Wurden ersten deutschen kriegsgefangenen nach ende 2 weltkriegs aus gefangenschaft entlassen

Wann wurden die ersten deutschen Kriegsgefangenen nach Ende der 2. Weltkriegs aus der Gefangenschaft entlassen?

Alfred Seel wurde nach ärztlicher Untersuchung und den üblichen Formalitäten am 23.05.1945 ordentliche entlassen und kehrte am 26. 05. nach StM zurück
Erlebnisse der Heimkehrer - Chronik Strinz-Margarethä

er war aber sicher nicht der erste
ich gehe davon aus, dass der erste am 09.05.45 entlassen wurde

Gibt es auch Belege für Entlassungen zum 09.05.1945?

hab noch nichts früheres als den 26.05 gefunden

.mein Vater kam 1948 zurück, aus dem Asbestbergbau im Ural. Als kranker, gebrochener Mann. Seine Heimat hat er nie wieder gesehen. Er starb 1969 an den Spätfolgen. Da war ich vierzehn.

Ich denke, dass schon 1945 sehr viele Kriegsgefangene der 3 West- Alliierten, nach Hause geschickt wurden, insbesondere einfache Dienstgrade.
Bei den Sowjets sah es freilich anders aus. Die Gefangenen mussten zur Strafe erstmal ihre Arbeitskraft abliefern. Wenn die verbraucht war und auf Grund schlechter Bedingungen, starben viele Kriegsgefangene in Russland.
Oder sie kehrten nach Jahren als Wracks in die Heimat zurück.

Adenau8er hatte ja mittels der ===> Hallstein-Doktrin die Rückkehr aller Gefangenen 1955 durch gesetzt.

Die Schwester meiner Oma wurde auf der Flucht aus ihrer Heimatvom Wagen gezerrt und kam erst 10Jahre später aus der Gefangenschaft wieder frei.

Mein Vater: 29. Januar 1946 in Belgien gefangen gewesen - entlassen - und mit dem Schreiben nach Hause geschickt. Es waren dort die Amis, die für das Lager zuständig waren, nicht die Engländer oder Franzosen. Er erhielt ein Schreiben, mit dem er kostenfrei mit der Bahn fahren konnte. Allerdings war das "lustig" - unterwegs waren Bahnlinien total zerstört, so dass doch der Fußmarsch angesagt5 war.
Dort musste er zum Amt - Rathaus oder sonstwo, um den Persilschein zu bekommen und mit dem Entlassungsschein sowie dem Persilschein zum Finanzamt, dort bekam er die Lebensmittelkarte.
allerdings hatte sich mein Vater im Krieg mit Malaria Tropica infiziert.
Kann sein, deshalb wurde er so schnell entlassen. Ausser ihm sind noch viele entlassen worden, die unwiderbringlich körperliche Schäden durch den Krieg hatten oder sehr jung warn. Andere, mit ausgewählten und gesuchten Berufen sind sogar direkt in die USA "verschifft" worden -
Der Schulkamerad, der auch mti meinen Vater gefangen genommen wurde, ist mit nach Amerika genommen worden - und kam erst 1956 wieder. Allerdings war er länger freiwillig dort geblieben, dann doch ausgewiesen worden. Er war Bergbauingenieur.