Wozu hass

Also ich meine, was bringt es uns, jemanden zu hassen? Wenn ich jemandem meine Abneigung zeigen will, ignoriere ich ihn, dann finde ich, ist Gleichgültigkeit angemessener. Aber jemanden zu hassen heißt meiner Meinung nach, trotzdem viel für ihn zu empfinden. Ist Hass nicht also eigentlich der Liebe Recht ähnlich? was meint ihr?

13 Antworten zur Frage

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Wozu gibt es Hass?

Hass ist die Steigerung von Liebe, kommt ja auch meistens im Anschluss daran. Hass entsteht wohl wenn jemand verletzt, gekränkt worden ist von der zu hassenden Person. Ignorieren kann man menschen die einem unsympathisch sind, aber tut man die gleich hassen und wünscht den die Pest. Nein, denke ich nicht. Hass ist wahrscheinlich auch so eine Art Selbstschutz um nicht noch einmal Opfer dieser Person zu werden.
Du bist auf dem richtigen Weg Es ist allerdings keine Steigerung, man nimmt es nur stärker wahr.
Genau wie mit dem Witz: Leben verheiratete Männer länger? Nein, es kommt ihnen nur länger vor
Wahrscheinlich haben Menschen Hass entwickelt, um sich effektiver gegen Feinde und Beute durchsetzen zu können. Ich könnte mir vorstellen, daß ein hasserfüllter Höhlenmensch mehr Hormone ausschüttet und mit mehr Elan an die Sache geht. Die verschiedenen Clans haben sich ja oft nicht gerade sehr gut verstanden. und Steinzeitmensch und Homo Sapiens haben sich sicher auch eher mit Wut im Bauch die Köpfe eingeschlagen. Hätten sie's nicht gemacht, wären wir vielleicht heute alle direkte Abkömmlinge des Steinzeitmenschen - dumm aber glücklich
Also,ich kenn einige die definitiv direkt von den Steinzeitmenschen abstammen
Als meine Antwort geschrieben habe, wollte ich auch schon drauf hinweisen, daß es mutmaßliche Ausnahmen gibt
Man weiß bis heute sowieso nicht genau, warum sich der Homo Sapiens durchgesetzt hat.
Ja, mit rechten Dingen kann das nicht zugegangen sein
Die Theorie ist sehr ungewöhnlich, und in meinen Augen nicht "dicht" genug, denn Haß trägt nicht dazu bei, schneller oder besser zu sein. Das ist das Adrenalin, welches durch Angst ausgeschüttet wird. Haß verklärt vielmehr, es macht einen Menschen schwächer.
Hass und Liebe sind sehr tiefe Gefühle,diese entstehen eigentlich nur für Menschen die mir nicht egal sind,beide sehr unterschiedlich aber mit einem Hintergrund:dieser Mensch ist mir nicht gleichgültig.
Korrekt, das steckt auch in meiner Aussage drin: es gibt nicht den Unterschied Haß/Liebe, sondern nur "Egal/Nicht Egal"
Haß und Liebe ist das, was wir daraus machen, durch unsere menschlichen, unzulänglichen Erfahrungen
Man sagt in der Psychologie auch, dass nur, wer Hass empfindet, erst dazu fähig ist, auch das genaue Gegenteil zu spüren. Etwas einfacher: Wer nicht zu extremen Gefühlen fähig ist, kann weder Hass noch große Liebe empfinden. Dann pendelt sich die Gefühlslage irgendwo in der Mitte ein - langweilig.
Wenn das jemals in der Psychologie gesagt wurde, so ist es überholt. Natürlich definiert sich der Mensch durch Gegensätze, und die Aussage stimmt für alle anderen Dinge, wie heiß unf kalt, hell und dunkel etc.
Aber beim Haß und bei der Liebe ist es eben nicht so, weil Haß nicht das Gegenteil von Liebe ist. Siehe meine Antwort weiter unten
