Wie entstand glaube übersinnliches
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Wie entstand Glaube an Übersinnliches?
Und damit haben wir einen Glauben, nämlich eine "Theorie", an die EINIGE, aber nicht ALLE glauben, was für Glauben auch sehr wichtig ist.
Wenn denn wirklich alle an etwas glauben, an das Selbe, so kann man nichtmehr von "Glauben" sprechen, denn dann muss man von "Tatsache" Sprechen, denn wenn jeder daran glaubt und keiner zweifelt, so ist die Sache eigentlich bewiesen, sonst gäbe es ja Zweifler
Schlussendlich ist es schon okay, dass es da zwei Meinungen über das Übersinnliche gibt, wobei jeder entscheiden darf, was er selbst glaubt
Glaube ist die gesicherte Erkenntnis kommender Dinge!" Hat mir mal ein Zeuge Jehovas gesagt. Klingt für mich schlüssig, an naturwissenschaftlich bewiesene Dinge zu glauben ist dagegen nicht Glaube sondern Wissen.
Richtig, und ich "Glaube an die gesicherte Erkenntnis, dass eine naturwissenschaftliche Erklärung kommen wird" Somit ist auch das eine Form von Glaube, nur eben ein Glaube an das Können der Naturwissenschaften und nicht an das Übersinnliche selbst
Ich habe mich immer für die gr. Sprache intressiert. Das Glaubens_Bekenntnis des NT, wie es mir ein Fundi ausgelegt hat:
' Doxo to theo ' Hier geht es also gar nicht um den Glauben an seine Existenz. Gemeint ist das Vertrauen auf seine Verheißungen.
Und was es mit der gesicherten Erkenntnis auf sich hat: Ich habe in einer Bibel_Konkordanz unter ' doxa ' nachgesehen. Das Wort ist noch viel nebulöser als unser 'Glauben heißt nicht Wissen ' Gleich ganz oben fand ich
' i proti doxa ' Das ist also etwas, von dem das dt. Sprichwort aussagt, der trügt. Und mit dem Wort Glaube würde das Deutsche so etwas wohl nicht umschreiben.
Das menschliche Gehirn sucht immer nach einer logischen
Erklärung für das, was es in seiner Umwelt wahrnimmt.
Wenn wir etwas finden, was wir uns nicht aus unserem
Erfahrungsschatz erklären können und was uns auch kein
anderer erklären kann, suchen wir nach anderen - einfachen
Lösungen.
Hierbei kann ein mystisches übersinnliches Überwesen natürlich
grosse Dienste leisten. Und liefert die Antwort auf alle Fragen.
Seit der Zeit der "Aufklärung", ist das nicht mehr das einfachste Mittel! Es gehört heute schon Mut dazu, an übersinnliche zu glauben, und sich dazu zu bekennen
Für das einzelne Hirn ist es das sicher immer noch.
In welche kulturelle oder intellektuelle Korsetts es
sich hierbei zwängen lässt, hat sicher etwas mit
der Erziehung und auch Bildung zu tun.
Je mehr man dem Gehirn an "wissenschaftlich"
nachvollziehbaren Fakten zur Verfügung stellt, um
so weniger wird es nach Übersinlichem suchen.
Ich finde das Beispiel mit den Rutengängern immer
wieder faszinierend:
5 Routengänger haben - ohne Kenntnis von einander -
in einer Wohnung im 2. Stock die Lages des Bettes
im Schlafzimmer "gemessen".
Das Bett stand immer falsch und wurde an den "idealen"
Platz im Zimmer verschoben. So hatte das Bett nach dem
Test in allen Ecken des Raumes gestanden - wegen der
"kreuzenden Wasseradern" und der starken "Erdstrahlung"
- im 2. Stock.
Sie hatten auch immer Gerätschaften - sehr hochwertig und
deshalb entsprechend teuer - dabei, die das Problem "gelöst"
hätten.
Das Ganze scheint sogar noch ein tolles Geschäft zu sein,
denn Garantieansprüche halte ich in diesem Gewerbe für
weitgehend nicht einzufordern.
Dieser Bericht war irgendwann im letzten halben Jahr im TV.
Der Glaube an Übersinnliches ist die Abkürzung, die der menschliche Geist nimmt, wenn er nicht willens, nicht in der Lage oder zu müßig ist, um den steinigen Weg des Denkens zu beschreiten.
Der Glaube an Übersinnliches ist ferner das Ansinnen, Antworten auf mit den Mitteln des Denkens nicht, noch nicht zu beantwortende oder sinnlose Fragen gleichsam zu erzwingen.
Der Glaube an Übersinnliches ist eine Bequemlichkeit und Unbescheidenheit des Geistes.
Kennst du das Kant_Zitat von der selbst verschuldeten Unmündigkeit?
Ich würde sagen, es drängte sich schlicht auf, weil es so viel unerklärliches gab , und es unsere Natur ist, unserer Neugierde zu folgen.
So entwickeln sich Hypothesen, und mangels Beweisen dagegen und besserer Erklärungen ist es dann nur noch ein Schritt, bis die Menschen an diese Hypothesen zu glauben beginnen.
Durch Wunder, sie sind nicht rational zu erklären
Es handelt sich um eine biologische Fehl_Anpassung des Homo sapiens. Jede Art muss die knappen Ressourcen darauf konzentrieren, Feinde, Beute so wie Paarungspartner zielsicher zu identifizieren. Keine Art kann es sich leisten, an Wesen zu glauben, die es nicht gibt. Jeder falsch programmierte Instinkt, der kausale Dinge oder Befriedigungen vorgaukelt, die es nicht gibt, kann tödlich sein.
Nehmen wir z.B. den Glauben an Freitag den 13. Du verschiebst aus falscher Angst
ein wesentliches Vorhaben. Ich wurde als Atheist in der Sexta von zahlreichen kath. Mitschülern angestaunt. Wie Gott denn zulassen könne, dass ich so viele Einser schreibe und wirklich gläubige Schüler die Fünf. Verstehst du jetzt, was eine Fehl_Anpassung ist?