Wieso ist hemmschwelle menschen akuten schmerzen schmerzmittel nehmen niedrig

Bei z.B. plötzlich eintretenen Kopfschmerzen, Gliederschmerzen greifen viele bei dem ersten Anzeichen von Schmerzen gleich zu Schmerzmitteln? Wieso muss der Schmerz sofort bekämpft werden, anstatt ihn auszuhalten und als ein Teil von sich selbst und der eigenen Wahrnehmung zu akzeptieren? Anmerk: Die Betonung liegt auf akuten Schmerzen, von denen man ausgehen kann, dass sie auch ohne Schmerzmittel wieder verschwinden.

10 Antworten zur Frage

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Wieso ist die Hemmschwelle von vielen Menschen bei akuten Schmerzen Schmerzmittel zu nehmen so niedrig?

Warum denn auch nicht?
Muss ein Mensch "Schmerz" ertragen?
Ist es toll, wenn man sich oder anderen etwas beweist oder beweisen möchte? Ein Mensch hat ein Recht "Schmerzfrei" zu sein und wenn es geht und man Möglichkeiten hat, dann kann man doch immer "Schmerzfrei" sein.
Wenn du auf Schmerzen und Unwohlsein stehst, dann kannst du ja auf eine Behandlung und/oder Einnahme von Schmerzmittel verzichten. Ich werde dies nicht tun. Und es wie andere Menschen machen und "aushalten" oder "naiv" sich etwas einzureden, ist auch nicht Sinn der Sache und bringt auch keine Lösung.
Aha, woher weißt du denn dass "AKUTE" Schmerzen auch sofort verschwinden?
Ich hatte schon einmal bzw. öfters heftige Schmerzen und möchte auf diverse Analgetika und/oder Lokalanästhetika nicht verzichten.
Und hey, je nach Schmerz kann dieser schon Stunden, Tage oder Wochen anhalten. Wenn du keine Arbeit, Zeit, Ausdauer und Co. hast, dann musst du dies ja nicht machen. Ich für meinen Teil muss funktionieren und kann mir AUSSETZER nicht leisten. Was meinst du wir störend es ist, wenn man hämmernde oder stechende Kopfschmerzen und/oder Migräne hat. Versuche da einmal deine Arbeit zu machen bzw. Mathematik.
Klar hat jeder Mensch Zeit dies auszuhalten oder STunden/Tage abzuwarten lol
Auch AKUT hatte ich schon einmal heftige Koliken und Wunden.
Also ohne Schmerzmittel war dies kaum auszuhalten.
Übrigens: Ich hatte hier und da schon ein paar Bandscheibenvorfälle und sowieso Probleme mit Rücken und Co. Ohne Spritzen und Medikamente, Behandlungen und Co. würde hier auch nichts gehen.
Und hey, der Körper muss einfach noch funktionieren, denn ich muss bestimmt auch noch 45 Jahre oder mehr arbeiten. Soll man sich wohl beerdigen lassen und ständig krank sein/bleiben? Nö, da wird gespritzt bzw. Medikamente genommen und zack weiter gearbeitet.
Das Schmerzempfinden ist ein sehr subjektives Gefühl des Bewusstseins, was in in erster Linie im Kopf und durch die Kraft der Gedanken ensteht.
Dabei spielt vor allen Dingen die Erwartungshaltung und vergangene Erfahrungen mit dem Umgang mit Schmerzen eine Rolle.
Denn nur so ist es zu erklären, dass manche Menschen bei geringen Schmerzen schon zu Schmerzmitteln greifen, weil sie der Meinung sind, sie könnten es nicht mehr aushalten, während andere Menschen den selben Schmerz nichtmal wahrnehmen.
Aus diesem Grund kann man auch mit Hypnose an Patienten ohne Vollnarkose leichte Operationen durchführen, weil dadurch das Schmerzempfinden des Bewussteins ausgeschaltet wird.
hier ab 6:05
(Video-Offline)
Auch ich hatte schon mal Schmerzen. Hab mir mal die Kniescheibe gebrochen. Aber ohne das Bewusstsein und das Wissen ein gebrochenen Kniescheibe bin ich damit noch Fahrrad gefahren, weil ich den Schmerz ausgeblendet hatte.
weil insgesammt die menschen zu weichspühlern werden.
Hast du schon mal richtige Schmerzen gehabt? Mit Sicherheit nicht
nö. wie die meisten. wir sind keinen schmerz gewohnt. darum gehts doch.
1. Kommt darauf an, wie oft dieser Mensch schon Schmerzen erlebt hat.
Hat er bspw. Kopfschmerzen oft erlebt, möchte er bei den leisesten Anzeichen dagegen vorgehen, weil er nur allzu gut weiß, was auf ihn zukommt.
2. Gibt es ein so genanntes "Schmerzgedächtnis". Ich möchte es nicht ausführlich beschreiben, nur so viel: Je öfter jemand mit den gleichen Schmerzen konfrontiert wird und je länger er diese "aushält", desto eher schreibt sich dies ins Schmerzgedächtnis und wirkt dort wie ein Verstärker.
Deshalb ist es sehr sinnvoll, den Schmerz bei den ersten auftretenden Anzeichen zu bekämpfen.
Außerdem tritt bei einigen Medikamenten nach längerem Zögern auch kein Wirkungseintritt mehr ein, weil Magen und Darm bereits ihre Tätigkeit eingeschränkt haben und deshalb die Medikamente ihre Wirkung nicht mehr entfalten können.
Als Ergänzung auch im Hinblick auf die Antwort von Hewi:
Natürlich wäre es klug und sinnvoll, den Schmerz als Warnsignal wahrzunehmen, sich damit auseinander zu setzen, sozusagen Ursachenforschung zu betreiben - was will der Körper mir hiermit sagen? - doch bitte parallel zur medikamentösen Therapie.
Denn kein Mensch ist in der Lage, sich in einem Schmerzzustand klare Gedanken hierzu zu machen. Also erstmal Schmerzfreiheit erlangen, dann dem Ursprung auf die Spur gehen.
weil schmerz scheisse ist und jedes lebewesen ihn am liebsten beenden möchte
das ist was unterbewusstes, primitives, das triumphiert über dem drang nach selbstwahrnehmung etc.
Ich kann´s auch nicht wirklich verstehen. Aber: es ist ein unangenehmer Zustand, den man verhindern will - und die Werbung verspricht ja schon für jeden Schmerz das richtige Medi. kennst die Werbung sicher.
Ich hab chronische Schmerzen. Dauerschmerzen. Ich glaube, wer bei so ein bißchen schon Schmerzmittel nimmt oder noch schlimmer: sich krankschreiben lässt, weiß nicht, was WIRKLICHE Schmerzen sind.
Und über die Risiken kümmern sich die meisten auch nen Dreck.
Weil es damit so leicht ist, den Schmerz zu ignorieren und so zu tun, als könne nichts uns hindern, immer weiter so zu leben.
Nähme man den Schmerz als Warnsignal wahr, müsste man innehalten, die Interessen mal sausen lassen und Ursachenforschung betreiben.
Das ist mühsam


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