Österreichischer monarch kaiser erzherzog

nehmen wir mal an in Österreich wäre nach dem Zerfall des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn die Monarchie nicht untergegangen. Würde der Monarch von deutsch-Österreich dann den wieder nur den Titel Erzherzog tragen oder wäre Österreich immer noch Kaisertum?

15 Antworten zur Frage

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Österreichischer Monarch - Kaiser oder Erzherzog?

Kaiser von Österreich" klingt wie gewollt und nicht gekonnt.
Aus der Wikipedia: "Im Kampf um die Vormachtstellung im Deutschen Bund. erzwang Preußen unter Bismarck eine Entscheidung. ohne Österreich. Im Deutschen Krieg 1866 unterlag Österreich. den Preußen und ihren Verbündeten in der Schlacht bei Königgrätz. und Österreich spielte im weiteren deutschen Einigungsprozess keine Rolle mehr." (Österreich – Wikipedia)
Bekanntermaßen wurde 1871 dann der preußische König zum deutschen Kaiser ausgerufen.
Österreich war seit 1804 Kaisertum - galt das auch noch nach dem Österreichisch-Ungarischer Ausgleich?
Österreich war auch Vorsitzender im Deutschen Bund, aber nur bis 1867. Danach war der österreichische Erzherzog nicht mehr Kaiser von ganz Deutschland.
Bis 1918 konnten die Österreicher ihre KuK-Illusion offiziell aufrechterhalten. Die Nachkommen des letzten Monarchen haben sich dann nicht als Kaiser sondern als Erzherzog anreden lassen, wenn sie überhaupt einen Adelstitel hören wollten.
Der einzelne Staat Österreich war bis 1804 ein Erzherzogtum, danach ein Kaisertum. Gleich Zeitig waren die Habsburger auch Kaiser des Heiligen römischen Reichs bis 1806. Als es das nicht mehr gab waren sie trotzdem noch Kaiser und zwar von Österreich.
Damit sind wir wieder bei meiner ursprünglichen Antwort.
Es macht doch keinen Unterschied ob Österreich im Bund war oder nicht. Es gab das deutsche Kaiserreich und des gab Österreich als Kaiserreich. Schon mal was vom Drei Kaiser-Abkommen gehört?
Hast du überhaupt meine Frage gelesen? - Sag doch einfach das du keine Ahnung hast.
Ich schreibe hier nicht, weil ich mich streiten will. - Meinetwegen soll er sich "Kaiser von Österreich" nennen.
Ich glaube, R.Steffens sollte noch mal das "Drei-Kaiser-Abkommen" nachgucken.
Da würde ihm schnell klar, dass es in Europa im 19. und frühen 20. Jahrhundert drei Kaiser gab, den Deutschen Kaiser, den Kaiser von Österreich und den Zaren von Russland.
Hier war die Frage nach dem Kaisertum Österreich gestellt worden.
Die Frage hier ist "Würde der Monarch von deutsch-Österreich dann den wieder nur den Titel Erzherzog tragen oder wäre Österreich immer noch Kaisertum?"
Meinetwegen könnten sich die Kaiser von Österreich auch wieder *Kaiser des Römischen Reichs Deutscher Nation* nennen. (Heiliges Römisches Reich – WikipediaOtto von Habsburg – Wikipedia
Der Erzherzog ist immer der erste in der Thronfolge. D.h. wenn der Kaiser stirbt oder abdankt, wird der Erzherzog der neue Kaiser.
Mit Verlaub: Der letzte deutsche Kaiser hat 1918 abgedankt und ist ins Exil gegangen. Meines Wissens hat niemand ernsthaft sein Recht als neuer Kaiser eingefordert. Gab es eine österreichische Kaiserproklamation?
Ich lasse mich mit seriösen Quellenangaben gerne eines Besseren belehren.
Österreich hatte immer seinen eigenen Kaiser, bis 1806 war er der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, danach nur noch Kaiser von Österreich und in Personalunion König von Ungarn - daher der Name "k.u.k. Monarchie", kaiserliche und köngliche Monarchie.
