Wie werdegang franz josef strauß
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Wie war der Werdegang von Franz Josef Strauß?
1950
Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Vorsitzender des Ausschusses für Jugendfürsorge.
1952/1953
Leiter des Ausschusses der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft im Deutschen Bundestag.
1952-1961
Stellvertretender Vorsitzender der CSU.
1953-1955
Bundesminister für besondere Aufgaben im zweiten Kabinett Adenauer.
1955/56
Bundesminister für Atomfragen.
1956-1962
Bundesverteidigungsminister in Nachfolge von Theodor Blank.
Als Verteidigungsminister treibt Strauß verstärkt den Aufbau der Bundeswehr voran.
1956-1985
Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universitäten Detroit , Cleveland und Kalamazoo , Chicago , Santiago de Chile , Maryland und Dallas sowie München.
1957
Heirat mit Marianne Zwicknagl. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor.
1961-1988
Vorsitzender der CSU.
1962
Strauß muss sich in der sogenannten FIBAG-Affäre vor dem Untersuchungsausschuss verantworten. Die SPD-Fraktion hatte die Einrichtung des Untersuchungsausschusses beantragt, nachdem das Nachrichtenmagazin " Spiegel" 1961 über Vorteilsnahme im Amt zugunsten der Baufirma FIBAG berichtet hatte; die Baufirma hatte den Auftrag zum Kasernenbau für die in der Bundesrepublik stationierte 7. amerikanische Armee erhalten. Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses, demzufolge Strauß keine Verfehlungen nachgewiesen werden können, wird vor allem von der Fraktion der Freien Demokratischen Partei heftig kritisiert und führt zu einer ernsten Regierungskrise, die ihren Höhepunkt mit der sogenannten Spiegel-Affäre erreicht.
November: Nachdem Verteidigungsminister Strauß Verstrickungen in Zusammenhang mit der Durchsuchung der Redaktionsräume des "Spiegel" und der Verhaftung des Herausgebers Rudolf Augstein sowie des Redakteurs Conrad Ahlers eingesteht und die fünf FDP-Minister aus Protest gegen die Rücktrittsweigerung von Strauß die Zusammenarbeit im Kabinett Adenauer aufkündigen, erklärt Strauß, dass er in der neuen Regierung Adenauer nicht mehr als Minister antreten werde.
1963-1966
Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag.
Nach seinem Rücktritt als Bundesminister kümmert sich Strauß als CSU-Vorsitzender verstärkt um die Umstrukturierung der Partei von einer Honoratioren- zu einer Massenpartei. Als Sprachrohr für seine Ideen und seine Politik nutzt er den 1950 gegründeten "Bayernkurier".
1966-1969
In Kurt Georg Kiesingers Kabinett der Großen Koalition ist Strauß Bundesfinanzminister.
Als Finanzminister arbeitet er eng mit dem SPD-Wirtschaftsminister Karl Schiller zusammen: Durch Steuersenkungen verzichtet er trotz leerer Staatskasse auf Einnahmen. Diese antizyklische Finanzpolitik trägt wesentlich zu einer gemeinsamen Konjunkturpolitik bei, die schließlich die Überwindung der Rezession ermöglicht. Die ungleichen Partner werden im Volksmund "Plisch und Plum" genannt.
1969-1972
Nach Bildung der sozial-liberalen Koalition kritisiert Strauß als maßgebender Sprecher der CDU/CSU-Opposition in Bonn wiederholt die Finanz- und Wirtschaftspolitik der neuen Regierung.
Er zählt von Anfang an zu den entschiedensten Gegnern der Neuen Ostpolik der Regierung Brandt. Damit befindet sich Strauß in scharfem Gegensatz zum Fraktionsvorsitzenden Rainer Barzel, der einer Ratifizierung der Ostverträge im Jahre 1972 unter bestimmten Bedingungen zustimmt.
1975
Januar: Strauß' Reise in die Volksrepublik China wird eine politische Sensation: Überraschend wird er von Mao Tse-tung und Regierungschef Chou En-Lai empfangen und führt mit beiden einen außenpolitischen Gedankenaustausch.
