Wieso sagt man jemand wasser nicht reichen

Ist das in der wüste gemeint, so es wenig Wasser gibt oder nix?

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Wieso sagt man, man kann jemand das Wasser nicht reichen?

Aus dem Mittelalter. Damals hat man bekanntlich noch mit den Fingern gegessen. Das Essbesteck, wie wir es heute kennen, hat sich erst allmählich ab dem 17. Jahrhundert durchgesetzt. Im Mittelalter dagegen haben durchaus auch die besseren Stände mit den Fingern gespeist. Weil diese dabei aber fettig und schmutzig werden, wurden zum Essen auch Wasserschalen gereicht, in denen man die Finger zumindest vom Gröbsten reinigen konnte. Der Adel beauftragte mit dieser Reichung des Wassers wiederum seine Tischdiener. Das Reichen einer Wasserschale ist nun einerseits keine besondere anspruchsvolle Tätigkeit, sie verlangt aber natürlich, dass derjenige an der Tischgesellschaft einigermaßen vorzeigbar ist. Wem man nicht einmal zutraute seinem Herrn das Wasser zu reichen, war generell zu nicht viel zu gebrauchen.
Diese Herkunft ist insofern interessant, weil der Ausdruck „jemandem das Wasser reichen können“ heute ja meist in der Bedeutung verwandt wird: Mit jemandem auf Augenhöhe sein. Bzw. es im Wettstreit mit jemandem aufnehmen können. Wer dir nicht das Wasser reichen kann, ist einfach nicht so gut wie du. Darum ging es aber früher gar nicht. Selbst der Knappe, der seinem Herrn die Wasserschale reichen konnte, war damit mit ihm ja noch lange nicht auf Augenhöhe, er war immer noch Diener seines Herrn. Es war eher ein Unterscheidungsmerkmal innerhalb der Dienerschaft. Wer das Wasser reichen konnte, war höher angesehen als derjenige, der es nicht reichen konnte.
1000Antworten » Woher kommt der Ausdruck: Jemandem nicht das Wasser reichen können
das geht alles etwas qwert--Wasser reichen hies auch Füsse waschen--den Cäsaren und Männern als unterwüfig.das wasser reichen--in China--gibt Wikibedia sio nicht her.Wasser reichen, war schon den Inkas eine Huldigung--damit sich der Herrscher mal erdet--abkühlt.dumm aber wahr
Bedeutung
ebenbürtig und auf Augenhöhe sein - genauso tüchtig/fähig/begabt wie ein anderer sein - mit jemandes Fähigkeiten und Leistungen mithalten können - genauso viel wie ein Anderer können/vermögen - ein gleichwertiges Ansehen haben - im Rang auf derselben Stufe stehen
Herkunft
Im Mittelalter war es zwar mit der Hygiene noch nicht weit her, aber einige grundlegende Regeln gab es bei Tische doch, zumal in vornehmerer Gesellschaft. Besteck war im wesentlichen noch unbekannt, man aß mit den Fingern. Aber wenigstens - oder viel mehr deswegen - war es Brauch, sich vor und nach dem Essen die Hände zu waschen. Bei Adligen von Rang reichten dazu Tischdiener Schüsseln mit Wasser. Wer es aber in solcher Umgebung nicht wert war, den Herren das Wasser zu reichen, der taugte auch nicht zu höheren Aufgaben, war an sich wertlos, ein Taugenichts.
Der Brauch des Wasserreichens war aber schon in der Antike bekannt. Im Alten Testament heißt es: "Ist kein Prophet des Herrn hie, daß wir den Herrn durch ihn ratfragten? Da antwortete einer unter den Knechten des Königs Israels und sprach: Hie ist Elisa, der Sohn Saphats, der Elia Wasser auf die Hände goß."
jemandem das Wasser reichen können - Redensarten und Redewendungen
gut--es war wirklich wasser zu wein im alten Testament--das wasser reiche um das brot---zu schlucken
In der Kirche bekommst ja--obladen--nahezu trocken aus dere Presse.
Schluck wasser? laib Cristi und hier ist sein Wein und bLut vom Abendmahl---lach--Trocken Brot immer, den Wein sauffens später--das Blut Christy
Da kann ich nicht mitreden Steve, ich bin nicht Kirchlich
umgangssprachlich; Im Mittelalter, als man noch mit der bloßen Hand aß, wurde in vornehmen Häusern den Gästen von einem Diener Wasser gereicht, damit sich diese die Hände reinigen konnten. Natürlich stand der Diener in der sozialen Hierarchie tief unter dem Bedienten. Durfte er diesem nicht das Wasser reichen, war er noch tiefer herabgesetzt. Siehe auch "jemandem / einer Sache nicht das Wasser reichen können"
jemandem / einer Sache das Wasser reichen koennen