Kaiser von Österreich"? - *Kaiser* in dem kleinen Alpenland mit den paar Millionen Einwohnern? - Es lebe die Folklore
Vergiss nicht, dass Österreich-Ungarn damals von der Adriaküste bis weit in die heutige Ukraine ging
Im Zusammenhang mit dem ===> Reichsdeputationshauptschluss erzwang Napoleon 1804, dass der Habsburger die deutsche Kaiserkrone nieder legt. Was tat er darauf hin? Er erfand den Titel eines Kaisers von Österreich; auf Gottesgnadentum und Legitimität gebe ich nichts.
Zu Steffen. Von ===> Sissy halte ich eher gar nichts. Nach den Zahl reichen Todesurteilen von 1849 suchte sie den ungarischen Adel zu versöhnen, indem sie mit den ganzen Genossen ins Bett ging.
In Deutschland hätte es das nicht gebraucht; deutsche Patriotin war sie nicht. In einem ZDF dokuspiel kam, dass Bismarck ihrem Mann Franz-Josef eine Verhandlungslösung anbot. Österreich lässt ihm freie Hand bei der Reichsgründung; dafür stellt Preußen Habsburg Divisionen zur Verfügung zur Niederschlagung nationalistischer und revolutionärer Unruhen.
Bismarck ist konsterniert, als Sissy auf Anwesenheit bei den Gersprächen besteht.
" Ich bin nicht gewohnt, mit Frauen zu verhandeln. "
" Ich teile alles mit meinem Mann. "
Woher kam denn der ganze Konflikt? Natürlich ist die katolische Kirche der Reichsfeind. Woher die Notwendigkeit einer Reichseinigung mit militärischen Mitteln?
Im Jahre 1850 hängt sich der Vatikan hinter Habsburg und hetzt Österreich zum ANGRIFFSKRIEG GEGEN PREUSSEN , ein protestantisches Kaisertum sei nicht zu dulden. Die Truppen werden zusammen gezogen in der böhmischen Grenzstadt Olmütz. Als besomdere Demütigung wird der preußische Außenminister nach Olmütz einbestellt und ihm ein Ultimatum vorgelegt, die ===> Olmützer Punktation.
1 Nie wieder wird Preußen den Vorsitz einer Konföderation anstreben.
3) Preußen stimmt der Wiedereröffnung des deutschen Bundes in Frankfurt unter Vorsitz Österreichs zu.
Seit 1850 war die Einigung nicht mehr OHNE KRIEG ZU HABEN.
Sissy hatte doch nun einen wohltätigen Einfluss auf den Starrsinn ihres Mannes. Gerade sie hätte ihm doch jenes Willy-Brandt-Zitat vorhalten können
" Wir verzichten auf nichts, was nicht längst verloren ist. "
zumal das, wofür Österreich im 66-er Krieg stand, nichts weiter war als ein überlebter mittelalterlicher Universismus.
Was Wilhelm im Grunde werden wollte, war " Wilhelm der Große " der neue Barbarossa. Dass er in Wien einkam um die Krönung mit den in der Hofburg verwahrten Reichsinsignien, erfährt im Grunde jeder Tourist in Wien.
Sissy hätte nach Frankfurt eilen müssen ihn krönen - ein riesen Volksfest hätte das gegeben. Und es hätte der Teorie von der ===> Translatio Imperii entsprochen. Es entsprach im Übrigen genau jenem symbolischen einfluss, den sich Franz-Josef vorbehalten hatte. Das Kaisertum ist preußisch und erblich; die Krönung wird jeweils von einem Habsburger vorgenommen. Es hätte wohl viele Gegensätze entschärft.
Warum wollte wilhelm 1866 Frankfurt für Preußen? Weil er im Grunde nie die Hoffnung aufgegeben hatte, es könne doch noch was werden mit der Kaiserkrönung.
Tschuldigung; ich muss doch mehr Korrektur lesen. Muss natürlich richtig heißen
1 Nie wieder wird Preußen einer Konföderation beitreten.
3) Preußen stimmt der Wiedereröffnung des deutschen Bundes in Frankfurt unter Vorsitz Österreichs zu.