1976
Im Bundestagswahlkampf engagiert sich Strauß - selbst in der Führungsmannschaft des Kanzlerkandidaten Helmut Kohl für den Posten des Vizekanzlers und Finanzministers vorgesehen - unter der Parole "Freiheit oder Sozialismus" für eine grundsätzliche geistes- und ideengeschichtliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner.
Die Wahlniederlage führt Strauß auf das zögerliche Verhalten der Christlich Demokratischen Union zurück. Er verkündet daraufhin die Auflösung der CDU/CSU-Fraktionsgemeinschaft im Bundestag. Erst als die CDU droht, einen eigenen Landesverband in Bayern zu gründen, lenkt Strauß im Dezember desselben Jahres ein.
1978-1988
Strauß ist bayerischer Ministerpräsident. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit legt er auf wirtschaftspolitische Fragestellungen. Die Verbesserung des Wirtschaftsstandorts Bayern sucht er durch intensive Auslandskontakte und direkten Kontakt zu großen Industrieunternehmen zu erreichen.
Persönlich ist Strauß - selbst leidenschaftlicher Flieger - als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Airbus GmbH an der Weiterentwicklung der Luftfahrt interessiert.
1979
Strauß erklärt sich bereit, bei den Bundestagswahlen 1980 als Kanzlerkandidat der Union anzutreten. Der CDU-Vorsitzende Kohl schlägt hingegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht vor. Bei einer Probeabstimmung entscheiden sich 135 der CDU/CSU-Abgeordneten für Strauß und nur 102 für Albrecht als Kanzlerkandidaten. Strauß wird daraufhin zum Kanzlerkandidaten von CDU und CSU ernannt.
1980
Oktober: Nach dem Misserfolg als Kanzlerkandidat - die CDU bleibt mit 44,5 Prozent der Stimmen weit unter dem Ergebnis von 1976 - verzichtet Strauß auf sein Bundestagsmandat. Er macht jedoch immer wieder ein Mitspracherecht in bundespolitischen Fragen der CDU/CSU-Fraktion und eine Koordinierungsfunktion der unionsgeführten Länder im Bundesrat geltend.
1982
Entgegen der vorherigen Ankündigungen entscheidet sich Strauß nach dem Kanzlerwechsel in Bonn, keinen Ministerposten im Kabinett Kohl zu übernehmen und bleibt Ministerpräsident in Bayern.
Auszeichnung mit dem europäischen Karlspreis der Stadt Aachen.
1983
März: Bei den vorgezogenen Neuwahlen kandidiert Strauß erneut für ein Bundestagsmandat, verzichtet nach dem Wahlsieg der CDU/CSU aber wiederum auf sein Bundestagsmandat und einen Ministerposten.
Aus der Bundespolitik hält sich Strauß keineswegs heraus. Er kritisiert vor allem die Außen- und Sicherheitspolitik des FDP-Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher und entwickelt in den folgenden Jahren zunehmend eigene außenpolitische "Manöver".
Bislang erbitterter Gegner jeglicher Annäherung an die DDR, vermittelt Strauß überraschend einen Milliardenkredit an die DDR.
Juli: Im Rahmen einer als privat bezeichneten Reise in die Tschechoslowakei, Polen und in die DDR trifft Strauß mit dem Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, im Schloß Hubertusstock am Werbellinsee zusammen.
1984
Strauß wird mit dem südafrikanischen Orden der Guten Hoffnung ausgezeichnet.
1987
Januar: Nach erneuter Kandidatur bei den Bundestagswahlen verzichtet Strauß nach Fortsetzung der Koalition mit der F.D.P. wiederum auf sein Mandat und auf einen Ministerposten. Trotzdem meldet er sich weiter kritisch zu bundespolitischen Ereignissen zu Wort. Vor allem ist er ein scharfer Gegner der von Bundeskanzler Kohl eingeleiteten Abrüstungspolitik.
März: Im Gespräch auf der Leipziger Messe stellt Staats- und Parteichef Erich Honecker Strauß eine großzügigere Handhabung der Ausreisegenehmigungen und eine Regelung bei der Zusammenführung von Familien und in Härtefällen in Aussicht.