Nicht unbedingt. Ich finde Hass ist das Gegenteil von Liebe, aber sobald Hassfür jemanden empfindet, zeigt es, dass man sich dennoch für die adere Person interessiert. Liebe muss das nicht sein, Interesse reicht da schon.
Erst wenn man sagen kann :"Es ist mir egal was derjenige tut.", hat man sein Interesse an ihm verloren und ignoriert ihn einfach.
Diese Antort habe ich gerade auf eine andere Frage geschrieben, ich hoffe, Du verzeihst, daß ich sie nicht neu schreibe, sondern einfach "kopiere" - sie trifft hier genauso zu, denke ich:
Nicht die Liebe selbst ist positiv oder negativ, sondern die Menschen MACHEN sie positiv oder negativ.
Wir sind sozusagen Schuld daran, nicht die Liebe. Die Liebe treibt niemanden dazu, einen anderen umzubringen. Das ist nicht die Liebe, die da spricht, sondern verletzter Stolz. Die Liebe befiehlt uns nicht, jemanden zu schlagen. Das ist unsere Angst, jemanden zu verlieren und unsere Unfähigkeit, diese auszudrücken. Die Liebe zwingt uns nicht, vielleicht tausende zu opfern, um unseren Geliebten oder unsere Geliebte zu retten, das ist die Angst, der Glaube, ohne diesen Menschen nicht leben zu können.
Alles Quark! Liebe ist, und das war es. Punkt. Was wir daraus machen, zeigt unser eigenes Vermögen, mit solchen Gefühlen umzugehen.
Wer mir bisher folgen konnte, wird jetzt empört den Kopf schütteln: Liebe und Haß ist das Gleiche! Es ist die gleiche Schwingung, die man verspürt, nur daß man sie unqualifiziert existieren läßt. Natürlich spreche ich nicht davon, wenn jemand "Schokopudding haßt", oder die Worte "Bist Du groß geworden" - in dem Moment kann man wohl kaum von Haß sprechen. Das Wort hat sich in unserem Sprachgebrauch breit gemacht, doch die eigentliche Bedeutung des Wortes wurde dadurch verwaschen.
Wann entsteht Haß? Wann kann man wirklich sagen, daß man jemanden HASST? Kann man das überhaupt, wenn man es genau untersucht? Liebe und Haß stehen dicht beieinander, heißt es, und genauso ist es doch. Wie schnell verwandelt sich unsterbliche Liebe in grollenden Haß, wenn sich das ehemals geliebte Objekt nicht so verhält, wie man es gerne hätte? Wie schnell kann man jemanden hassen, den man vorher geliebt?
Es geht bei vielen Menschen recht schnell, und das zeigt am Deutlichsten, daß es nicht das Gefühl selbst, bzw die Schwingung ist, die sich von einem Ende der Skala über das neutrale Feld zum anderen Ende bewegt, sondern daß man selbst "einfach" das Vorzeichen ändert. Mehr nicht.
Wenn man sich ein wenig genauer untersuchen würde, dann würde man zu der Erkenntnis kommen, daß es kein Haß im Sinne dessen ist, daß man den anderen nicht mehr liebt, sondern vielmehr, daß die Tatsache, daß man jemanden noch liebt, einen so verrückt macht, daß man nicht weiß, was man tun soll.
Es gibt noch einen Satz, den ich anonym im Netz gelesen habe und der mich sofort berührt hat:
Ich habe gelernt zu lieben statt zu hassen!
Man kann es nicht über Nacht lernen, besonders, wenn es viele Menschen gibt, die man haßt (denn das zeigt, daß man einiges in sich noch nicht aufgearbeitet hat, unter anderem das Thema "Wie funktioniert Liebe in mir, warum bewirkt sie diese Dinge?"). Es geht da los, wo man erkennt, daß man niemanden braucht, um glücklich zu sein. Niemand anderes ist für das eigene Glück verantwortlich. Damit tritt man die Verantwortung ab und macht es sich leicht - und es ist ja auch so leicht, wenn die Nähe des anderen so erhebend ist. Dennoch sind sie nicht diejenigen, die das Gefühl auslösen. Wir lösen es in uns aus, weil wir glauben, daß jetzt ein geeigneter Zeitpunkt ist, mehr nicht. Wenn man sich an diesen Weg herantraut, findet man einen erwachsenen, eigenverantwortlichen Weg, mit Liebe umzugehen. Das heißt übrigens nicht, daß man nicht hin und wieder doch noch einmal in die alten Fallen tappt
