Wofür brauchen sektflaschen delle flaschenboden

Durch die Einbuchtung im Boden kann dieser dem Imensen Druck welcher bei der Gährung entsteht standhalten, wäre es ein glatter Boden dann würde dieser während des Gährvorganges abplatzen. Bodensee

12 Antworten zur Frage

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Wofür brauchen Sektflaschen eine Delle im Flaschenboden?

Die max. 6 bar dürften doch kein Problem sein , zumal der Rest der Flasche auch nicht nach innen gewölbt ist. Das wäre bei einem Staudamm fatal.
Stimmt die Flasche ist nicht nach innen gewöllbt!
aber die ist im Regelfall rund. ah!
Ein Beispiel, nehmen wir ein aufblasbares Schwimmbecken, mit bis zu 10.000 Litern Wasservolumen und noch mehr das sind fast 10 Tonnen Gewicht warum hält das in einer Relativ dünnen Plastikfolie?
Warum der Korken nicht herausfällt?
was meint Ihr warum dieser u.a. mit einem Draht befestigt wird.
Das mit dem Transport ist mit Sicherheit auch richtig, dennoch würde die Flasche schon während des Gährungsprozess platzen wenn diese Flaschenbodenform nicht vorhanden wäre, vergleich es mal mit z.b. Limonade oder Bier, beides hat einen ähnlich hohen Kohlensäure gehalt wie Sekt, jedoch passiert denen in normalen Flaschen nichts, auch nicht beim Transport.
Das liegt daran, dass Sekt als reine Flaschengährung hergestellt wird und nicht wie die anderen genannten Getränke als Fertiggetränk abgefüllt werden.
Als Anmerkung: Champagner ist nichts anderes als Sekt aus der aus Weintrauben aus dem Anbaugebiet der Champagne gergestellt wird bzw. Hergestellt werden darf daher der Name.
Bodensee
Die Flaschn sollten beim Einschenken nicht mit der ganzen Hand umfasst werden, weil sonst der Sekt warm wird. Legt man den Daumen in die Mulde unter der Flasche, kann man so einschenken.
Die Delle nennt sich Betrüger.
Ich halte den Betrüger für praktisch, da man beim Einschenken des Sektes seinen Daumen dort versenken kann und somit die Flasche besser greifbar ist.
Ich denke, dass er auch deshalb dort "angebracht" wurde.
Der Champagne Cristal, der für den französischen Zaren kreiert und ursprünglich exklusiv für diesen hergestellt wurde, besitzt diesen Betrüger nicht. Der Zar war der Meinung, durch die übrigen Hersteller betrogen zu werden, da die Flasche weniger Inhalt besitzt als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Dieser mißtrauische Zar veranlasste auch, dass Cristal in durchsichtigen Flaschen abgefüllt werden musste, woher sicherlich auch der Name Cristal stammt.
Ob der Name Betrüger ebenfalls aus dem Geschäft mit dem Zaren seinen Ursprung hat weiß ich allerdings nicht.
Der Druck bei der Gärung ist sicherlich nicht der Grund. Dieser ist erstens nicht immens und zweitens würde zunächst der Korken aus dem Hals entweichen, bevor die Flasche platzt.
Der Druck ist tatsächlich immens und der Korken kann nicht entweichen weil das am Flaschenrand befestigte Drahtgitter ihn fest hält.
Nicht bei der Gärung, aber beim Transport.
Jaha, eben Demnos. Beim Transport. Aber das hat dann nichts mehr mit dem Flaschenboden zu tun. Und auch hier würde der Korken mitsamt der Agraffe weggesprengt bevor das Glas platzt.
Bernd669 hat die richtige Antwort gegeben.
Der Druck einer Sektflasche beträgt bis zu 90PSI.
Die gleiche Bauform sieht man übrigens auch bei einem Staudamm, der sich immer zur Richtung des aufgestauten Sees hin wölbt.
Der Grund ist, daß man durch die Wölbung den Druck gleichmässig auf die gesamte Fläche des Flaschenbodens verteilt, bzw die Fläche dadurch erhöht.
Ich habe auf die Schnelle leider nur diverse englische Quellen gefunden, wie z.B die hier http://www.westcoastwine.net/bottleshapes.html, es gibt dutzende Quellen die dasselbe belegen.
Ich muss Bernd669 aber in sofern widersprechen, daß der hohe Druck nicht bei der Gärung, sondern nur beim Transport ensteht.
Deinem Link zufolge würden die Flaschen, more easily blow out or break, es hat also anscheinend tatsächlich etwas mit der Stabilität der Flasche zu tun. Am Beispiel des Roederer Cristal sieht man aber, dass der Betrüger ebenso weggelassen werden kann.
Wahrscheinlich wurde der halt für den Zaren besonders vorsichtig transportiert. Dass man ihn deswegen einfach so weglassen kann halte ich für eine nicht zwingend logische Schlussfolgerung.
Die Flaschen werden aber noch heute genauso hergestellt und sicherlich nicht von Hand in die gesamte Welt getragen.