Woran liegt ländern sterbehilfe erlaubt ist anderen nicht

Sterbehilfe ist sicher ein heikler Punkt, jedoch wenn bereits die behandelten Ärtze sehne dass es den Patienten nur noch quält müssen sie dessen Leben immer wieder verlängern! Wieso gibt es da solch gravierende Ansichtsunterschiede?

22 Antworten zur Frage

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Woran liegt es dass in einigen Ländern Sterbehilfe erlaubt ist und in anderen nicht?

Sterbehilfe-Regeln in verschiedenen Ländern
Innerhalb der Europäischen Union ist die aktive Sterbehilfe nur in den Niederlanden, Luxemburg und Belgien ausdrücklich erlaubt. Einige Regelungen im Überblick:
Niederlande:Die Niederlande hatten 2001 als erstes Land der Welt ein Sterbehilfe-Gesetz verabschiedet. Danach ist Sterbehilfe und ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung nicht strafbar, wenn ein Patient aussichtslos krank ist und unerträglich leidet sowie mehrfach und ausdrücklich um Sterbehilfe gebeten hat. Das Töten auf Verlangen bleibt dort auch bei Minderjährigen straffrei, allerdings erst ab 12 Jahren.
Belgien: Im Mai 2002 hat die belgische Abgeordnetenkammer ein "Gesetz zur Euthanasie" verabschiedet. Nach dem Gesetz ist die Tötung auf Verlangen durch einen Arzt unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Ende 2013 stimmte der belgische Senat für eine Ausweitung der Regelung auf Minderjährige ohne jegliche Altersbegrenzung. Die Abgeordnetenkammer stimmte der Regelung im Februar 2014 zu.
Luxemburg: Im März 2009 trat ein Sterbehilfegesetz in Kraft, das aktive Sterbehilfe wie in den Niederlanden und Belgien unter bestimmten Umständen erlaubt. Bereits 2008 hatte das Parlament das Gesetz mit knapper Mehrheit beschlossen, doch Großherzog Henri I. weigerte sich aus Gewissensgründen, das Regelwerk zu unterzeichnen. Daraufhin focht das Luxemburger Parlament eine Verfassungsänderung durch und beschränkte die Rolle des katholischen Staatsoberhaupts auf eine rein repräsentative.
Frankreich: Nach einem Gesetz von 2005 ist aktive Sterbehilfe strafbar. Ärzte dürfen die Behandlung unheilbar Kranker jedoch stoppen oder begrenzen, wenn der Patient dies wünscht. Aktive Sterbehilfe soll hingegen im Regelfall weiter verboten bleiben, das Bürgergremium sprach sich lediglich für Ausnahmeregelungen in besonderen Fällen aus.
Großbritannien: In Großbritannien ist aktive Sterbehilfe verboten. Auch jede Beihilfe zur Selbsttötung ist ein Straftatbestand. Dabei gibt es einen weiten Ermessensspielraum beim Strafmaß. In der Praxis kommt es selten zur Strafverfolgung.
Italien: Vergleichbar mit der Situation in Deutschland fällt die aktive Sterbehilfe grundsätzlich in den Anwendungsbereich des strafrechtlichen Verbots der vorsätzlichen Tötung. Bei einer Tötung aus Mitleid kann eine Strafmilderung gewährt werden. Abweichend von der deutschen Rechtslage ist auch die Verleitung und die Beihilfe zur Selbsttötung strafbar.
Schweiz: In der Schweiz ist Sterbehilfe zwar weithin gesellschaftlich akzeptiert, eine aktive Unterstützung - wie etwa Tötung auf Verlangen - ist aber auch hier verboten. Die Gesetze erlauben jedoch, aus nicht-selbstsüchtigen Motiven sterbenskranken Menschen auf Wunsch Beihilfe zum Suizid zu leisten. Bei der Einnahme eines tödlichen Medikaments dürfen Sterbebegleiter sowie Angehörige und Freunde zugegen sein. Die Sterbehilfe-Organisation Exit akzeptiert nur Antragsteller, die ihren festen Wohnsitz in der Schweiz haben. Offen für Sterbewillige aus aller Welt ist die Organisation Dignitas.
Dänemark: In Dänemark dürfen Patienten seit 1992 lebenserhaltende Maßnahmen verweigern, dazu dient unter anderem auch die Patientenverfügung, die in einem zentralen Register erfasst wird. Ärzte sind verpflichtet, dieses Register zu konsultieren, wenn sie lebenserhaltende Maßnahmen vornehmen wollen.
