Wie stellung frau alten ägypten

Nach antiken Darstellungen zu urteilen, muss es dort recht freizügig zugegangen sein. Mit manchem Outfit würde frau auch heute noch Aufsehen erregen. Die alten Ägypter sollen auch bereits die heute wieder moderne Intimrasur erfunden haben. hier einige Beispiele für ägyptische Frauendarstellungen: http://www.touregypt.net/featurestories/womena1.jpg http://www.touregypt.net/featurestories/womena11.jpg http://www.touregypt.net/featurestories/dance6.jpg http://www.touregypt.net/featurestories/dancer2.jpg

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Wie war die Stellung der Frau im alten Ägypten?

Die Frau
Bei den Ägyptern galten die persönliche Sauberkeit und das gute Aussehen als besonders wichtig. Herodot berichtete darüber, dass die Menschen in Ägypten von der Reinlichkeit besessen seien.
Körperbehaarung galt als unerwünscht. Zahlreiche Pinzetten, Rasierklingen und Schleifsteine, die in den Gräbern gefunden wurden, dokumentieren die oft peinvollen Enthaarungsmassnahmen. Baden galt als notwendig. Die meisten Menschen badeten im Nil, der aber auch als Abwasserkanal benutzt wurde, so dass man auch verschiedene Deodorants entwickelte, um den Duft des Flusswassers zu überdecken.
Die Menstruation wurde in den vorhandenen Quellen kaum beachtet. Die Benutzung von Monatsbinden ist aber belegt. Strabo berichtete davon, das alle Kinder in Ägypten beschnitten wurden. Ob das auch für die Mädchen galt, ist nicht bewiesen.
Frauen aus höherem Haus trugen ihr Haar oft kurz oder waren fast kahl. Bei festlichen Anlässen wurden Perücken getragen. Aber wie heute, die Moden änderten sich, so auch die Frisuren und die Perücken.
Die Frauen, aber auch die Männer, schminkten ihre Augen mit Antimonpulver. Die schwarze Farbe betonte und vergrösserten die Augen und die Augenbraue. Die Verwendung von Rouge und „Lippenstift“ ist nicht eindeutig bewiesen.
Tänzerinnen, Akrobatinnen und Prostituierte in der Zeit des Mittleren Reiches verzierten ihre Körper mit Tätowierungen, um ihre Reize besonders hervorzuheben.
Die Kleidung bestand aus Leinen oder Wolle. Es ist umstritten, ob die Kleider immer gefärbt wurden. Eine Besonderheit der Kleider war der Faltenwurf. Der Stoff wurde auf unbekannte Art bearbeitet. Die Ägypter verstanden sich auf regelrechte Faltenmuster. Diese erhielten sich teilweise über Jahrtausende, wie Grabfunde bewiesen.
Die Ehe
Es sind keine Dokumente gefunden worden, die eine religiöse oder staatliche Trauung belegen. Das Mädchen zog nach den Hochzeitsverhandlungen mit ihrem ganzen Besitz bei ihrem Ehemann ein. Man „wusste“dann, wer miteinander verheiratet war. Für die Historiker waren deshalb die verwandschaftlichen Verhältnisse der Ägypter schwer zu entwirren. Es gibt auch kein Wort für Heirat in der Sprache. Der Name der Frau wurde mit Beginn der Ehe nicht geändert, Familiennamen gab es nicht. Überlieferte Eheverträge gibt es seit 900 v. Chr. Diese regelten, was Mann und Frau in die Ehe einbrachten.
Auch die Folgen einer Scheidung wurden festgelegt. Die Frau zog mit ihrem Besitz aus dem ehelichen Haus aus. Eine juristische Bestätigung war selten nötig. Gehörte das Haus der Ehefrau, musste der Mann ausziehen. Wem die Kinder gehörten, ist nicht genau feststellbar. Es wird vermutet, dass die Kinder nach der Scheidung bei der Mutter blieben.
Ehebruch durch die Frau wurde aber nicht toleriert. Die Frau verlor bei der Scheidung deshalb alle ihre rechtlichen Ansprüche.
Für Witwen galt, dass sie ein Drittel des Besitzes ihres verstorbenen Ehemannes als Erbe erhielten. Dadurch wurde die Versorgung der Frau gesichert. Die Frau konnte auch ohne Zustimmung ihres Mannes Rechtsgeschäfte abschließen.
Die Ehen wurden auch im Alten Ägypten arrangiert, dienten der Politik oder dem Geschäft. Um das Vermögen in der Familie zu halten, galten Ehen zwischen Cousins und zwischen Onkel und Nichten als bevorzugt. Genetische Probleme bei dieser Inzucht scheint es in grösserem Masse nicht gegeben zu haben.
