Wie funktioniert experiment schrödingers katze
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Wie funktioniert das Experiment mit "Schrödingers Katze"?
In der Quantenmechanik, im Gegensatz zur klassischen Mechanik sind vor Messungen nur Erwartungswerte der zu messenden physikalischen Größe voraussagbar und nicht der konkrete Messwert einer physikalischen Größe.
Methoden,die für quantenmechanische Fragestellungen richtig und sinnvoll sind, können im Makroskopischen aussagelose Ergebnisse zeigen.
Das Experiment „Schrödingers Katze“ ist ein viel zitiertes Experiment zum Beweis der Unzulänglichkeit quantenmechanischer Beschreibungen Zuständen verdeutlichen.
Das Experiment:
In einem geschlossenen Kasten befindet sich ein radioaktives Atom, daß in 60 min. mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% zerfällt. Das beim Zerfall emittierte Teilchen wird in einem Geiger-Müller-Zählrohr registriert, der Zählimpuls wird verstärkt und es wird schließlich eine mechanische Vorrichtung ausgelöst, bei der ein schweres Gewicht einen Blausäurebehälter zerschlägt und das entweichende Gift tötet die Katze unmittelbar. Das ist alles in der Kiste
Es soll nun die Frage beantwortet werden, ob die Katze nach einer Stunde noch lebt oder nicht. Nach der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Quantenmechanik wird der Zustand der Katze von einer Funktion beschrieben,die sich aus der Überlagerung der Funktion "tote Katze" und der anderen Funktion "lebende Katze" zu gleichen Teilen ergibt.
Wenn man den Behälter öffnet, kann man natürlich sehen, ob die Katze noch lebt oder tot ist. Es ist offensichtlich, daß das Resultat nicht von der Beobachtung abhängt, sondern schon vor dem Öffnen des Behälters feststand und unabhängig von der Beobachtung ist.
Schrödingers Katze
Schrödingers Katze ist ein beliebtes Beispiel um ein Phänomen anschaulich darzustellen, das in der Quantenmechanik als ,Überlagerung von Zuständen`` bekannt ist. Und zwar wird bei diesem Gedankenexperiment1 eine Katze in eine undurchsichtige Kiste gesteckt, mit einer Apparatur, die, gesteuert durch radioaktiven Zerfall, die Katze innerhalb von einer Stunde mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% tötet. Die Frage ist nun, in welchem Zustand sich die Katze nach einer gewissen Zeit befindet, wenn man nicht in die Kiste hineinschaut - analog zur Frage nach dem quantenmechanischen Zustand eines Systems, solange man keine Messung an ihm vornimmt. Als Antwort auf diese Frage wird gegeben, daß die Katze sowohl gleichzeitig lebendig als auch tot ist. Erst wenn man die Kiste öffnet, manifestiert sich der Zustand in einer 100% lebendigen oder 100% toten Katze.
Nun muß man kein Mediziner sein, um zu erkennen, daß es keine halbtoten Katzen gibt. Der Fehler, der hier gemacht wird ist derjenige, daß man ohne Überlegung die quantenmechanischen Gesetze auf ein makroskopisches Objekt anwendet. Natürlich ist die Katze irgendwann tot, egal ob man in die Kiste guckt oder nicht.
Dies liegt daran, daß ein makroskopisches Objekt, wie z.B. eine Katze, vielfach mit seiner Umwelt wechselwirkt, beispielsweise wird die Katze immer wieder von Luftmolekülen getroffen. All dies trägt zu einem Effekt bei, der in der Fachsprache ,Zerstörung der Kohärenz`` genannt wird. Dies bedeutet nun, theoretisch wäre es möglich, eine Katze in einen überlagerten Zustand zu bringen, praktisch ist es undenkbar, da sie wirklich vollständig von der Umwelt abgeschnitten werden müßte - was sich jedoch noch vor Eintritt des überlagerten Zustandes im Erstickungstod der Katze äußern würde.
Im mikroskopischen Bereich von Atomen dagegen gibt es tatsächlich solche ,Zwischenstadien`` von zwei Zuständen, die sich ,eigentlich`` gegenseitig ausschließen. So können Atome mehrere verschiedene Anregungszustände quasi gleichzeitig besetzen, ja sie können sich sogar an zwei Orten gleichzeitig aufhalten - so lange niemand genau hinschaut. Leider sind auch dies wieder nur bildliche Darstellungen. Was da tatsächlich ,passiert``, kann man sich meiner Meinung nach nicht veranschaulichen. Und dies ist wohl auch der Sinn von Schrödingers Katze: wissenschaftlich interessierten Laien vor Augen zu führen, wie paradox manche Situationen in der Quantenmechanik erscheinen. Nur leider wird dieses Bild oft völlig falsch verstanden. Ich bin sicher, hätte Erwin Schrödinger gewußt, daß seine Katze mehr zum Unverständnis der Quantenmechanik beiträgt, als zu deren Verständnis, so hätte er diesen Vergleich niemals gemacht.
Schrödingers Katze
In einer nicht einsehbaren Kiste ist eine Katze eingesperrt , die einem Überlagerungszustand aus "lebend" und "tot" ausgesetzt ist. Erst die Messung durch einen bewussten Beobachter führt dazu, dass die Katze entweder lebendig oder tot ist.
der knackpunkt ist, dass es makroskopisch gerade nicht funktioniert