Welchen befehlen dürfen sich soldaten rechtmäßig widersetzen
Lange ist es her. Hier eine Kurzfassung :
Wie der Befehlende hat auch der Befehlsempfänger den Befehl auf seine Rechtmäßigkeit hin zu prüfen. Im besonderen darf ein Befehl nicht:
- Zu einer Straftat auffordern oder eine solche beinhalten
- Gegen die Menschenrechte und ggf. das Kriegsrecht verstossen
- Unzumutbar sein
- Unverhältniss sein
Im V-Fall oder Gefecht können Nr. 3 und 4. natürlich strenger ausfallen.
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Welchen Befehlen dürfen sich Soldaten rechtmäßig widersetzen?
In der alten österreichischen-ungarischen Armee gab es als höchste Auszeichnung den Maria-Theresia-Orden.
Dieser wurde solchen Soldaten verliehen, welche offenkundig gegen einen erteilten Befehl handelten, den sie als falsch erkannten, und aus diesem Grund einen Sieg in einer Schlacht für das Kaiserreich errangen. Der Orden zeichnete das selbständige Denken aus, das persönliche Risiko, weil sie das strenge Militärrecht mit seinen schweren Strafen gegen Befehlsverweigerung udgl. gegen sich riskierten, um dem höheren Ziel zu dienen, das Kaiserreich siegreich zu machen.
Ich befürchte, so was gibt es heute nicht mehr.
denen, die gegen geltendes Recht verstoßen
allen, die nicht mit ihrem gewissen vereinbar sind, und wenn es darum geht einen wurm totzutreten.
Befehlsverweigerung ist beim Militär ein schweres Delikt und kann im Extremfall mit der Todesstrafe geahndet werden.
Ein Recht auf Befehlsverweigerung gibt es nicht.
Man könnte zwar humanitäre Gründe geltend machen, aber ob sie anerkannt werden, steht auf einem anderen Blatt.
Allen rechtswidrigen Befehlen darf man sich rechtlich widersetzen.
Verstößen gegen die Menschlichkeit sollte man sich widersetzen,
sofern die eigene Verweigerung einen erkennbaren Nutzen bringt.