Wo menschen passieren fehler wieviel fehlurteile werden pro jahr deutschland gesprochen

Darüber gibt es selbstverständlich keine öffentlichen Statistiken, da sich die Zunft der Richter nicht gerne ans Bein pi. läßt. Die paar Fehlurteile, die tatsächlich per Medien veröffentlicht werden, bilden nur die klitzekleine Spitze eines gewaltigen Eisbergs.

8 Antworten zur Frage

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Wo Menschen sind passieren Fehler: Wieviel Fehlurteile werden pro Jahr in Deutschland gesprochen?

Fehlurteile entstehen selten durch dusselige Richter, mehr durch fehlende Beweise usw.
Na, die Presse ist doch voll davon, dass angebliche Mörder nach Jahrzehnten wieder frei kommen, weil nun endlich, mit Gen-Tests nachgewiesen werden konnte, dass sie gar nicht die Mörder waren.
Für vollstrekte Todesurteile kommt leider jede Hilfe zu spät.
Auch bei weniger schlimmen Fällen, oder im Zivilrecht, fehlt es oft an der Beweisbarkeit, so dass der Richter nur so urteilen kann.
Gegen echte Fehlurteile kann man ja im Normalfall in Berufung gehen oder Revision beantragen. Da ist man dem einzelnen Richter ja nicht hilflos ausgeliefert.
Also keine persönlichen Erfahrungen.
Eine Revision mußt Du erst mal hinbekommen.
Da ist die Theorie sehr nett, die Praxis sieht ganz anders aus.
Die Frage ist meistens: "Ist Dein Anwalt eine Pfeife oder nicht?"
Leider gibt es unter diesen viele Pfeifen!
Ja doch persönliche Erfahrung und viele Juristen aller Fachrichtungen im Bekanntenkreis und Verwandschaft.
Einen guten Anwalt erkennt man daran, dass man bei ihm nur einen Termin durch Beziehungen bekommt.
Nicht jeder kann sich einen Dr. Strate leisten.
Da gibt es keine Zahlen zu und da kann es auch keine Zahlen zu geben. Das hängt von mehreren Faktoren ab:
-Wie genau definiert man den Begriff Fehlurteil
-Zählt man nur solche Urteile an, die bekanntermaßen Fehlurteile sind
-Werden auch solche Urteile eingerechnet, die zwar sachlich und rechtlich richtig sind oder auch etwaige Urteile die an übergesetzlichen Instanzen wie Moral und Ethik als falsch bemessen werden.
Zum ersten Faktor:
Was ist ein Fehlurteil? Man könnte nun sagen, wenn ein Richter bestochen wurde und deswegen vorsätzlich ein Urteil zu Gunsten oder Ungunsten einer Prozesspartei fällt, dann handelt es sich um ein Fehlurteil. Da würden aber sicherlich einige widersprechen, mit dem Argument, dabei handle es sich vielmehr um ein illegales Falschurteil
Man könnte nun sagen ein Urteil, das auf unwahren Behauptungen oder fehlerhaft eingeschätzen beweisen basiert, sei ein Fehlurteil. Andere widerum würden entgegnen, was an dieser Stelle falsch sei, ist nicht das Urteil, sondern eben die Beweislage oder deren Einschätzungen, am Urteil hingegen lässt sich nichts aussetzen.
Dann wiederum könnte ein Fehlurteil sein, wenn jemand zwar objektiv Recht hat, dafür aber keine überzeugenden Beweise erbringen kann Müsste sich die Justiz derlei Urteile als Falschurteile anrechnen lassen, käme man aber auf unwahrscheinlich viele- zumindest geschätzte- Fälle und würde somit eine völlige Nonsense Statistik veröffetlichen, denn daran lässt sich ja nichts ändern.
Der kleinste gemeinsame Nenner, bei dem wohl alle sich darauf einigen könnten das ein Fehlurteil vorliegt, wäre dann wohl, wenn ein Richter ein Urteil fällt, das nicht der Sach- oder Gesetzeslage entspricht. Nun wäre aber selbst hier noch die Frage ob nur letztinstanzliche Urteile zu zählen sein oder auch erst oder zwischeninstanzliche
Zum zweiten Faktor:
Die meisten Fehlurteile kommen doch gar nicht ans Licht, wenn das so wäre, würden sie ja korrigiert werden, wären also nicht mehr da.
Zum dritten Faktor:
Gesetze haben immer Anspruch auf Allgemeingültigkeit und es ist ihnen daher immanent in Einzelfällen subjektiv ungerecht Entscheidungen herbeizuführen. Hier wird also im Hinblick auf das große Ganze ein Einzelner ungerecht behandelt. Das kann man schlecht finden, wird sich aber damit abfinden müssen, dass es sich kaum umgehen lässt. Sieht man auch solche Urteile dann als Fehlurteile an und unterwirft damit die Einschätzung der Qualität der Justiz quasi der Subjektivität? Wer zum Beispiel den Tugce Fall beobachtet hat, kann sehen was dann vielleicht passieren würde.
Aber natürlich gibt es auch schlechte und unfaire Gesetze, an die Gerichte ob sie es wollen oder nicht gebunden sind. Auch Urteile auf Grundlage dieser Gesetze könnte man als Fehlurteile auffassen
Die Definition eines Fehlurteils ist doch etwas sehr subjektives, daher ist diese Frage nicht zu beantworten.
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Urteile, jedoch die im Namen, jedoch nicht im Sinne des Volkes gesprochen werden sind da schon häufiger -dokumentiert hat das aber meines Wissens nach noch niemand.
NAja, ich meine z.B. die, die durch eine höhere Instanz aufgehoben/revidiert wurden. Also "amtlich".
Wenn der erfahrene Richter recht hat, werden jeden Tag in Deutschland 650 Menschen in Deutschland zu Unrecht wegen einer Straftat verurteilt. Statistiken, an denen Eschelbachs Behauptung zu überprüfen wäre, gibt es keine - wie auch: Das Justizsystem, moniert der kritische Richter, "deckt Entscheidungen, die mit überwiegender Wahrscheinlichkeit falsch sind".
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