Dezember: Zu einem ersten Gespräch mit Michail Gorbatschow in Moskau reist Strauß mit selbstgesteuerter Cessna an. Er zeigt sich im Nachhinein von der Offenheit der Gespräche übe
1987
Januar: Nach erneuter Kandidatur bei den Bundestagswahlen verzichtet Strauß nach Fortsetzung der Koalition mit der F.D.P. wiederum auf sein Mandat und auf einen Ministerposten. Trotzdem meldet er sich weiter kritisch zu bundespolitischen Ereignissen zu Wort. Vor allem ist er ein scharfer Gegner der von Bundeskanzler Kohl eingeleiteten Abrüstungspolitik.
März: Im Gespräch auf der Leipziger Messe stellt Staats- und Parteichef Erich Honecker Strauß eine großzügigere Handhabung der Ausreisegenehmigungen und eine Regelung bei der Zusammenführung von Familien und in Härtefällen in Aussicht.
Dezember: Zu einem ersten Gespräch mit Michail Gorbatschow in Moskau reist Strauß mit selbstgesteuerter Cessna an. Er zeigt sich im Nachhinein von der Offenheit der Gespräche überrascht.
1988
1. Oktober: Auf einem Jagdausflug beim Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg erleidet Strauß einen Zusammenbruch mit kurzfristigem Herzstillstand.
3. Oktober: Ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben, stirbt Franz Josef Strauß in einem Regensburger Krankenhaus.
Die Reaktionen im In- und Ausland auf den unerwarteten Tod verdeutlichen die besondere Rolle des Politikers, der wie wenige die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik mitgeprägt und Bayern sein besonderes Profil gegeben hat.
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ich hau jetzt ab-Harry Potter5- bis später
Franz Josef Strauß
Photo: Franz-Josef Strauß, um 1969
Politiker
1915
6. September: Franz Josef Strauß wird in München als zweites Kind eines Metzgers geboren.
1935-1939
Nach dem bayernweit besten Abitur und dem Arbeitsdienst studiert Strauß Altphilologie, Geschichte und Volkswirtschaft in München.
1939-1945
Soldat im Zweiten Weltkrieg an der West- und an der Ostfront.
Während verschiedener Fronturlaube legt er 1939 das Staatsexamen für das höhere Lehramt, 1940 das Assessorexamen und 1943 die Studienratsprüfung ab. Nach schweren Erfrierungen an der Ostfront wird Strauß Lehroffizier und Abteilungsadjutant an der Flakschule Altenstadt bei Schongau in Bayern.
1945
Nach Kriegsende wird der als politisch unbelastet eingestufte Strauß von der amerikanischen Besatzungsmacht zum stellvertretenden Landrat in Schongau bestellt.
Er beteiligt sich an der Gründung des Kreisverbandes der Christlich-Sozialen Union in Schongau.
1946-1949
Landrat in Schongau.
1946-1948
Mitglied des CSU-Landesvorstandes.
1948
Strauß wird Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone in Frankfurt/Main.
1949-1952
Generalsekretär der CSU.
1949
Leiter des bayerischen Landesjugendamtes.
1949-1978
Mitglied des Bundestages.
1950
Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Vorsitzender des Ausschusses für Jugendfürsorge.
1952/1953
Leiter des Ausschusses der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft im Deutschen Bundestag.
1952-1961
Stellvertretender Vorsitzender der CSU.
1953-1955
Bundesminister für besondere Aufgaben im zweiten Kabinett Adenauer.
1955/56
Bundesminister für Atomfragen.
1956-1962
Bundesverteidigungsminister in Nachfolge von Theodor Blank.
Als Verteidigungsminister treibt Strauß verstärkt den Aufbau der Bundeswehr voran.
1956-1985
Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universitäten Detroit , Cleveland und Kalamazoo , Chicago , Santiago de Chile , Maryland und Dallas sowie München.
1957
Heirat mit Marianne Zwicknagl. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor.
1961-1988
Vorsitzender der CSU.
