Welcher ex bundespräsident amt weise würdig wahrgenommen was zeichnet aus

Mir fallen die Präsidenten ein.first of all Richard von Weizsäcker, dann der erste Präsident, Theodor Heuss, dann Roman Herzog und durchaus auch Horst Köhler, aber eben auf andere Art und Weise. Ich sag mal zu jedem etwas. Theodor Heuss Der erste, in der Adenauer-Zeit, Nachkriegszeit. Ein guter Präsident, mit zwei Amtszeiten. Eine moralische Instanz, aber der schlanke und abgemagerte Mann aus den späten Kriegsjahren wurde immer dicker, als auch ein Wohlstandsbürger der das Wirtschaftswunder noch genoss. Heinrich Lübke Der zweite Mann. Guter Präsident in der ersten Amtszeit. Zwei Amtszeiten waren zu viel, denn in der zweiten Amtszeit zeichnete sich Demenz oder Alzheimer ab, was man damals nicht wahrhaben wollte und heute nicht mehr ganz genau beweisen kann. Das Ende war peinlich. Gustav Heinemann Mindestens so gut wie Heuss, besser als Lübke. Auch eine moralische Instanz und stolze Figur. Er vertrat Deutschland mit Zivilcourage und Würde. Walter Scheel Nicht die höchste moralische Autorität, aber ein lebensfroher Genießer. Er sagng "Hoch auf dem gelben Wagen". In späteren Zeiten nannte man ihn "Päsident der Welt-Hummerhilfe". Er liebt noch heute das luxuriöse Leben. Wohnt u. a. auch gern in Berlin im Adlon, bis vor kurzem. Hat wieder geheiratet nach dem Tod seiner großartigen Frau. Karl Carstens Der Mediziner war ein ätzender Spötter und Oppositionsführer im Bundestag, wurde als "Wanderpräsident" bekannt und hat sich bewährt. Richard von Weizsächer Der beste Präsident. Seine Rede zum 8. Mai 1985 zum vierzigsten Jahrestag der Beendigung des Kriegs war großartig und bleibt unerreicht. Weder am 50. noch am 60. Jahrestag konnten sie andere Bundespräsidenten toppen, im Gegenteil, das war teilweise fast peinlich. Ein exzellenter Redner und Bundespräsident, mit großartigem Auftreten und Aussehen. Zwei sinnerfüllte Amtszeiten, 10 Jahre Größe. Roman Herzog Der siebte Präsident. Die Ruckrede machte ihn berühmt, nun, was heißt berühmt? Der Jurist und ehemalige Verfassungsrichter, Kultus und Innenminister von Baden-Württemberg war einer der besten Bundespräsidenten. Trotz Ruck-Rede wirkte der Dicke sehr barock und etwa unbeholfen mitunter. Heute ist er abgemagert, wirkt viel besser, schweigt aber wie die meisten. Von einem von Weizsäcker hörte man mehr, nach seinem Amtsende. Johannes Rau "Bruder Johannes" war witzig und beliebt. Er hatte eine Flugaffäre, noch aus seiner Ministerpräsidentenzteit, die ihn im Präsidentenamt monatelang schwächte, hielt aber durch. Nur eine weniger glanzvolle Amtszeit und doch zuletzt ein moralisch hochstehender Redner. Horst Köhler Ein beliebter und netter Mensch, ein widerspenstiger Bundespräsident, der nicht alle Gesetze auf Anhieb brav unterschrieb. Er war deshalb ein guter Präsident, weil er nicht den Kurs von Angela Merkels CDU-Politik unterstützte, wie dies sein miserabler Nachfolger Wulff macht. Er ging aus Stolz und um seine und die Würde des verspotteten Amtes zu retten. Christian Wulff Eine einzige Katastrophe, der schlechteste Präsident. Nicht der einzige, der erst im dritten Wahlgang Bundespräsident wurde, aber der auf brachialste Art hereingehivte und von der Kanzlerin Merkel positionierte Präsident. Einer der den besseren Mann, Joachim Gauck nicht annähernd ersetzen kann. Mundfaul und unfähig zu großen Reden, langweilig und auch noch skandalträchtig durch seinen Hang zu Millionären und Milliardären. Einen graue Maus, die Merkel gehorcht. Ein Mann, der, wenn er nur noch einen Funken Anstand hätte, schon in diesen Tagen zurückgetreten wäre. Er muss gehen, er ist untragbar.