Wieso gilt gesellschaft immer mehr ellbogen prinzip

Wieso gilt in unserer Gesellschaft immer mehr das "Ellbogen-Prinzip"?

jeder ist sich selbst der Nächste. Auch wenn es keiner zugeben wird. Letztendlich denkt jeder wikrlich nur an sich und nicht an seine Mitmenschen.

Ich denke, man kann das nicht so pauschalisieren. Ich denke, es gab auch schon zu jeder Zeit Menschen, die egoistosch waren und die sich nicht um andere gekümmert haben.
Ich wüsste nicht, dass es irgentwo eine Statistik gäbe, nachdem erklärt wird, dass die Menschen heutzutage egoistoscher sind, als früher.

Es wird unseren Kindern aber doch auch von "klein auf" impliziert, dass die "Gesellschaft" solches Verhalten praktisch fordert. Man muss ja schließlich sehen, wo man bleibt.

ich denke, weil immer mehr das subjektive Empfinden haben, daß sie zu kurz kommen und das auch an ihre Kinder weitergeben. Wer sich so fühlt, sieht zu, daß nur er selbst genug kriegt und benutzt dazu eben auch seine Ellenbogen.
Ich denke allerdings, es geht uns eigentlich zu gut. Wo echter Mangel herrscht, kann man erleben, wie sich die Menschen gegenseitig beistehen.
kleine rabbinische Anekdote dazu:
Da kommt ein Mann zum Rabbi und fragt: wie kann es sein, daß ich, wenn ich in Not bin, jederzeit einen Armen fragen kann, und er wird mir geben, was er hat, einen Reichen aber kümmert es gar nicht? Da sagt der Rabbi: Schau aus dem Fenster, was siehst du? Nun, was werde ich schon sehen: Bäume, Vögel Menschen… Und nun, sagt der Rabbi, sieh in den Spiegel. Was siehst du? Na was schon, mich natürlich. Siehst du, sagt der Rabbi. Beides, das Fenster und der Spiegel, ist aus dem gleichen Glas gemacht. Aber leg ein wenig Silber dahinter, schon siehst du nur noch dich selbst…

Es gab das sicher schon immer.
Aber, wir merken es erst dann, wenn wir selbst betroffen sind oder jemand aus der Familie oder Freudeskreis.

Ein Blick in einige europ. Nachbarländer zeigt ein anderes Bild.
Vielleicht sollten wir mal mehr dort abkupfern als bei den Amis.