Ehen zwischen Angehörigen verschiedener Völker waren nicht verboten. Die Ehe zwischen einem Sklaven und einem Freien war erlaubt. Daneben war es aber auch möglich, seinen Ehepartner selbst auszusuchen. Heiraten zwischen verschiedenen Klassen waren nicht verboten. Mädchen und Jungen hatten auch die Gelegenheit, sich außerhalb des Elternhauses kennenzulernen. Die Frauen und Mädchen waren nicht „eingesperrt.“
Die jungen Mädchen galten mit Eintritt der Pubertät bzw. der ersten Menstruation als heiratsfähig.
Über die Sexualität dieser Zeitepoche ist wenig bekannt. Die archäologischen Funde stammen überwiegend aus Tempelanlagen, und die Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts war prüde eingestellt, so dass zahlreiche Fun
Wie stellung frau alten ägypten
zu diesem Thema „verschwunden“ sind. Die wenigen erhaltenen Dokumente bescheinigen den Ägyptern, dass sie ein „lebenslustiges, ein lebensfreudiges Volk“ waren. Die Frage der Jungfräulichkeit spielte keine Rolle.
Die Mehrehe war in Ägypten nicht verboten, aber es herrschte die Einehe vor. Das geschah auch aus praktischen Gründen. War ein Mann mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet, hatte er auch für die Folgen einer Scheidung aufzukommen.
Eine Ausnahme bildeten hier die Königshäuser, die aus politischen Gründen die Mehrehe zur Regel machten. Blieb die Ehe kinderlos, so konnte sich der Mann, mit Zustimmung der ersten Frau, sich weiterverheiraten. Das Verhältnis der Eheleute wurde von Zuneigung und Achtung geprägt. Die in Europa bis zum Mittelalter vorherrschende Unterdrückung und Verachtung der Frau war in Ägypten vollkommen unbekannt. Frauen mussten nicht fürchten ehelicher Gewalt ausgesetzt zu sein. Es gibt keine Überlieferung die dem Mann zur Gewalt gegen die Ehefrau riet.
Mutter und Kind
Die Stellung der Frau wurde durch ihre Empfängnisfähigkeit bestimmt. Frauen mit vielen Kindern galten als angesehen. Viele Nachkommen waren für die Ägypter sehr erwünscht. Das Verhältnis zwischen Mutter und Kind wird als eng beschrieben. Für die Eltern war die Geburt eines Jungen nicht vorrangig. Ein Sohn wurde zwar mehr ersehnt, aber eine Tochter wurde nicht als minderwertig empfunden. So gab es auch keine Aussetzungen von Mädchen, wie es im antiken Rom und Griechenland üblich war. Die Redensart „geliebter Sohn“, der für das Seelenheil der Eltern verantwortlich war, konnte auch auf eine Tochter angewendet werden.
Die Gynäkologie war zwar ein anerkannter Bereich der Medizin , trotzdem verliesen sich die Frauen auch auf magischen Riten. Die Geburt erfolgte nicht im Haus. Eine „Wochenlaube“ auf dem Dach oder im Hof wurde dazu aufgebaut. Sie diente der Hygiene und dem Wohlbefinden der Schwangeren. Die Frau wurde in dieser Zeit nicht als unrein betrachtet. Trotz der vorsorglichen Massnahmen war die Sterblichkeit der Säuglinge relativ hoch.
Die Mutter gab dem Neugeborenen den Namen, wahrscheinlich auf Hinweis des Ehemannes. Namen waren für die Ägypter besonders wichtig. Der Name sollte auch nicht nach dem Tod vergessen werden. Das endgültige Vergessen eines Namens galt als undenkbar, als endgültiger Tod. Es war üblich, dass beliebte Namen in einer Familie mehrfach vorkamen. So gab es dann Rufnamen, um die Familienmitglieder zu unterscheiden. Namen von Göttern und Königen waren auch beliebt, wie auch Namen nach Tieren und Pflanzen. Bei den Frauen gehörte der Name Susanne zu den häufigen Namen.
Die Kinder wurden bis zu drei Jahre gestillt. Zahlreiche Abbildungen zeigen die unverkrampfte Haltung der Ägypter gegenüber den stillenden Müttern. Die Muttermilch galt als besonders wertvoll und diente auch als Medizin. Es gab zahlreiche Ammen, die die Kinder vornehmer Frauen stillten. Dieser Beruf war angesehen. Es wurden Verträge gefunden, in denen die Ammen verpflichtet wurden, während der Stillzeit keinen Sexualverkehr zu haben.
