Wie erläutert man these

Die Fähigkeit zut Metakommunikation ist die grundvoraussetzung allererfolgreicher Kommunikation

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Wie erläutert man die These?

Die Fähigkeit zur Metakommunikation ist die Grundvoraussetzung aller erfolgreicher Kommunikation.
Das kommt nun wirklich SEHR darauf an, wem man so was erläutern soll.
Zunächst muss man klarstellen was Metakommunikation bedeutet: Metakommunikation – Wikipedia und sofort sieht man, dass dieser Satz irgendwie Unmöglichkeiten verlangt:
Sie setzt der Kommunikation voraus, dass man fähig sein muss über die Kommunikation zu kommunizieren.
Das ist ungefähr so als würde jemand verlangen, die Algebra begriffen zu haben vor die Rechenoperationen verstanden werden können.
Oder wenn ich das einem Kind erklären müsste wäre die Aussage: Du musst erst mal an einem Radrennen teilgenommen haben vor Du richtig Rad fahren kannst, das ist die Grundvoraussetzung zum Radfahren, ein Rennen absolviert zu haben.
Anderseits kann man psychologisch einwerfen, dass die Fähigkeit darüber zu reden, wie man sich unterhalten will nicht notwendigerweise der Sprache mit Wörtern bedürfen: Man kann schon mal die weiße Fahne schwenken, vor man seinem Kommunikationspartner die Hand freundschaftlich zu schütteln versucht, das hat gelegentlich beruhigende Wirkung auf aufgeregte Kommunikationspartner.
Also ist meine erste Aussage, dass Metakommunikation als Voraussetzung zur Kommunikation eine Unmöglichkeit wäre vielleicht doch nicht ganz richtig, allerdings bleibt man gelegentlich an der Metakommunikation hängen, wenn z.B. die Abgeordneten mehrere Länder gar nicht zum Gespräch kommen, weil sie sich nicht über die Form des Tisches einigen können. Ich kann mich erinnern im Lauf der Nahostkrise vor einigen Jahren mal so was gelesen zu haben: Das Gespräch kam nicht zustande.
So läuft denn die Kommunikation weiterhin auf der Basis militärischer Einsätze, was ich persönlich als harte Kommunikationsart bezeichnen würde.
Aber es ist eine Kommunikationsart, unzweifelhaft, genau wie jede Rauferei.
Allerdings kann man nun zu erläutern versuchen, was denn ERFOLGREICHE Kommunikation bedeute.
Nämlich ist die Kommunikation sehr oft nur für den erfolgreich, welcher seine Interessen durchsetzen kann.
Wenn das auch im Interesse des Gegenübers liegt, ist bestimmt ein Erfolg zu verbuchen, falls allerdings das Gegenüber deswegen seine eigenen Interessen nicht wahrnehmen kann, liegt der Erfolg nur auf einer Seite.
Man kann dennoch sagen, dass die Verständigung beiderseits bestens klappte, denn Verständigung bedeutet noch lange nicht Einigung, wie man an fast jeder Beziehung im Alltag erleben kann, denn das macht doch Beziehungen erst interessant, wo man seine Ansichten überprüfen kann und vielleicht dazu lernen oder etwas Bereicherndes vermitteln kann.
Aber wenn man natürlich nicht den richtigen Ton erwischt, nicht die richtige Form, wird man auch nicht verstanden und da wäre es sinnvoll über die Art und Weise des Umgangs erst sich klar zu werden und zu einigen.
Oder mit anderen Worten: Wer einfach in den Tag hinaus drauf los plappert, kann von Glück reden, wenn ihm jemand bis zum Ende zuhört und von einem Wunder, wenn er eine vernünftige Antwort darauf bekommt.
Insofern ist es gut, zu achten wie man mit wem redet, aber kommunizieren kann man meiner Ansicht nach auch ohne erst alle Formen und Vorgänge geklärt zu haben, die klären sich auf nonverbaler Ebene schon von selbst.