Spanien: In Spanien gilt Sterbehilfe und Hilfe zur Selbsttötung seit 1995 nicht mehr als Totschlag; wenn der Patient seinen Todeswunsch nachhaltig geäußert hat und unerträgliche Qualen leidet, werden keine Gefängnisstrafen mehr gegen Ärzte verhängt, die Sterbehilfe leisten.
USA: In den USA ist aktive Sterbehilfe generell verboten, der ärztlich assistierte Freitod aber in einigen Bundesstaaten erlaubt. Oregon ermöglichte als erster US-Staat Ärzten, unheilbar Kranken ein tödliches Medikament zu verschreiben, das der Patient dann selbst einnimmt. Ein Gesetz von 1997 sieht dafür strenge Auflagen vor. Zwei Ärzte müssen bescheinigen, dass der Kranke voraussichtlich nur noch höchstens sechs Monate zu leben hat. Der Betroffene muss volljährig sein, seinen Wohnsitz in Oregon haben und seinen Sterbewunsch mehrfach mündlich wie schriftlich äußern. Ähnliche Regelungen gibt es in den Bundesstaaten Washington und Vermont, in Montana und New Mexico entsprechende Gerichtsentscheide.
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Der Wunsch nach Sterbehilfe steigt - Wichtige Daten zum Thema Euthanasie weltweit
Warum ist in verschiedenen Ländern Sterbehilfe erlaubt?
Die Gesetzgeber sind in jedem Land anders.
Sterbehilfe & assistierter Suizid - Rechtslage Europa
Sterbehilfe im europäischen Ausland - SPIEGEL ONLINE
Recht auf selbstbestimmten Tod: Aktive Sterbehilfe in Benelux | Breitengrad | Politik | Bayern 2 | Radio | BR.de
Ansichtspunkte :
FanFiktion.de - Der Tag an dem ich starb - Kapitel 3
Ethisch und moralisch verwerflich sei die aktive Sterbehilfe, argumentieren die Gegner. Euthanasie sei ein Akt der Barmherzigkeit und eine Hilfestellung zur Selbstbestimmung, behaupten die Befürworter. Eine objektive Betrachtung der Thematik scheint unmöglich. Die Politik gibt mit einem neuen Gesetzentwurf immerhin eine rechtliche Rahmenbestimmung vor.
hier weiter.
Euthanasie: Sterbehilfe ethisch stark umstritten
Sterbehilfe - reine Geldmacherei.
Sie wird angeboten, kostet nicht wenig Geld, damit man eine Plastiktüte über den Kopf bekommt, am Hals wird zugebunden und dann ab in den Himmel.
Muss sagen, wenn das mit Sterbehilfe zu tun hat, viel Geld kostet es auch noch, dann falle ich glatt vom Glauben ab. Mehr gibt es für mich zu diesem Thema nicht zu sagen!.
Jeder kann darüber denken wie er will, ich tue es auch!
Link - sehe davon ab!. es geht mir nicht um Vorführung, eher um die Tatsache, es gibt sie, Angebote von Sterbehilfe dieser Art.Das Internet ist voll davon!.
Auch noch krasse andere Angebote!.
Sterbehilfe wird ganz legal angeboten, wo - bitte "Google"!.wie gesagt, es geht mir nicht um Vorführung!
Es ist wie immer, mit Geld kann man sich ALLES kaufen.fast ALLES! - auch noch legal
Legal wird es dann, wo viel Geld verdient werden kann, darin liegt immer ein Weg.
Sterbehilfe ist und bleibt umstritten, es gibt Missbrauch ohne Ende, da würde er mit Sicherheit auch nicht Halt machen!.
allerdings ist Verbitterung alleine zu wenig als Reaktion.
manche Länderparlamente beschäftigen sich - wegen der Problematik
Pro & Contra - erst gar nicht mit diesem Thema -
- soll heißen die Sterbehilfe ist in den verschiedenen nationalen Gesetzgebungen meist nicht ausdrücklich geregelt - Da sind dann
die entsprechenden Gerichtsentscheide zu berücksichtigen, die es
allerdings in allen Ländern gibt - Also eine Orientierungshilfe
z.B. für Ärzte, die dem Wunsch ihres Patienten nach Sterben entsprechen
ohne strafrechtlich belangt zu werden
Diese Unterschiede entstehen, weil es in den verschiedenen Ländern natürlich unterschiedliche Gesetzgebungen gibt. Und diese wiederum haben sich aufgrund der unterschiedlichen moralischen Ansichten in den Kulturen entwickelt.