1962
Strauß muss sich in der sogenannten FIBAG-Affäre vor dem Untersuchungsausschuss verantworten. Die SPD-Fraktion hatte die Einrichtung des Untersuchungsausschusses beantragt, nachdem das Nachrichtenmagazin " Spiegel" 1961 über Vorteilsnahme im Amt zugunsten der Baufirma FIBAG berichtet hatte; die Baufirma hatte den Auftrag zum Kasernenbau für die in der Bundesrepublik stationierte 7. amerikanische Armee erhalten. Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses, demzufolge Strauß keine Verfehlungen nachgewiesen werden können, wird vor allem von der Fraktion der Freien Demokratischen Partei heftig kritisiert und führt zu einer ernsten Regierungskrise, die ihren Höhepunkt mit der sogenannten Spiegel-Affäre erreicht.
November: Nachdem Verteidigungsminister Strauß Verstrickungen in Zusammenhang mit der Durchsuchung der Redaktionsräume des "Spiegel" und der Verhaftung des Herausgebers Rudolf Augstein sowie des Redakteurs Conrad Ahlers eingesteht und die fünf FDP-Minister aus Protest gegen die Rücktrittsweigerung von Strauß die Zusammenarbeit im Kabinett Adenauer aufkündigen, erklärt Strauß, dass er in der neuen Regierung Adenauer nicht mehr als Minister antreten werde.
1963-1966
Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag.
Nach seinem Rücktritt als Bundesminister kümmert sich Strauß als CSU-Vorsitzender verstärkt um die Umstrukturierung der Partei von einer Honoratioren- zu einer Massenpartei. Als Sprachrohr für seine Ideen und seine Politik nutzt er den 1950 gegründeten "Bayernkurier".
1966-1969
In Kurt Georg Kiesingers Kabinett der Großen Koalition ist Strauß Bundesfinanzminister.
Als Finanzminister arbeitet er eng mit dem SPD-Wirtschaftsminister Karl Schiller zusammen: Durch Steuersenkungen verzichtet er trotz leerer Staatskasse auf Einnahme
Diese antizyklische Finanzpolitik trägt wesentlich zu einer gemeinsamen Konjunkturpolitik bei, die schließlich die Überwindung der Rezession ermöglicht. Die ungleichen Partner werden im Volksmund "Plisch und Plum" genannt.
1969-1972
Nach Bildung der sozial-liberalen Koalition kritisiert Strauß als maßgebender Sprecher der CDU/CSU-Opposition in Bonn wiederholt die Finanz- und Wirtschaftspolitik der neuen Regierung.
Er zählt von Anfang an zu den entschiedensten Gegnern der Neuen Ostpolik der Regierung Brandt. Damit befindet sich Strauß in scharfem Gegensatz zum Fraktionsvorsitzenden Rainer Barzel, der einer Ratifizierung der Ostverträge im Jahre 1972 unter bestimmten Bedingungen zustimmt.
1975
Januar: Strauß' Reise in die Volksrepublik China wird eine politische Sensation: Überraschend wird er von Mao Tse-tung und Regierungschef Chou En-Lai empfangen und führt mit beiden einen außenpolitischen Gedankenaustausch.
1976
Im Bundestagswahlkampf engagiert sich Strauß - selbst in der Führungsmannschaft des Kanzlerkandidaten Helmut Kohl für den Posten des Vizekanzlers und Finanzministers vorgesehen - unter der Parole "Freiheit oder Sozialismus" für eine grundsätzliche geistes- und ideengeschichtliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner.
Die Wahlniederlage führt Strauß auf das zögerliche Verhalten der Christlich Demokratischen Union zurück. Er verkündet daraufhin die Auflösung der CDU/CSU-Fraktionsgemeinschaft im Bundestag. Erst als die CDU droht, einen eigenen Landesverband in Bayern zu gründen, lenkt Strauß im Dezember desselben Jahres ein.
1978-1988
Strauß ist bayerischer Ministerpräsident. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit legt er auf wirtschaftspolitische Fragestellungen. Die Verbesserung des Wirtschaftsstandorts Bayern sucht er durch intensive Auslandskontakte und direkten Kontakt zu großen Industrieunternehmen zu erreichen.
Persönlich ist Strauß - selbst leidenschaftlicher Flieger - als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Airbus GmbH an der Weiterentwicklung der Luftfahrt interessiert.