Also, ist Liebe schlecht? Nein; Liebe ist!
Hoffe, das hilft.
Interessant. Mir wurde erzählt, das fehlende Empfinden von extremen Gefühlen würde auch dazu führen, dass wir kleinste Regungen nicht mehr spüren können. Das ganze pendelt sich dann auf der Nulllinie ein und führt zur Depression.
Übrigens verstehe ich Hass und Liebe nicht als genaue Gegensätze oder als nah beieinander liegende Gefühle. Aber Du gibst mir Recht, wenn ich sage, beides sind extreme Gefühle, zu denen wir in der Lage sein müssen, oder?
Ich denke eher, daß es anders herum gemeint war: je größere, extremere Gefühle wir zulassen, desto weniger können wir uns auf die kleinen, einfachen, schwachen einlassen. Zum Beispiel auf die Freude über einen Tautropfen an einem Grashalm. Wir leben in einer Welt, in der wir ständig irgendwelche "Katastrophen" erleben, obwohl diese Erlebnisse im Endeffekt gar nicht so schlimm sind - wir machen sie nur schlimm.
Depressionen entwickeln sich über die "Fehlprogrammierung" des Unterbewußtseins. Wenn wir täglich etwas negatives sehen, dann speichern wir das im Unterbewußtsein ab, und das Unterbewußtsein denkt: "Wichtig!", weil es nicht zwischen "gut" und "schlecht" unterscheidet - wie auch, wir entscheiden ja, was uns gefällt und was nicht - sondern zwischen "oft" und "selten" oder "wichtig" und "unwichtig". Wenn wir also so gepolt sind, daß wir auf schlechte Dinge achten im Leben, dann gehen die guten an uns vorbei, und wir denken, die Welt würde immer schlechter - dabei gibt es genauso viel Anlaß zu guten Gefühlen wie zu schlechten, wir achten eben nur auf die schlechten.
Ich gebe Dir Recht, daß Liebe und Haß extreme Gefühle sind, zu denen wir in der Lage SIND - ob wir es sein müssen, stelle ich in Frage. Wie gesagt, man kann lernen, NICHT zu hassen, sondern seinen Stolz herunterzuschlucken und vielleicht aus den Geschehnissen zu lernen. Dann ist es kein Haß, sondern die "Schwingungen" für die ehemals geliebte Person lassen nach, gehen evtl. gegen Null, und man kann ohne verbitterten Haß im Körper/Herzen viel gesünder weiterleben.


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Wieso mehr Gewaltfilme als Sexfilme im Fernsehen bzw. warum sind Sexfilme tabu und Gewaltfilme …

- Obwohl gerade Sex ja eigentlich ein Ausdruck von Freude, Hochgefühle, evtl. Liebe ist, soferne auf Gewalt verzichtet wird. -- immer mehr zur Normalität wird. Krieg,Terror,Gewalt,Mord,Hass,Waffen. schnappi gab es sowas schon mal? Ist ja eklig -


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Ludwig Wittgestein- Spiele-Versuch einer Definition. Was will er damit sagen?

- wenigstens Eure Erklärung verstehen kann.! Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart | Hausarbeiten.de | Katalog -


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- Herz kann ein Mal brechen oder viele hunderte Male. Hallo liebe Betty, das hängt von ganz vielen verschiedenen Faktoren -