Wie ist form menuetts

Wie ist die Form eines Menuetts?

Menuett
Das Menuett ist ein alter Volkstanz im 3/4 Takt. Seit dem 17. Jahrhundert ist es ein Gesellschaftstanz, der bei Ludwig XIV. sehr beliebt war.
Die Form eines Menuetts ist eine dreiteilige Liedform. Das Schema ist A-B-A, also Menuetto – Trio – Menuetto. Die Bezeichnung Trio kommt daher, da in älteren Menuetten der Barockzeit im Mittelteil meistens ein solistisches Trio konzertiert. Das Trio kontrastiert meist in Tonart und Dynamik.
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Menuett
Das Menuett entwickelte sich wie viele musikalische Gattungen aus einem Volkstanz. Im 17. Jahrhundert wird es unter Ludwig XIV in Frankreich zum Hoftanz und erlangt große Popularität. Charakteristisch für diesen edlen, französischen Paartanz sind die mäßige Geschwindigkeit und eine würdevolle Tanzart. Außerdem steht das Menuett immer in einem Dreiertakt.
Um 1700 wird das Menuett durch Bach und Händel ein beliebter Satz der Suite. Später findet es seinen festen Platz auch in der Sonate und Sinfonie, häufig als dritter Satz, zum Beispiel bei Haydn und Mozart. Das Menuett hat gewöhnlich die Form A – B – A, wobei der B-Teil aufgrund seiner Besetzung im Barock mit drei Instrumenten auch als Trio bezeichnet wird. Das Trio weicht oft in Tonart, Tongeschlecht und Klangcharakter vom ersten beziehungsweise dritten Teil des Menuetts ab.
Beethoven ersetzt das mäßig schnelle Menuett in seinen Sinfonien durch das bewegtere Scherzo, dass ebenfalls dreiteilig aufgebaut ist und bald von anderen Komponisten, zum Beispiel Haydn, übernommen wird. Im späten 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts werden Menuette sowohl für den Tanz geschrieben als auch als Satzteil verschiedener musikalischer Gattungen wie Suite, Sonate, Sinfonie und andere.
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Karl Heinz Taubert spricht in seinem Buch „Das Menuett- Geschichte und Choreographie“ von dem Tanz als „barocke Lebensform.“
Die beiden Branle-Arten 'Branle Poitou' und 'Amener' sollen in besonders bedeutungsvollem Maße „bei der Taufe des Menuetts Pate gestanden“ haben.
Die Branles, französische Kreistänze, sind aus den ländlichen Tänzen entstanden, was häufig die Namensgebung verrät. Verleger wie Attaignant sammelten und bearbeiteten Melodien, die dann mit Tanzbeschreibungen unterlegt wurden.