Wie funktioniert richtunghören

1. monaurales hören: der schall nimmt teilweise umwege, indem er erstmal auf der oberfläche der ohrmuschel entlang geht. je nach auftreffwinkel des schalls, dauert es dann mehr oder weniger lang, bis der schall auf das trommelfell trifft und zum innenohr weitergeleitet wird 2. binaurales hören. der kopf wirft einen schallschatten. das heißt der schall muss um zum ohr zukommen, das weiter von der schallquelle weg ist einen umweg über den kopf oder hinten am kopf vorbei nehmen. da druch entstehen laufzeitunterschiede. ein lauftzeitunterschied von weniger als 10 hoch-5 sekunden kann unterschieden werden. je nachdem in welchem ohr zu erst die information ankommt, wird erst die obere Olive der einen oder anderen Seite erregt, dies ist sehr wichtig für das Richtungshören.

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Wie funktioniert Richtunghören?

Nach dieser Theorie gäbe es kein vorn/hinten und oben/unten-Unterscheidung.
das von mir geschriebene ist auch eine vereinfachung, da es niemandem etwas bringt, wenn ich jetzt anfange über impedanzen, wanderwellentheorien, mikrofonpotentiale und die verschaltung der hörbahn zu schreiben.
falls es aber noch irgendjemanden interessiert: von oben/unten hinten/vorne hören funktioniert vor allem über die ohrmuschel. je nach einfallswinkel des schalls, werden verschiedene resonanzen angeregt. es entsteht ein resonanzmuster, dass es unserem gehirn erlaubt, die herkunft des schalls ausfindig zu machen. die bedeutung der ohrmuschel wird deutlich, wenn man einem probanden kopfhörer aufsetzt, die den schall darbieten, der von einem plastekopf mit "ohren" aufgenommen wurde. da die ohrmuschel beim plastekopf eine andere größe und form, als die des probanden besitzt, kommt es oft zur "im-kopf-lokalisation". das heißt für den probanden hört es sich so an, als käme der schall aus dem eigenen kopf.
Ich kenne diese unsinnige Behauptung aus der Trivialliteratur auch. Ist aber schon lange widerlegt.
Die sogen "im-Kopf-Lokalisation" beruht beim Kopfhörer darauf, dass kein Schall über Mund/Nase phasengedreht das Innenohr erreicht.
Die Grundlagen wurden mehrfach in der Audio Engineering Society publiziert, u.a. von Wasser, Jecklin und Goldstein.
Schallwellen haben eine endliche Geschwindigkeit, so dass sie je nach Winkel beide Ohren zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreichen. Kommt der Schall direkt von vorn oder von hinten, erreicht der Schall beide Ohren gleichzeitig. Kommt er exakt von der Seite, ist der Weg zum der Schallquelle zugewandten Ohr beim Erwachsenen etwa 20 cm kürzer als zum schallabgewandten Ohr. Da der Schall sich in der Luft mit etwa 300 m/s bewegt, bedeutet das, dass er das eine Ohr etwa 1/1500 Sekunde eher den Schall hört als das andere.
Je weiter sich die Schallquelle nach vorn oder nach hinten bewegt, desto kürzer wird dieser Unterschied. Aufgrund der unterschiedlichen Laufzeit-Differenzen kann das Gehör die Richtung bestimmen.
Nach dieser Theorie gäbe es keine vorn/hinten und oben/unten-Unterscheidung.
SHGold: Gibt es auch nicht. Kannst du gern mal mit Kunstkopf-Kassetten ausprobieren, falls du noch welche hast
PS: Du kannst vorn/hinten und oben/unten nur unterscheiden, wenn du den Kopf drehst - dann weißt du aufgrund der Veränderung der Schallrichtung in Verbindung mit der bewussten Bewegung des Kopfes, aus welcher Richtung der Schall kommt.
Neben der Lauzeit-Differenz zu den beiden Ohren wird für vorne und hinten der Schall über die Eustach´sche Röhre ausgwertet, der das Trommelfell um 180 Grad verschoben trifft.


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