Woher kommt name grüner star
Viel komplizierter ist es hingegen mit dem Grünen Star. Mediziner meiden diesen Begriff, nicht zuletzt um die immer wieder auftretenden Verwechslungen zu umgehen. Sie bezeichnen die zugehörige Krankheit als Glaukom – ein Begriff, der ursprünglich auf Aristoteles zurückgeht. Der griechische Gelehrte bezog sich damit auf das griechische Wort "glaukos", was "hell", "glänzend" und "bläulich" bedeutet und auch die Farbe des Meeres bezeichnet. Aristoteles beschrieb damit das farbige Schillern der Iris, wie es bei manchen Augenentzündungen auftritt.
Von welchen Augenkrankheiten der Gelehrte damit genau sprach, lässt sich heute natürlich nicht mehr rekonstruieren. Als wahrscheinlich gilt hingegen, dass die heute übliche Verbindung zwischen dem Begriff "Glaukom" und dem "Grünen Star" auf den schlesischen Arzt Johann Caspar Sommer zurückgeht. Im Jahr 1743 veröffentlichte dieser ein Buch mit dem Titel "Abhandlung von dem Grauen Stahr Und dem Glaucoma Oder Grünen Stahr", eine Übersetzung eines Werks des französischen Mediziners Michel Brisseau. Darin beschreibt er den Grünen Star als eine Augenkrankheit, die ihre Ursache in der Verdunklung der Flüssigkeit im Auge habe – "der Saft, der in grün verwandelt sey". Ob er damit die grünliche Färbung meinte, die bei manchen Glaukompatienten auftritt, ist ungewiss.
In den folgenden Jahrhunderten wurden die Begriffe "Glaukom" und "Grüner Star" immer mehr zu Synonymen, obwohl das Glaukom eine ganz andere medizinische Ursache hat wie die typische Star-Erkrankung: Während der Graue Star wie erwähnt auf eine Eintrübung der Linse zurückgeht, führt beim Glaukom ein erhöhter Augeninnendruck zu Schäden am Sehnerv. Dieser Überdruck entsteht häufig durch eine Störung des Abflusses des sogenannten Kammerwassers im Auge und führt dazu, dass der Sehnerv nicht mehr richtig durchblutet wird. Nervenfasern können dadurch absterben, was massive Sehstörungen zur Folge hat, die von einer tunnelartigen Einschränkung des Sehfelds bis hin zur völligen Erblindung reichen. Auch für die Blindheit ist aus der Medizingeschichte noch eine – heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung – überliefert: der Schwarze Star. Warum der Grüne Star eigentlich gar nicht grün ist: Farbimpulse
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Woher kommt der Name "Grüner Star
Der Begriff Star hat wie erwähnt nichts mit dem Vogel zu tun, sondern hängt etymologisch mit dem Wort "Starren". Schon im Althochdeutschen gab es das Adjektiv "staraplint", womit ein Mensch bezeichnet wurde, der in die Welt starrte und trotzdem blind war.
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Da wird es erklärt:
Glaukom – Wikipedia
Im Griechischen war es eigentlich "meerfarben", was nach griechischer Auffassung wegen des dortigen Meerwassers grau bzw. grüngrau meint.
In Frankreich wurde daraus grün, weil der Atlantik, anders als das Mittelmeer, eher grün gefärbt ist.