Wie macht sich körper bemerkbar am verdursten

Es ist unmöglich eine exakte Anzahl von Tagen zu nennen, die ein Mensch ohne Wasser überleben kann - die Spanne kann mitunter weit auseinanderliegen", sagt Anton Luger, Leiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel am AKH Wien. Wie lange jemand tatsächlich ohne Flüssigkeitsaufnahme überlebt, hängt von vielen Faktoren ab - etwa von der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, der körperlichen Aktivität, vom Alter oder dem Gesundheitszustand. Denn auch wenn ein Mensch keine Flüssigkeit durch Urin ausscheidet, verliert er über Haut und Atmung rund einen halben Liter pro Tag. Bei großer Hitze oder körperlicher Anstrengung ist das noch wesentlich mehr. Der Körper trocknet daher nach und nach aus, wenn ihm nicht regelmäßig Flüssigkeit zugeführt wird. "Ein junger, gesunder Mensch wird ohne Flüssigkeit ungefähr drei bis vier Tage durchhalten. Im Extremfall - und das gibt es immer wieder - bis zu elf, zwölf Tage. Aber das ist sicher das Maximum", so der Internist. Wenn ein Mensch verdurstet, ist die eigentliche Todesursache eine innere Vergiftung oder ein Kreislaufzusammenbruch. Denn: Besteht ein akuter Flüssigkeitsmangel, können die Nieren nicht arbeiten und die harnpflichtigen Substanzen nicht mehr abführen. "Diese körpereigenen Gifte greifen alle Organe an, folglich kommt es zu einer inneren Vergiftung", erklärt Luger. Auf der anderen Seite kann es durchaus sein, dass zuvor bereits der Kreislauf zusammenbricht und dadurch ein Multiorganversagen, Herzinfarkt oder Schlaganfall eintritt. - derstandard.at/1315005461229/Genauer-betrachtet-Wie-lange-ueberlebt-ein-Mensch-ohne-Wasser --- Wie lange überlebt ein Mensch ohne Wasser? - Genauer betrachtet - derStandard.at › Gesundheit

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Wie macht sich mein Körper bemerkbar wenn ich am verdursten bin?

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Verdursten: Das passiert, wenn ein Mensch nichts trinkt - DIE WELT
Verdursten: Das passiert, wenn ein Mensch nichts trinkt - DIE WELT
Ein gesunder Organismus funkt, wenn er zu wenig Flüssigkeit bekommt, als Erstes das Gehirn an: Wir empfinden Durst. Quälenden Durst.
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Schütten wir nichts nach, wird unser Blut immer zähflüssiger – und salzhaltiger. Vor allem die Kaliumkonzentration nimmt rapide zu. Ist es dann auch noch sehr warm um uns herum, weitet der Körper alle Gefäße, um möglichst viel Wärme an die Umgebung loszuwerden.
"Dann fließt die gleiche Menge Blut sozusagen in weiteren Rohren, und das Blut versackt", sagt Baus. Der Blutdruck sinkt, und der Kreislauf kann das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Blut versorgen: Uns wird schwindlig, wir fühlen uns schwach, haben Schwierigkeiten, uns zu konzentrieren.
Die Haut trocknet zusehends aus und verliert ihre Spannung, weil kein Schweiß mehr produziert wird. Beobachten kann man das bei alten Menschen: Zieht man ein wenig an der Haut, bleiben die Falten einfach stehen. Auch die Schleimhäute beginnen auszutrocknen.
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Dass man austrocknet, bemerkt man deswegen auch daran, dass man weniger Urin ausscheidet, der zudem sehr dunkel ist und streng riechen kann. Um den Kreislauf vorerst aufrechtzuerhalten, regeln die Nieren den Blutdruck noch weiter herunter.
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Nach zwei bis drei Tagen ohne Wasser wird es gefährlich, erklärt Markus van der Giet, Nephrologe an der Berliner Charité: "Die Nieren müssen zwangsentwässern. Wenn zu wenig Flüssigkeit zur Verfügung steht, funktioniert das nicht. Und dann bringen sich die Nieren selbst um die Ecke." Sie kneifen die umliegenden Blutgefäße zu und schneiden sich damit selbst von der Versorgung ab. Die Folgen eines solchen Nierenversagens für den Organismus sind fatal. Er vergiftet sich selbst.
Zum vollständigen Artikel >> Verdursten: Das passiert, wenn ein Mensch nichts trinkt - DIE WELT
Das Verdursten bezeichnet den Tod durch mangelnde Flüssigkeitsaufnahme von Süßwasser. Der Tod tritt durch fortgeschrittene Exsikkose ein.
Symptome
Leitsymptom: Eine frisch gezogene Hautfalte auf dem Handrücken bleibt „stehen“.
Gewichtsverlust ohne andere Erklärung
Krampfanfall
Nierenschmerzen
Oligurie, evtl. auch Anurie
Obstipation
Thrombose
bei schwerer Exsikkose: zunehmende Schocksymptomatik, meistens Apathie bis Bewusstlosigkeit
Exsikkose – Wikipedia
Die Erste Anzeichen von Wassermangel im Körper:
- Unruhe
- Müdigkeit
- Nervosität
- Durstgefühl
- Mundtrockenheit
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
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Wassermangel im Körper