Zusammenfassung wolfram eschenbach

Was wir über Wolframs Leben zu wissen meinen, ist aus Hinweisen in seinen eigenen Dichtungen und aus Äußerungen zeitgenössischer Autoren erschlossen. Aus seinem Namen lässt sich ableiten, dass er oder seine Familie aus einem Ort namens Eschenbach stammte. Geographische Anspielungen in seinem Werk legen nahe, dass es sich um Obereschenbach bei Ansbach handelt. Es ist bekannt, dass er in seinem Leben an zahlreichen Höfen Dienst tat. Vermutlich stand er zeitweise in Verbindung mit den Grafen von Wertheim und den Herren von Dürn, Letzteren gehörte die Burg Wildenberg im Odenwald, auf der Wolfram einen Teil seines Parzival verfasst haben soll. Noch während der Arbeit an dem Werk ist er offenbar in den Dienst des Landgrafen Hermann I. von Thüringen getreten, des bedeutendsten Förderers der deutschen Literatur seiner Zeit. Umstritten ist, über welche Bildung Wolfram verfügte. Er gibt sich programmatisch als Verächter des gelehrten Buchwissens, als Illiteraten. Man hat aus seinen Äußerungen herausgelesen, dass er tatsächlich Analphabet war. Wahrscheinlicher ist aber, dass die betreffenden Aussagen der Konstruktion einer spezifischen Autor-Rolle dienen: der Rolle des Laiendichters, dessen Wertschätzung man als Ausdruck des wachsenden Selbstbewußtseins der höfischen Laiengesellschaft verstehen kann, für die Wolfram tätig war. Unbestreitbar ist jedenfalls, dass er über umfassende Kenntnisse aus der lateinischen Bildungstradition verfügte. Sein Werk ist durchsetzt mit sachkundig behandeltem Wissensstoff aus allen Bereichen und mit theologischen Reflexionen. Ausgedehnt sind offenbar auch seine Kenntnisse der zeitgenössischen französischen Sprache und Literatur gewesen. (Wolfram von Eschenbach – Wikipedia

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