Um die Gesetzgebung wird oft lange und immer wieder gerungen, so ja auch in Deutschland.
Und vor der aktiven Sterbehilfe kommt ja noch die Möglichkeit der Palliativmedizin, bei der es um die Linderung von Schmerzen und Leiden geht.
Und die Frage ist zudem noch, ob du die passive Sterbehilfe oder die aktive Sterbehilfe meinst.
Verschieden Kulturen, verschieden Sitten, verschieden Ansichten.
Ergo verschiedene Gesetze.
deddyboy hat den tieferen Hintergrund der Diskussion angesprochen: Ist es verwerflich oder gehört es zur Selbstbestimmung des Menschen, dass er seinem Leben das Ende bereitet oder bereiten lässt? Es geht somit um den Sinn menschlichen Lebens und die damit verbundene Verantwortlichkeit dafür. Wer nach atheistischen Aspekten sein Leben lediglich als ohnehin begrenzten Ablauf physiologischer Prozesse sieht, mag ja dieser Chemie seines Körpers zum vorgestellten Zeitpunkt ein Ende setzen wollen und dabei das Wesen seiner Person diesem Diktat unterordnen. Wer dem Leben aber mehr beimisst als nur materielle Abläufe, wird nicht nur aus religiösen Gründen zur gegenteiligen Ansicht kommen. Die im Punkt der Menschenrechte überwiegend übereinstimmende Menschheit legt doch über die UN fest, dass jeder Mensch z.B. Bildung, Nahrung, Wasser und sogar ein Mindesteinkommen haben soll. Wenn nun diese Politiker, die über die UN solche „menschlichen“ Beschlüsse festlegen, gleichzeitig nachher aber zulassen, dass die Bestimmung des eintretenden Todes freigegeben wird, setzen sie neben das Recht auf Leben gleichzeitig das Recht auf Lebensentzug. Der ethisch ausgerichtete Staat und Politiker sollte eigentlich dieser Kollision von Interessen nicht zustimmen können. – Zumindest meint man, es sollte das Gebot der Stunde sein, menschlich überlegt zu agieren. Freilich dürfte häufig hinter dieser Forderung, auf Einwilligung den Tod eintreten zu lassen, der Verlust an ethischer und religiöser Verantwortlichkeit sein. Die sich solches wünschen, befinden sich aber jedenfalls in wohl einer der größten Entscheidungsnöte ihres Lebens. Die aber, die diesen Tod ausführen wollen, kommen dagegen in den Verdacht, auf die Situation der Todeswilligen nicht adäquat einzugehen. Zumindest verfahren die Politiker, die zu einem solchen erwünschten Tod "Erlaubnis" geben, mit den an diesen individuellen Prozessen beteiligten Menschen zu freizügig, zu sorglos und letztlich verantwortungslos. Sie öffnen gleichsam einer neuen Art von Selbstjustiz Tür und Tor. Die Zeiten des Mittelalters sollten eigentlich aber für den Politiker der Postmoderne vorbei sein.
Bitte lieber rettosch, darf ich Dich ersuchen, wenn Du lange Texte schreibst, Absätze zu machen?
Ich kann das ka, ohne dass die Zeilen zu schwimmen anfangen - das ist sehr anstrengend, immer wieder neu anzufangen!
Ich hoffe, Du nimmst mir meine Bitte nicht übel - verärgern wollte ich Dich auf gar keinen Fall!
Jin-Jin
Das ist verständlich und ich werd mich danach richten.
Was erwartest Du für eine Reaktion auf diese Grausamkeit, soll ich die ganze Welt retten?.ist mir leider nicht möglich!.
Mir geht es manchmal auch um Denkanstöße, so manche wissen darum nicht u.v.m.
Nein nicht retten, aber positiv denken und wissen, mit "Denkanstößen" etwas ein klein wenig vorangebracht zu haben.
.genau das habe ich ja getan.ok, passt schon
das liegt an der nationalen Gesetzgebung
Weil jedes Land seine Gesetze selber machen darf.