Wie wird usa gewählt

In den USA wird der Präsident indirekt vom Volk gewählt. Das bedeutet, alle wahlberechtigten Amerikaner wählen einen Wahlmann , der dann in Vertretung des Volkes den Präsidenten wählt. Die Anzahl der Wahlmänner in jedem Staat entspricht der Anzahl der Vertreter des Staates im Kongreß. Die Wahlmänner werden vor der Wahl in einer Art Parteitag bestimmt, an dem auch der Präsidentschaftskandidat und sein Vertreter der jeweiligen Partei bestimmt wird. Während die Wahlmänner früher noch frei entscheiden konnten, wen sie als Staatsoberhaupt wählten, sind sie seit dem frühen 19. Jahrhundert parteigebunden. In vielen Staaten werden die Namen der Wahlmänner schon gar nicht mehr auf den Wahlzettel geschrieben, sondern das Volk muß sich zwischen den tatsächlichen Präsidentschaftskandidaten entscheiden. Die Wahlmänner einer Partei in einem Bundesstaat zusammen bilden eine Liste. In allen Staaten außer in Maine gilt nun das Gesetz, daß die Partei, die die Mehrheit der Bevölkerung im ganzen Staat erreicht hat, sämtliche Stimmen der auf ihrer Liste enthaltenen Wahlmänner bekommt, während die andere Partei leer ausgehen. Beim Wahlgang der Wahlmänner genügt den Präsidentschaftskandidaten eine einfache Mehrheit, um Präsident zu werden. Hier zeigt sich nun ein Problem des amerikanischen Wahlsystems: Ein Präsidentschaftskandidat einer Partei kann die Mehrheit in allen Staaten erringen und trotzdem die Wahl verlieren, wenn er z.B. die Wahl in vielen kleineren Staaten gewonnen hat, die Anzahl der Wahlmänner auf den Listen der Staaten, in denen er verloren hat aber größer ist. Somit ist keine staatliche Gleichberechtigung bei den Präsidentschaftswahlen vorhanden. Vorgekommen ist das bis jetzt 3 Mal, 1824 , 1876 und 1888. Es stellt sich jetzt natürlich die Frage, wieso die amerikanische Bevölkerung nicht direkt wählt. Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Deligierten der constitutional convention 1787 trauten es der Bevölkerung nicht zu, intelligent zu wählen. Der Hintergrund war der, daß die Nachrichtenübertragung und -weiterleitung zu dieser Zeit sehr schlecht war und man annahm, es wäre sehr schwierig die Kandidaten auch einfachen Leuten vorzustellen. Die Wahlmänner dagegen kommen aus der näheren Umgebung und erreichen in ihren Wahlbereichen wirklich jeden. Ist der Präsident gewählt, so bleibt er für 4 Jahre im Amt und kann sich danach zur Wiederwahl stellen. Kein Präsident darf länger als 10 Jahre, also zwei Legislaturperioden im Amt bleiben. Also darf kein Vize-Präsident, der das Amt seines Vorgängers in den ersten 2 Jahren während dessen Regierungszeit übernommen hat, mehr als einmal in einer regulären Wahl antreten.

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Wie wird in den USA gewählt?

Die Legislative:
Die Legislative in den USA setzt sich zusammen aus dem Senat und dem "House of Representatives", dem Kongress.
Jeder Bundesstaat stellt zwei Senatoren, die in einer einfachen Mehrheitswahl vom Volk direkt gewählt werden. Die Senatoren müssen keiner Partei angehören und besitzen im Kongress je eine Stimme. Ihre Amtszeit dauert sechs Jahre. Die Senatoren müssen mindestens 30 Jahre alt sein.
Der Vorsitzende des Senats ist der Vize-Präsident. Er hat kein Stimmrecht, außer es gibt in einer Abstimmung keine Mehrheit. Die Senatoren wählen einen "President pro tempore", einen Stellvertreter für den Vize-Präsident, für den Fall daß dieser nicht anwesend ist oder das Amt des Präsidenten übernehmen muß.
Die Anzahl der Kongressabgeordneten , die gemeinsam das "House of Representatives" bilden, hängt von der Größe und der Einwohnerzahl des jeweiligen Staates ab. Es dürfen nicht mehr als ein Abgeordneter auf 30 000 Einwohner kommen, jeder Bundesstaat muß aber mindestens einen Abgeordneten haben.
Die Abgeordneten werden direkt vom Volk gewählt, ihre Amtszeit beträgt zwei Jahre. Sie müssen das 25. Lebensjahr erreicht haben und mindestens seit sieben Jahren amerikanische Staatsbürger sein. Auch bei den Kongressabgeordneten ist keine Parteizugehörigkeit vorgeschrieben und es gibt tatsächlich einige sog. liberates ("Freie"). In der jetzigen Regierung sitzt sogar ein Abgeordneter, der von der "kommunistischen Partei" hineingewählt wurde.
Die Wahlen der Senatoren und der Abgeordneten finden alle zwei Jahre statt. Es werden also immer nur 1/3 der Senatoren gewählt, d.h. der Senat ändert sich in der Zusammensetzung alle zwei Jahre trotz der sechsjährigen Amtszeit.
Versammlung des Kongress:
Der Kongress versammelt sich mindestens einmal im Jahr um 12.00 Uhr Mittag am dritten Tag des Januar, außer er benennt gesetzlich einen anderen Tag. http://www.gzg.fn.bw.schule.de/lexikon/referate/wahlusa.htm
Für die Präsidentschaftswahlen haben die USA ein Wahlmännersystem , in dem jedem Staat eine bestimmte Anzahl Wahlmänner zugeteilt wird. Die Anzahl der Wahlmänner pro Staat orientiert sich an der Anzahl der Repräsentanten im Kongress. Zusätzlich erhält der District of Columbia 3 Wahlmännerstimmen. Insgesamt gibt es also 538 Stimmen in den Präsidentschaftswahlen. Wer die Mehrheit dieser 538 Stimmen erhält, gewinnt die Wahl.
In allen Staaten außer Nebraska und Maine wird das First-Past-the-Post-System angewendent. Das bedeutet, der Präsidentschaftskandidat mit den meisten Stimmen bekommt alle Wahlmännerstimmen des Bundesstaats. Nebraska und Maine verteilt die Wahlmännerstimmen etwas "gerechter": hier bekommt der Kandidat mit den meisten Stimmen aus der Bevölkerung zwei Wahlmännerstimmen (quasi die zwei "Senatorenstimmen"Wahlbezirken) vergeben.
Um in den USA wählen zu können, muss man sich als Wähler registrieren. In manchen Staaten ist das am Wahltag selbst möglich; in anderen muss dies schon ein paar Tage oder Wochen vorher erledigt werden. Die Registrierung hat bei den letzten Wahlen immer wieder für Furore gesorgt, da sich die Probleme mit der Wählerregistrierung häuften und viele eigentlich wahlberechtigte Bürger im Endeffekt nicht wählen durften.
Die Mitglieder des Kongresses werden unabhängig vom Präsidenten und direkt gewählt. Die Senatoren werden für sechs Jahre im ganzen Bundesstaat gewählt; die Mitglieder des Repräsentantenhauses für 2 Jahre und nach Wahlbezirken. Ein Drittel des Kongresses wird alle drei Jahre neu gewählt. Ursprünglich wurden die Senatoren von den State Legislatures gewählt, jedoch wurde dies 1913 mit dem 17. Amendment der Verfassung geändert.


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