Welchem zusammenhang spricht man spanischen böhmischen dörfern
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In welchem Zusammenhang spricht man von spanischen und in welchem von böhmischen Dörfern?
Böhmische Dörfer.sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt und entstammten ursprünglich der Donaumonarchie Österreich-Ungarn, zu der auch das Königreich Böhmen gehörte. Diese Dörfer waren oft sehr entlegen und hatten für Deutsche unverständliche böhmische Namen. Der Ausdruck wurde so geläufig, daß sogar Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen in seinem berühmten »Simplicissimus« die Phrase von den böhmischen Dörfern öfter benutzte für den Fall, daß jemand etwas nicht verstand. Richtig gebräuchlich wurde die Redensart nach dem Dreißigjährigen Krieg: Damals wurde Böhmen so verwüstet, daß kaum bewohnbare Dörfer übrigblieben. Als »Böhmisches Dorf« galt daher auch etwas, das es eigentlich gar nicht gab. Auch ein Gedicht Christian Morgensterns beginnt mit den Worten: »Palmström reist mit einem Herrn von Korf in ein sogenanntes böhmisches Dorf. Unverständlich bleibt ihm alles dort«.
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Im Zusammenhang mit spanisch kenne ich nur dies!
Das kommt mir spanisch vor.bedeutet, daß etwas unheimlich oder einfach seltsam ist. Der Ursprung dieser Redensart liegt bei Kaiser Karl V. , der anno 1519 trotz spanischer Herkunft den deutschen Kaiserthron bestieg. Er, der mit ganz Europa im Krieg lag, führte am Hof spanische Sitten und Gebräuche sowie Spanisch als Verkehrssprache ein - das ging bis hin zu Begriffen wie »spanischem Pfeffer«, der »spanischen Wand« oder dem »spanischen Reiter«. Der Einzug dieses Hofzeremoniells war seinen Untertanen fremdartig und unangenehm, es kam ihnen eben »spanisch« vor. Der Spanier sagt entsprechend übrigens: »esto me suena a chino«.
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