Die rechtlich anerkannte Position der Frauen zeigt sich auch daran, das sie die Vormundschaft über ihre Kinder erhielten, falls der Vater verstarb. Die erwiesene Achtung der Frauen und Mütter belegen die vielen Frauengräber, die sich nicht von Gräbern der Männer unterscheiden.
Es gibt wenige Hinweise über die Grösse einer Familie, aber man nimmt an, dass die Menschen in Grossfamilien zusammenlebten. Das bot den Familienmitgliedern Schutz und diente der Arbeitsteilung. Die Häuser waren klein, so dass die Familie auf engstem Raum leben musste.
Beruf
Schreiben und lesen lernten nicht alle Mädchen. Mit dem Mittleren Reich begann die Ausbildung in Schulen. Frauen waren hauptsächlich Herrin des Hauses und kümmerten sich um den Haushalt. Wenn sie aus wohlhabenden Familien stammten, übernahmen sie das Amt von Priesterinnen im Tempel. Ihre genaue Funktion dort ist nicht bekannt. Einige Frauen konnten Beamte am Hof werden. Es wurden zahlreiche Titel für weibliche Beamte überliefert. Den Frauen standen auch leitende Positionen offen. Der Pharao Pepi I hatte eine Frau als Wesir. Wieviele Frauen sich in leitenden Positionen befanden, ist leider nicht bekannt.
Bereits in der 4. Dynastie sind Frauen als Ärztinnen nachgewiesen., jahrtausende bevor es in Europa möglich war.
Die Frauen arbeiteten auch als Handwerkerinnen. Ihre Webarbeiten und Schmuckwerke waren bis zur Römerzeit begehrt. Sie waren auch als Schöffen tätig. Je nach Fähigkeiten und sozialem Stand arbeiteten sie auch im Bestattungswesen, als Hausverwalterinnen, Musikantinnen, Dienerinnen und Bäuerinnen.
Die Wirtschaft wurde vom Tauschhandel bestimmt, es gab keine Münzen. Frauen boten ihre erzielten Überschüsse ihrer häuslichen Arbeiten auf dem Markt an.
http://www.meinebibliothek.de/Texte2/html/frauen4.html
Die Stellung der Frau im alten Ägypten
Die ägyptische Frau
Frauen nahmen ganz selbstverständlich am öffentlichen Leben teil, sie übten einen Beruf aus, konnten ihren Verdienst uneingeschränkt behalten, waren in der Erbhierarchie gleichberechtigt und hatten die volle Verfügungsgewalt über ihr Vermögen. Aus vielen Papyri und Ostraka geht hervor, dass Frauen auch hohe Ämter im Palast und im Tempel bekleideten, sich als Hofbeamtinnen, in unmittelbarer Umgebung des Herrschers aufhielten oder die religiösen Zeremonien leiteten.
Bis zu der Zeit, in der Herodot lebte, hatten viele Frauen, darunter die mächtige Hatschepsut, als weibliche Pharaonen regiert, und eine Reihe von Königinnen, allen voran Echnatons Gemahlin Nofretete und Nefertari, die Lieblingsfrau von Ramses dem Großen, hatten sich die Macht des Gottkönigtums mit ihren Männern geteilt. Doch auch wenn der Ruhm einer Hatschepsut oder Nofretete für die meisten ein Traum blieb - politische Macht, Verwaltungsämter und selbst eine höhere Bildung blieben all jenen verschlossen, die nicht zur Oberschicht gehörten -, so spielten Frauen doch eine bedeutende Rolle in der Welt der Ägypter.
Vor allem rechtlich waren die ägyptischen Frauen besser gestellt als Frauen in anderen Ländern. Die Rechtsprechung erfolgte gemäß der Sitte und Überlieferung, und es scheint, dass Männer und Frauen im wesentlichen gleich behandelt wurden. Frauen konnten, ohne männlichen Vormund, für sich sprechen, Testamente verfassen und bei Gericht als Zeugen auftreten. Sie konnten eigenes Vermögen besitzen und frei darüber verfügen.
In Ägypten galten Heirat und Scheidung als reine Privatangelegenheit, der lediglich beide Partner zustimmen mussten. Im Falle einer Scheidung, die der Mann oder die Frau verlangen konnte, erhielt die Frau in der Regel ihre Mitgift zurück und dazu ein Drittel des gemeinsamen Vermögens. Noch einen Schritt weiter gingen manche Paare in der ägyptischen Spätzeit. Sie setzten vor der Hochzeit eine Art Ehevertrag auf, der alle strittigen Fragen regelte. Nach einer Scheidung hatten beide das Recht, sich wieder zu verheiraten.
