Wie erklärt man 5 warum nicht unbegrenzt geld drucken

Papi, wenn es so viele arme Menschen auf der Welt gibt, warum druckt man dann nicht mehr Geld und gibt es den armen Leuten"? Die Antwort ist klar, aber ich kann meiner Kleinen ja nicht mit Inflation und dem Verhältnis von Geldwert zu Warenwert etc. kommen. Wie kann ich es ihr kindgerecht erklären?

8 Antworten zur Frage

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Wie erklärt man einer 5-jährigen warum man nicht unbegrenzt Geld drucken kann?

Erkläre doch einfach, dass zuviel Geld für die nicht so praktisch ist und dann auch keiner das Geld mehr will.
Vielleicht mit einer kleinen Geschichte aus Inflationstagen: da haben die Arbeiter das Geld mit Schubkarren nach Hause fahren müssen.
Ist es eine smarte 5-Jährige erläutere ihr den Zusammenhang von Geld als Tauschmittel für alle anderen Waren und das gedrucktes Geld einen verbürgerten Gegenwert haben muss. Und so viel Gold gibt es auf der ganzen Welt nicht. (für die wenigen rein goldgestützten Währungen, gibt es die eigentlich noch?
Wenn es darum geht, dass die Ärmsten der Armen auf der Welt doch auch Geld haben sollten, man müsste es nur drucken, würde ich immer antworten.
Dass man Geld nicht essen kann! sorry, kein Patentrezept
Ok, es ging aber weniger um das Problem der Inflation selber - meine Tochter wollte wissen warum man für arme in Afrika nicht ein paar Tausender drucken kann, oder auch für arme Bettler. Wie komme ich von da auf die Schubkarren?
Ganz einfach: Geld ist nur wertvoll, weil es wenig davon gibt.
Würde man unbegrenzt nachdrucken, wäre es bald nichts mehr wert.
Es gab mal eine Zeit in Deutschland, da brauchte man einen ganzen Waschkorb voll Geld, um ein Brot zu kaufen - und am nächsten Tag 2 Waschkörbe.
Aber Papi, wenn wir alle armen Leuten in Afrika ein bisschen Geld geben, warum ist das Geld dann nichts mehr Wert?
Ein bißchen Geld geben wir ihnen ja schon - Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfe bei Katastrophen.
Aber ich fürchte, jede deiner Antworten wird gleich wieder eine neue Frage nach sich ziehen. Ein echter Härtefall - hier zeigt sich der wahre Experte
Versuch es doch einmal es ihm mit seinem Lieblingsspielzeug zu erklären! Sie hat doch bestimmt auch irgendwelche Sammelbildchen oder etwas was für sie sehr viel wert ist? Würde sie das einem armen Kind in Afrika geben? Und wenn nicht, würde sie es dem Kind in Afrika geben wenn sie 10 Stück davon hat? Andersrum genauso, etwas was sie sich soooo sehr wünscht, würde sie es sich noch immer soooo sehr wünschen wenn sie bereits 10 Stück davon hätte?
Ich weiß, es ist echt nicht einfach einem Kind in dem Alter etwas von Werten zu vermitteln, besonders nicht mehr in der heutigen Zeit, da wir alles im Überfluss haben und es ihnen falsch vorleben!
Nun mal wieder eine Anekdote von mir *lach*: Als ich 3 war, erlaubte meine Mutter mir Morgens auf dem Weg zum Kindergarten.am Kiosk ein Duplo zu kaufen, sie gab bewusst mir das Geld zum bezahlen, ich glaube damals 25 Pfennig oder so! Das machte sie eine ganze Zeit lang, irgendwann war es für mich fast schon selbstverständlich, dass ich mir jeden Morgen etwas für 25 Pfennig kaufen durfte! Doch eines Morgens sagte sie einfach Nein! Als ich fragte warum nicht, sagte sie mir, dass sie heute kein Geld habe, weil sie die Miete bezahlen muss und Essen kaufen muss.und man für sein Geld hart arbeiten muss.dabei zeigte sie mir das leere Kleingeldfach in ihrer Geldbörse! Und das war der Augenblick in meinem Leben, an dem ich verstand, dass Geld nicht auf Bäumen wächst! Dass man dafür arbeiten muss und nicht alles bekommt, was man sich wünscht oder haben will! Das Spiel machte sie noch ein paar mal mit mir, bis ich irgendwann merkte, dass sich die Scheine weiter hinten befanden *lach*!
Das wird Dir nicht beim beantworten der Frage helfen, aber mir hat es geholfen in alten Erinnerungen zu schwelgen.werde mir nun ein Duplo holen *lach
Jederzeit wieder *droh*!
Aber ich finde es überhaupt schon mal toll, dass eine 5 Jährige solche Gedankengänge verfolgt! Von wem sie das wohl hat *lach*?
Demnos gehörte auch zu diesen brutalen, ungerechten und unfairen Lycos-Moderatoren.