Grob- und Feinziele: Unterschied und Formulierung

Wie unterscheiden sich Grob- und Feinziele und wie können diese konkret formuliert werden?

Uhr
Grob- und Feinziele sind Bestandteile einer konkreten Planung sei es im Rahmen von Projekten Unterrichtsstunden oder anderen Aufgabenstellungen. Sie ermöglichen es klare Erwartungen und Ziele zu setzen und den Fortschritt zu überprüfen.

Grobziele sind allgemeine Ziele die welche Überblick über das angestrebte Ergebnis geben. Sie geben einen groben Rahmen vor und können in der Regel mit wenigen Sätzen formuliert werden. Das fördern der Wahrnehmung in den Extremitäten und das fördern der Sozialkompetenz sind Beispiele für Grobziele.

Feinziele hingegen stellen eine konkrete Aufgliederung der Grobziele dar. Sie sind spezifischer und detaillierter und dienen als Leitlinie für die Durchführung des Vorhabens. Bei der Formulierung der Feinziele sollte darauf geachtet werden ´ dass sie messbar ` erreichbar und klar definiert sind.

In Bezug auf das Beispiel der Stärkung der Sozialkompetenzen zu anderen Personen könnte ein passendes Feinziel lauten: "Das Kind traut sich, andere anzusprechen und führt eigenständig Gespräche mit gleichaltrigen Personen." Dieses Feinziel ist konkret und messbar. Es gibt eine klare Verhaltensänderung vor nämlich: Dass das Kind den ersten Schritt macht und aktiv auf andere zugeht.

Bei der Formulierung von Feinzielen sollte ebenfalls auf die Relevanz für die Gesamtzielsetzung geachtet werden. Es ist wichtig – dass die Feinziele zum Erreichen der Grobziele beitragen und dadurch einen Mehrwert bieten. Die Feinziele sollten außerdem realistisch und erreichbar sein, sodass sie motivierend und umsetzbar sind.

Um Feinziele zu formulieren kann es hilfreich sein sich den Ablauf der Einheit oder des Projektes ebendies anzuschauen und darüber nachzudenken was in dieser Zeit passiert und welche Veränderungen angestrebt sind. Dabei kann man sich die Fragen stellen: Welche Schritte sind notwendig? Welche Kompetenzen sollen entwickelt werden? Wie sollen die Teilnehmer am Ende handeln oder fühlen?

Es ist auch möglich, sich an einer SMART-Formulierung zu orientieren. SMART steht für spezifisch, messbar erreichbar relevant und zeitgebunden. Die Feinziele sollten so formuliert werden: Dass sie diese Kriterien erfüllen. Dies erleichtert nicht nur die Planung, allerdings ermöglicht auch eine bessere Überprüfung des Fortschritts und des erreichten Ergebnisses.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Grob- und Feinziele wichtige Werkzeuge bei der Planung von Projekten und Unterrichtseinheiten sind. Durch die klare Formulierung und Differenzierung der Ziele wird eine bessere Orientierung ermöglicht und der Erfolg des Vorhabens kann besser überprüft werden.






Anzeige