1979
Strauß erklärt sich bereit, bei den Bundestagswahlen 1980 als Kanzlerkandidat der Union anzutreten. Der CDU-Vorsitzende Kohl schlägt hingegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht vor. Bei einer Probeabstimmung entscheiden sich 135 der CDU/CSU-Abgeordneten für Strauß und nur 102 für Albrecht als Kanzlerkandidaten. Strauß wird daraufhin zum Kanzlerkandidaten von CDU und CSU ernannt.
1980
Oktober: Nach dem Misserfolg als Kanzlerkandidat - die CDU bleibt mit 44,5 Prozent der Stimmen weit unter dem Ergebnis von 1976 - verzichtet Strauß auf sein Bundestagsmandat. Er macht jedoch immer wieder ein Mitspracherecht in bundespolitischen Fragen der CDU/CSU-Fraktion und eine Koordinierungsfunktion der unionsgeführten Länder im Bundesrat geltend.
1982
Entgegen der vorherigen Ankündigungen entscheidet sich Strauß nach dem Kanzlerwechsel in Bonn, keinen Ministerposten im Kabinett Kohl zu übernehmen und bleibt Ministerpräsident in Bayern.
Auszeichnung mit dem europäischen Karlspreis der Stadt Aachen.
1983
März: Bei den vorgezogenen Neuwahlen kandidiert Strauß erneut für ein Bundestagsmandat, verzichtet nach dem Wahlsieg der CDU/CSU aber wiederum auf sein Bundestagsmandat und einen Ministerposten.
Aus der Bundespolitik hält sich Strauß keineswegs heraus. Er kritisiert vor allem die Außen- und Sicherheitspolitik des FDP-Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher und entwickelt in den folgenden Jahren zunehmend eigene außenpolitische "Manöver".
Bislang erbitterter Gegner jeglicher Annäherung an die DDR, vermittelt Strauß überraschend einen Milliardenkredit an die DDR.
Juli: Im Rahmen einer als privat bezeichneten Reise in die Tschechoslowakei, Polen und in die DDR trifft Strauß mit dem Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, im Schloß Hubertusstock am Werbellinsee zusammen.
1984
Strauß wird mit dem südafrikanischen Orden der Guten Hoffnung ausgezeichnet.
1987
Januar: Nach erneuter Kandidatur bei den Bundestagswahlen verzichtet Strauß nach Fortsetzung der Koalition mit der F.D.P. wiederum auf sein Mandat und auf einen Ministerposten. Trotzdem meldet er sich weiter kritisch zu bundespolitischen Ereignissen zu Wort. Vor allem ist er ein scharfer Gegner der von Bundeskanzler Kohl eingeleiteten Abrüstungspolitik.
März: Im Gespräch auf der Leipziger Messe stellt Staats- und Parteichef Erich Honecker Strauß eine großzügigere Handhabung der Ausreisegenehmigungen und eine Regelung bei der Zusammenführung von Familien und in Härtefällen in Aussicht.
Dezember: Zu einem ersten Gespräch mit Michail Gorbatschow in Moskau reist Strauß mit selbstgesteuerter Cessna an. Er zeigt sich im Nachhinein von der Offenheit der Gespräche überrascht.
1988
1. Oktober: Auf einem Jagdausflug beim Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg erleidet Strauß einen Zusammenbruch mit kurzfristigem Herzstillstand.
3. Oktober: Ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben, stirbt Franz Josef Strauß in einem Regensburger Krankenhaus.
Die Reaktionen im In- und Ausland auf den unerwarteten Tod verdeutlichen die besondere Rolle des Politikers, der wie wenige die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik mitgeprägt und Bayern sein besonderes Profil gegeben hat.
