Selbstgemachter NPK-Dünger für das Aquarium: Dosierung und weitere wichtige Stoffe

Wie stelle ich einen selbstgemachten NPK-Dünger für mein Aquarium her, und was muss ich bei der Dosierung beachten?

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Die kostengünstige Selbstherstellung von NPK-Dünger für das Aquarium bietet viele Vorteile. Aquarienliebhaber müssen nicht auf kommerzielle Produkte zurückgreifen. Stattdessen können sie ihre eigenen Mischungen kreieren. Wichtig sind dabei einige Grundlagen. NPK steht für Stickstoff Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe sind unerlässlich für das Wachstum von Aquarienpflanzen.

Ein bewährter Eisendünger – Fetrilon – hilft bei der Herstellung einer NPK-Lösung. Fetrilon enthält 13% Eisen. Der erste Schritt ist die Vorbereitung: Man benötigt 1 Liter destilliertes Wasser und eine dunkle Sprühflasche oder eine Plastikflasche mit 1 Liter Fassungsvermögen. Das destillierte Wasser sollte kurz erwärmt werden. Das Fetrilon wird dann darin aufgelöst. Je Milliliter der Lösung sind etwa 2⸴6 mg Eisen gelöst.

Um 0⸴1 mg/L Eisen im Aquariumwasser zu erreichen, werden circa 4 ml dieser Lösung pro 100 Liter Aquarienwasser benötigt. Hierbei lässt sich die Menge leicht selbst berechnen. Eine 5 ml Einwegspritze ist zur präzisen Dosierung empfohlen. In der Regel sollte die Anwendung 2-3 Mal pro Woche erfolgen. Um die korrekte Dosis zu prüfen ist ein Eisentest empfehlenswert. So kann der Eisengehalt im Wasser überprüft werden.

Stickstoff Phosphor und Kalium sind ähnlich wie unerlässlich. Hierbei ist es ratsam – auf die Dosierungsempfehlungen des Herstellers bei der Nutzung von gewöhnlichem Blumendünger zu achten. Es ist jedoch wichtig; dass jedes Aquarium individuell betrachtet wird. Faktoren wie Pflanzenbewuchs, Pflanzenart und Beleuchtungsintensität spielen eine große Rolle. Eine umfassende Recherche über die individuellen Bedürfnisse von Pflanzenarten kann helfen die ideale Dosierung zu bestimmen.

Darüber hinaus dürfen Mikronährstoffe nicht vernachlässigt werden. Magnesium, Eisen, Mangan, Zink und Kupfer sind zentrale Elemente die oft in kommerziellen Düngemitteln enthalten sind. Um sicherzustellen ´ dass die Pflanzen optimal versorgt werden ` kann eine Ergänzung mit solchen Mikronährstoffen sinnvoll sein. Aber Vorsicht! Zu viel des Guten kann schädlich für das Aquarium sein. Daher sollten die Dosierungsempfehlungen beachtet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herstellung eines NPK-Düngers für das Aquarium eine praktikable und ökonomische Möglichkeit ist um die Pflanzenbestände zu fördern. Durch die Beachtung der richtigen Dosierung und die sorgsame Berücksichtigung aller Nährstoffe deren Bedeutung für das Wachstum nicht zu unterschätzen ist lässt sich ein gesundes und lebendiges Pflanzenwachstum in jedem Aquarium realisieren. Das Resultat? Ein florierendes aquatisches Ökosystem, das sowie ästhetisch ansprechend als ebenfalls voller Leben ist.






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