Wo lebte peter schlemihl aus novelle adelbert chamisso

Nach einer anstrengenden Seereise lernt Peter Schlemihl den reichen Kaufmann Thomas John kennen, in dessen Garten er einem eigenartigen grauen Herrn begegnet. Dieser überredet ihn dazu, seinen Schatten für ein Säckel voller Gold zu verkaufen, der wie ein Füllhorn nie versiegt. Schon bald muss er erkennen, dass dies den Ausschluss aus der menschlichen Gesellschaft bedeutet. Sobald die Menschen merken, dass er keinen Schatten hat, bekommen sie Angst und halten sich von ihm fern oder verspotten ihn. Er reist deshalb über das Gebirge zu einem Badeort und richtet sich dort mit Hilfe seines treuen Dieners Bendel so ein, dass seine Schattenlosigkeit zunächst nicht bemerkt wird. Schließlich verliebt er sich aber in die schöne Mina, und sein Geheimnis wird von seinem zweiten Diener Rascal verraten. Nur wenn er seinen Schatten zurück bekommt, erklärt ihm sein Schwiegervater, kann er Mina heiraten. Da erscheint der graue Mann wieder. Schlemihl will seinen Schatten zurück, aber die wahre Natur des grauen Mannes offenbart sich ihm: Er ist der Teufel, freilich ein sehr höflicher, und ist nur bereit, den Schatten zurückzugeben, wenn Schlemihl ihm dafür seine Seele überlässt. Schlemihl versucht, vor ihm zu fliehen, wird aber immer wieder eingeholt. Noch einmal versucht der Teufel, ihn zu überreden, indem er ihm vor Augen führt, was für ein Ansehen Peter Schlemihl erwerben könnte. Dieser lehnt freilich ab und wirft das Säckchen, welches er mit seinem Schatten bezahlt hatte, in einen Abgrund. Damit kappt er die letzten Bande zum Teufel. Mit seinem letzten Geld kauft er sich ein Paar alte Stiefel, die sich als Siebenmeilenstiefel erweisen. Den Rest seines Lebens verbringt er einsam als Naturforscher. Peter Schlemihls wundersame Geschichte – Wikipedia

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Wo lebte peter schlemihl aus der novelle von adelbert von chamisso

http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=5&xid=312&kapitel=11&cHash=1&hilite=Peter%20Schlemihls%20wundersame%20Geschichte#gb_found
Als ich einst auf Nordlands Küsten, meine Stiefel gehemmt, Flechten und Algen sammelte, trat mir unversehens um die Ecke eines Felsens ein Eisbär entgegen. Ich wollte, nach weggeworfenen Pantoffeln, auf eine gegenüber liegende Insel treten, zu der mir ein dazwischen aus den Wellen hervorragender nackter Felsen den Übergang bahnte. Ich trat mit dem einen Fuß auf den Felsen fest auf, und stürzte auf der andern Seite in das Meer, weil mir unbemerkt der Pantoffel am anderen Fuß haften geblieben war.
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Der Ort, worin ich krank lag, hieß das SCHLEMIHLIUM; was täglich von Peter Schlemihl abgelesen wurde, war eine Ermahnung, für denselben, als den Urheber und Wohltäter dieser Stiftung, zu beten. Der freundliche Mann, den ich an meinem Bette gesehen hatte, war Bendel, die schöne Frau war Mina.