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da wir jetzt zweimal dasselbe lesen mußten schreib ich dir jetzt noch was zu seinem politischen wirken
Die Beschäftigung mit Fragen der Deutschlandpolitik und der damit verbundenen Deutschen Einheit setzte bei Franz Josef Strauß schon zu Beginn seiner politischen Tätigkeit ein und bildete bis zu seinem Tod als Bayerischer Ministerpräsident einen bestimmenden Faktor seiner Politik.Berücksichtigung des föderativen Staatsaufbaus beruhende Ablehnung des Grundgesetzes erläutert und gleichzeitig das Bekenntnis zu einem neuen deutschen Bundesstaat bekräftigt. Mit der parlamentarischen Diskussion um den Deutschland- und EVG-Vertrag am 7. Februar und 10. Juli 1952 äußerte sich Franz Josef Strauß erneut zu deutschlandpolitischen Fragen und festigte damit zugleich seinen Ruf als brillanter Debattenredner im Deutschen Bundestag. In seinem Redebeitrag vom 10. Juli 1952 deuteten sich bereits jene Überlegungen an, die dann in den Jahren 1965/66 bzw. 1968/69 in zwei Publikationen "The grand design: a european solution to german reunification" und "Herausforderung und Antwort: ein Programm für Europa" Gestalt annahmen. Dabei sah er die langfristige Lösung der Deutschen Frage und letztlich die Wiedervereinigung Deutschlands nur im Rahmen einer Europäisierung und im Zusammenhang mit geo- und sicherheitspolitischen Überlegungen.
Die "neue Ostpolitik" der seit 1969 regierenden sozialliberalen Koalition (Schlagwort des "Wandels durch Annährung") gefährdete für Franz Josef Strauß die westdeutschen Verhandlungspositionen durch einseitige Vorleistungen. Deshalb forderte er eindringlich ein Festhalten an dem Anspruch auf Recht und Freiheit für alle Angehörigen der Deutschen Nation verbunden mit dem Selbstbestimmungsrecht.
Landrat in Schongau
In Altenstadt bei Schongau erlebte Franz Josef Strauß das Ende des Krieges und geriet kurzfristig in amerikanische Kriegsgefangenschaft.Im Am 1. Juni 1945 ernannte die amerikanische Militärregierung Franz Josef Strauß zum stellvertretenden Landrat ,nachdem die lokale Militärverwaltung auf den englisch sprechenden Studienrat und Oberleutnant aufmerksam geworden war und ihn der Militärregierung für weitere Dienste empfohlen hatte. Bei den Kreistagswahlen am 28. April 1946 kandidierte Franz Josef Strauß auf Platz 4 der CSU-Liste. Zwar unterlag er zunächst seinem Mitbewerber Josef Hamberger, konnte aber nach einer Wiederholungswahl am 31. August endgültig das Amt des Landrates übernehmen. Bestätigungen in dieser Funktion erfolgten nach der Kreistagswahl vom 25. April 1948 am 5. Juni des gleichen Jahres. Da seit Anfang 1948 zusätzliche Verpflichtungen als Abgeordneter des Frankfurter Wirtschaftsrates, dem Parlament der Bizone, sowie seit 1949 als Mitglied des Bundestages bestanden, verlagerte sich der Arbeitsschwerpunkt zusehends auf die Landes- und Bundespolitik. Als Folge hiervon trat Franz Josef Strauß zum Jahreswechsel 1948/1949 zunächst vom Amt des Landrats und mit Ende der Wahlperiode im April 1952 auch von der Funktion eines stellvertretenden Landrats zurück.Parallel zur Landkreis- und Jugendarbeit - seit Juni 1948 war er als Jugendreferent im Bayerischen Kultusministerium tätig - widmete sich Franz Josef Strauß auch dem Aufbau der CSU. mit Andreas Lang und Franz Xaver Bauer gründete er im November 1945 einen Kreisverband in Schongau. 1946 bahnten sich die ersten Kontakte mit Josef Müller ("Ochsensepp") und Fritz Schäffer an. Dies war der Anfang seiner aktiven parteipolitischen Tätigkeit. Seit der Bundestagswahl vom 14. August 1949 vertrat Franz Josef Strauß die CSU als direkter Abgeordneter des Wahlkreises Weilheim im Deutschen Bundestag.http://www.fjs.de/politiker/landrat2.html
im zweiten link sind noch sehr interessante infos zu lesen! den pott
Ich denke,dass hier ist eine opjective Kurzbiographie in der auch einige seiner Politischen Affären dargestellt werden und die ihn nicht nur als "Gutmensch" zeigen.
Franz Josef Strauß – Wikipedia