Mädchen galten als heiratsfähig, sobald sie die Geschlechtsreife erreichten, und wie es scheint, wurden viele bereits zwischen 12 und 14 Jahren vermählt. Während Verbindungen zwischen engen Blutsverwandten in allen Schichten üblich waren, blieb die Geschwisterehe das Vorrecht der Herrscher mit ihrem Anspruch auf die Reinerhaltung der dynastischen Linie. Eine Hochzeit wurde im Kreis der Familie und der Freunde mit einem Festmahl und einigen Darbietungen gefeiert; eine amtliche oder religiöse Trauungszeremonie gab es nicht. Danach verließ die Frau ihre Familie und zog zu ihrem Mann oder den Schwiegereltern, wo sie ihre neue Rolle als Hausherrin übernahm.
Im Idealfall behandelten die Eheleute einander mit Liebe und Respekt. Diese Harmonie kommt in der Grabkunst durch die Darstellung von Paaren in sehr intimen und zärtlichen Posen zum Ausdruck. Manchmal sind Mann und Frau auch in Umarmung zu sehen, und Inschriften bezeichnen die Gemahlin oft mit Kosenamen wie die "Vielgeliebte".
Das Schönheitsideal der ägyptischen Frau würde auch heute noch die männlichen Herzen betören; auf vielen Malereien und Reliefs sieht man die Schönheiten jener Tage im Detail. Die Gesichtszüge sind fein modelliert, die großen, ausdrucksstarken Augen werden durch schwarze Schminke noch hervorgehoben, lange, Haare fallen auf die Schultern. Der Körper ist schlank, die fraulichen Formen sind ausgeprägt, Hand- und Fußgelenke sind schmal, die Brüste, und die Hüften werden von feinen, durchscheinenden Stoffen nicht vollends verhüllt.
Fruchtbarkeit spielte im alten Ägypten eine große Rolle, und die meisten Frauen wünschten sich Kinder. Jungverheiratete Frauen bekamen meist schon im ersten oder zweiten Ehejahr Nachwuchs. Für den Fall, dass die Schwangerschaft ausblieb, hielt die ägyptische Heilkunde eine Reihe von Rezepten bereit - darunter den Rat, sich über ein dampfendes Gebräu aus Weihrauch, Öl, Datteln und Bier zu kauern.
Wenn sich eine Frau Klarheit verschaffen wollte,
ob sie schwanger war oder nicht, konnte sie einen Schwangerschaftstest durchführen: Sie goss ihren Urin über Getreidekörner und beobachtete, ob sie zu keimen begannen. Für die damaligen Ägypter mochte das Magie sein, aber heute weiß man, dass der Urin von Schwangeren tatsächlich Hormone enthält, die Getreide zum Austreiben bringen können.
Die ägyptischen Frauen gingen offenbar bis zur Entbindung ihren Pflichten in Haus und Hof nach. Wenn dann die Wehen einsetzten, kümmerten sich weibliche Verwandte, Freundinnen und notfalls eine Hebamme um die Gebärende. Zaubersprüche und gute Ratschläge sollten die Geburt beschleunigen. Die anwesenden Frauen flehten die Göttinnen Isis, Hathor und Taweret um ihren Schutz an, während die Mutter kniend oder hockend presste, manchmal auf Ziegelsteinen, damit die Hebamme Platz hatte, das Kind in der letzten Phase der Geburt aufzufangen.
Trotz familiären, magischen und göttlichen Beistands stellte jede Entbindung ein beträchtliches Risiko dar, und die Müttersterblichkeit war zweifellos sehr hoch. So fand man bei den Mumienüberresten der Königin Mutnedjemet aus der 18. Dynastie das Skelett eines voll ausgetragenen Säuglings, was darauf schließen lässt, dass sie im Kindbett ums Leben kam. Außerdem scheinen bis zu 50 % aller Kinder noch vor Erreichen des fünften Lebensjahrs gestorben zu sein.
Bei einer Stillzeit von drei Jahren kann man sich erklären, dass das Verhältnis von Mutter und Kind ein ungeheuer intensives gewesen sein muß und die Anerkennung und tiefe Zuneigung ein Leben lang dauerte. Von kinderlosen Paaren wurde erwartet, das sie zumindestens eine Waise adoptierten, ansonsten mußten sie sich als "wunderliche Geizhälse" verspotten lassen. Schwangere Frauen umgaben die alten Ägypter mit einer Fürsorge, die wohl bis in die jüngere Neuzeit als einzigartig betrachtet werden muß.
