Wieso melden viele trotz arbeitslosigkeit kein hartz iv was ist nachteil man antrag harz stellt
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Wieso melden viele trotz Arbeitslosigkeit kein Hartz IV an? Was ist der Nachteil wenn man einen Antrag auf Harz Iv stellt?
Anträge zu Hartz IV: Was Berater nicht gerne verraten - SPIEGEL ONLINE
Vermögen ist nicht gleich Vermögen
Formal werden die meisten Anträge nach der Beratung voraussichtlich richtig und vollständig ausgefüllt sein - unsicher ist allerdings, ob sie auch in jedem Fall den Interessen der Antragsteller Rechnung tragen. Nach den Vorschriften des ALG-II-Gesetzes, ist Vermögen nämlich nicht gleich Vermögen. Je nachdem, wie man sein Erspartes sortiert, ergeben sich ganz unterschiedliche Beträge, die die Arbeitsagenturen monatlich überweisen.
Tipp 1: Vorhandenes Vermögen nutzen, um Schulden zu tilgen
Ein Hartz-IV-Antragsteller sollte zunächst möglichst alle Schulden bezahlen, bevor er seinen Antrag einreicht. Denn bei der Prüfung der Vermögensverhältnisse betrachten die Agenturen nur das Guthaben, nicht die Schulden. Die Folge: Wer bei Abgabe des Antrags mehr Geld als den geschützten Freibetrag besitzt, aber gleichzeitig Schulden hat, verliert gleich doppelt. Denn er muss zunächst das Geld für seinen Lebensunterhalt verbrauchen, das er eigentlich zum Schuldentilgen verwenden könnte.
In Betracht kommt dabei alles was der Antragsteller zu Geld machen kann: Sparguthaben, Aktien, Wertpapiere oder Lebensversicherungen, aber auch nicht selbst genutzte Immobilien. Bis auf einen Freibetrag muss er das Geld erst verbrauchen, bevor er von der Agentur als bedürftig eingestuft wird.
Geschützt bleibt lediglich ein Vermögen in Höhe von 200 Euro pro Lebensjahr, maximal jedoch 13.000 Euro. Den gleichen Freibtrag kann auch der Partner in Anspruch nehmen. Darüber hinaus steht dem Antragsteller ein Freibetrag in Höhe von 750 Euro je Person, die mit im gemeinsamen Haushalt lebt und zur so genannten Bedarfsgemeinschaft zählt, für besondere Ausgaben zu. Etwas besser sind ältere Arbeitslose gestellt. Wer vor dem 1. Januar 1948 geboren ist, kann pro Lebensjahr einen Freibetrag in Höhe von 520 Euro - maximal aber 33.800 Euro - geltend machen.
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Da gibt es einige gute Gründe:
Komplettes offenlegen der finanziellen Situation durch Kontoauszüge,
Man ist der Willkür seines Sachbearbeiters ausgesetzt, was Maßnahmen angeht,
Man ist verpflichtet fast jedes Jobangebot anzunehmen.
Also wer kein anderes Einkommen hat, meldet auch Hartz IV an - wovon soll er sonst leben? Wer ohne Hartz IV leben kann, braucht auch keines anzumelden - so einfach ist das.
da müssen meist auch einige Bewerbungen im Monat kommen.und für nicht mehr ganz jungen, sich da jeden Monat die Dämpfer abholen und bei denen abrechnen müssen, is dann auch nicht so doll. Wenn man Pech hat, ziehen se einem dann auch noch was ab.
Ich bezweifel stark, dass "viele" das tun. Obdachlosigkeit ist in Deutschland ja nun nicht der Normalzustand.
Sicher melden sich viele aber dann nicht arbeitssuchend, wenn sie ohnehin keine Leistungen bekommen würden.