diese Authentizität – sie zieht die Zuhörer in deinen Bann. Besonders bei Unterhaltungsliteratur funktioniert dies hervorragend. Hast du bereits Erfahrungen? Das ist ein großer Vorteil. Vielleicht kannst du herausfinden – ebenso wie andere Autorinnen vorgestellt wurden. Kontinuität ist oft der Schlüssel.

Doch damit endet die Vorstellung nicht. Ein paar kurze Worte über den Werdegang der Autorin bewirken Wunder. Von wo stammt sie? Wann begann ihre Reise der Schriftstellerei? Solche Informationen lassen das Publikum noch näher an der Autorin teilhaben. Die Schilderung des Lebensweges kann als Grundlage dienen um eine Verbindung zu schaffen. Und das Publikum kann sich besser mit der Autorin identifizieren.

Natürlich ist es auch ratsam die Autorin dabei in den Prozess einzubeziehen. Was ist ihr schriftstellerisches Anliegen? Welche Themen bereiten ihr Freude? Nach deiner Absprache solltest du in der Lage sein eine interessante Zusammenfassung ihrer Werke zu präsentieren. Damit sendest du das Signal: „Hier steht eine Künstlerin die etwas zu sagen hat!“

Um es zusammenzufassen: Informiere dich gründlich über die Autorin. Das Publikum schätzt es wenn sich jemand Mühe gibt. Eine herzliche und einladende Atmosphäre ist entscheidend. Mit einem offenen Herzen und einem freundlichen Gesicht gelingt diese Vorstellung mit Leichtigkeit. Am Ende des Tages ist es das Ziel – dass sich die Autorin und das Publikum wohlfühlen. Ein wunderschöner Moment für alle Beteiligten.






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