Die Frauen der Ägypter trugen ihren Teil der Verantwortung, ob im Haus, auf dem Markt oder in einer Werkstätte. Schon die Führung eines Haushalts war eine gewaltige Aufgabe, die neben der Speisenzubereitung und Kinderbetreuung das Herstellen von Hausrat wie Körben, Stoffen und Möbeln sowie das Nähen der Kleidung umfasste. Darüber hinaus trug die Herrin des Hauses zum Familieneinkommen bei, indem sie einen Teil ihrer selbstgemachten Erzeugnisse auf den diversen Märkten tauschte und verkaufte. Auf größeren Landgütern hatten die Ehefrauen ihre eigene Dienerschaft und beaufsichtigten die Arbeit in der Landwirtschaft und in den Werkstätten, deren Produkte zum Einkommen der Familie beitrugen.
Ironischerweise war das Weben von Stoffen eine Männerbeschäftigung, die Herodot schockierte. Weben galt als wichtige Arbeit, die gleich nach der Feldbestellung kam. Die Ägypter benötigten große Mengen an Leinen, zum einen für ihre Kleidung, zum anderen aber zum Umwickeln der Toten: Für eine einzige Mumie waren bis zu 350 Meter Stoffbinden erforderlich. Bis zum Neuen Reich waren es vorwiegend Frauen, die spannen und webten, andere Weberinnen bei der Arbeit überwachten und die fertigen Textilien verkauften oder tauschten.
Außerhalb des Hauses schufteten Knechte und Mägde gemeinsam auf den Feldern oder in den Back- und Braustuben, um den großen Bedarf an den Grundnahrungsmitteln Brot und Bier zu decken. Der Beruf des Schreibers war eine der bedeutendsten Professionen im Pharaonenreich. Selbstverständlich hatten auch Frauen dieses hohe Amt, obwohl Schriftfunde davon sprechen, "dass das Schreiben Männersache" sei. Aus der Zeit des Mittleren Reiches datiert erstmals die Berufsbezeichnung "weiblicher Schreiber", die danach häufig anzutreffen war.
Auch in der Heilkunst waren Frauen vertreten; wir kennen einige, die man heute als Medizinaldirektorin bezeichnen würde. Und auch in der Einbalsamierungstechnik gab es viele Frauen, die bei der Bevölkerung ebenso hoch angesehen waren wie ihre männlichen Kollegen. Die frühen griechischen Reisenden berichteten von den Taricheutinnen und verspotteten mit diesem Begriff, der Einpöklerin bedeutet, die ihnen unheimliche Mumifizierung. Wesentlich weniger Ansehen genossen hingegen die
Müllerinnen, die kniend den Mahlstein vor und zurück über das Korn schoben.
Aus den Hekanachte-Briefen, deren Namen auf ihren Absender zurückgehen, ist bekannt, dass Frauen für ihre Arbeit den gleichen Lohn wie die Männer bekommen haben - eine Errungenschaft, die sie von uns noch heute unterscheidet. Auch vor Gericht waren Frauen den Männern gleichgestellt, sie konnten klagen, als Zeuginnen auftreten und sich ihr Recht bestätigen lassen. Man weiß sogar, dass Frauen auch Ämter in der Richterschar ausübten, was es in unserer Gesellschaft noch nicht einmal seit einem Jahrhundert gibt.
Eine Stele, die bei archäologischen Untersuchungen als Füllmaterial im dritten Pylon des Karnak-Tempels in Luxor gefunden wurde, trägt einen interessanten Text. Danach weiß man, dass Ahmes-Nefertari das hohe Amt einer zweiten Prophetin des Amun im Reichstempel zu Theben innehatte. So sicher saß sie in ihrem Amt, dass selbst der Pharao es ihr nicht einfach nehmen konnte, sondern eine hohe Abfindung zahlen mußte, als ein Mann auf diesen Posten kam. Aus den Forschungen des französischen Ägyptologen Michael Gitton ist weiterhin bekannt, dass Hohepriesterinnen, Gottesgemahlinnen des Amun, sakrale Handlungen im Allerheiligsten vornehmen durften, die sonst nur dem König gestattet waren. Die christliche Aufforderung „das Weib schweige in der Gemeinde“ war den Ägyptern also fremd.
Die Stellung der Frau im alten Ägypten - Referat / Hausaufgabe


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