Wieso zieht positive ladung negative

Bitte keine Wikipedia-Links, wäre dankbar über 2-3 leicht verständliche Sätze Bzw wirklich gute Seiten

16 Antworten zur Frage

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Wieso zieht eine positive Ladung eine negative an?

Hat vielleicht auch noch jemand eine physikalische Antwort mit Niveau?
Bzw hat jemand Ahnung von der Kraftwirkung zwischen Ladungen?
auf ionenebene: trotz EGK wolln die ionen doch insgesamt neutral sein. daher lagern isch kationen un anionen zu jungeladnen moleküln zsammn
kurze korrektur: s netstehn natürlich salze, wir ham ja kei kovalente bindung
Okay, aber warum wollen die denn neutral sein? Wieso ist dieser Zustand eher energiegünstig? Das wirkt irgendwie tautologisch.
wer ladung hat, interagiert. dabei muß energie uffgewendet wern. energie wird aber net gern uffgewendet. deshalb strebt alles nach neutralität - im molekularen bereich. die e- zb ordnen sich in ihrn orbitaln ja so an, dasse von niemandm mehr beeinflußt wern, VSEPR sozsagn
Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Würden gegensätzlich geladene Teilchen nicht miteinander interagieren, so müssten sie auch keine Energie aufwenden. Also, ich für Deine Ausführungen und Deine Geduld, aber ist das letztlich nicht dieselbe Antwort wie die von sinankurt? - "Isso".
hm
also des verbitte ich mir.n bissl mehr niveau hab ich scho. un ich kann nur des berichtn, was stand der physik is. die weiß auch noch net wirklich, warum des so is wies is. ausgegangn wird, dasses was mim magnetische spin z tun hat.
was leider kei begründung dafür leifert, warums so is.
Ach und nebenher noch ne Unklarheit: "energie wird aber net gern uffgewendet"?
- Los komm her, du Stück!
- Ach, ich so fertig, komm du lieber.
Das Niveau wollt ich Dir jedenfalls nicht absprechen - Deine Antwort war durchaus am besten durchdacht und hintergründig angereichert. Aber die Quintessenz
da is inner tat n wiederspruch. einerseits hamwe den willn der entropiemaximierung. die is nur durch energieinvesttion möglich.was auch keine lösung is, denn neutralitat is ungleich entropieoptimierung.da hab ich kei befreidigende antwort druff. hast du eine?
Ich denk drüber nach. Ist Entropieoptimierung dasselbe wie Entropiemaximierung? Optimieren heißt ja das beste aus den Umständen herausschlagen. Aber wenn die Umstände im Willen der Teilchen liegen?
Vorläufige Antwort: Die wissen nicht was sie wollen sollen. Aber wenigstens treffen sie ihre Entscheidungen doch in gewisser Regelhaftigkeit.
darquf kann man sich einign. is die entropie maximal, is der energieinhalt minimal. warum diese kombi? warum so erstrebenswert? die QP hat noch kei anteort.
Wenn es einmal eine Antwort geben sollte, dann geht das ganze ja weiter: Warum verhalten sich die Quarks so oder so und haben daher diesen Effekt.
Nach meinem Verständnis von Wissenschaft geht es stets nur darum, Modelle zu entwickeln, die aus möglichst sparsamen Grundaussagen möglichst viel ableiten können. Phänomene erklären heißt dann, sie auf diese Grundaussagen zurückzuführen. Wer dann versucht, Grundaussagen zu erklären, bewegt sich außerhalb des Modells, d. h. er kann sie lediglich auf Grundaussagen eines anderen Modells zurückführen.
Dabei ist nicht das zweite Modell dem ersten übergeordnet. Es kann letztlich nur darum gehen, welches Modell am sparsamsten und der Fragestellung am ehesten angemessen ist. Wahrscheinlich wird deswegen immer noch Newton in der Schule gelehrt.
So gesehen hast Du ein angemessenes Modell gewählt, mit dem sich das fragliche Phänomen erklären lässt. Sinankurt hat ein unangemessenes Modell gewählt, weil darin die Anziehungskraft zwischen positiven und negativen Ladungen als Grundaussage behandelt wird, so dass es die Frage nicht beantworten kann. Ich habe dann die Grundaussagen des von Dir gewählten Modells in Frage gestellt, was wiederum für die Frage von Dinchen unnötig war.
Kann man das so sehen?
ja. definitiv. auch wennde recht hast. ich hinnerfrach eig auch immer alles.
Das ist eine von den Fragen, die noch niemand wirklich beanteworten kann.
Allerdings gibt es durchaus ein triftiges Argument auf Basis des anthropischen Prinzips: wenn sich gegensätzliche Ladungen nicht anziehen würden, gäbe es keine Atome, also auch keine Moleküle und folglich kein Leben und schon garkeine Menschen, die sich fragen könnten warum denn bloß gegensätzliche Ladungen sich NICHT anziehen.
So gesehen kann ich dir antworten: entgegengesetzte Ladungen ziehen sich deshalb an, weil du gerade die Frage gestellt hast warum sie das tun
Kräfte zwischen elektrischen Ladungen werden von der Quantenelektrodynamik vollständig beschrieben. Die Wechselwirkungen werden darin durch virtuelle Photonen vermittelt. All das führt dann zu den Phänomenen, die man tatsächlich beobachtet: gegennamige Ladungen ziehen sich an, gleichnamige stoßen sich ab.