Welche widerstandsaktionen ausser widerstand warschauer ghetto jüdischer seite

Der Widerstand im Warschauer Ghetto war leider nicht von Erfolg gekrönt. Welche anderen Widerstandsaktionen gab es, die eventuell erfolgreich gewesen sind? Bin auch an Einzelaktionen interessiert! Besten Dank, Andreas

16 Antworten zur Frage

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Welche Widerstandsaktionen ausser dem Widerstand im Warschauer Ghetto gab es auf jüdischer Seite?

Im reinen Vernichtungslager Treblinka beispielsweise gab es einen gemeinsamen Ausbruch einer Gruppe Häftlinge, als sie feststellten, dass das ganze Lager dem Erdboden gleich gemacht wurde, um jede Spur des Lagers für die Zukunft zu beseitigen. Diese Häftlinge mussten unbewaffnet gegen schwer bewaffnete SS-Männer kämpfen und sie wussten, dass sie kaum eine Chance hatten, wirklich zu entkommen, aber sie wollten es unbedingt versuchen, um die Öffentlichkeit aufzuklären. Und es ist einigen wenigen tatsächlich geglückt zu entkommen. Dann mussten sie leider die Erfahrung machen, dass niemand auf sie hörte. Das häufigste Argument war: Das kann nicht stimmen. Die Deutschen sind ein hochzivilisiertes Kulturvolk - die würden sowas nie tun.
Sehr viele Juden haben in Russland und Polen als Partisanen gekämpft, wenn sie es irgendwie schafften, aus den Ghettos rauszukommen, die ja sofort nach dem Einmarch der Deutschen überall angelegt wurden.
In mehreren Todeslagern gab es kleinere Aktionen, die wenigstens einigen wenigen Leuten zur Flucht verhalfen.
Es gab eine jüdische Frau, die unter falschem Namen mit einem SS-Schergen zusammenlebte, um durch ihn zu erfahren, wo die nächsten Überfälle geplant waren.
Nicht zuletzt gab es in Deutschland eine größere Zahl von Juden, die im Widerstand mitarbeiteten, viele von ihnen in den linken Gruppen, deren Vorhandensein in unserer Bundesrepublik so gerne vergessen wird. Dabei bedeutete natürlich jede Mitarbeit im Widerstand für sie noch sicherer den Tod als für andere Deutsche. Es gab sogar spezielle jüdische Kleingruppen, aber viele haben mit ihren andersgläubigen Kameraden gemeinsam gekämpft. In der Hinrichtungsstätte Plötzensee kann man Zeugnisse von jungen Juden sehen, die grausam hingerichtet wurden.
Eine gewisse Art des Widerstandes lag sicher auch darin, dass eine größere Zahl Juden im Untergrund lebte und sich mit falschen Papieren oder mit Hilfe von nicht-jüdischen Freunden den Behörden entzog, die ihnen den Zeitpunkt der Deportation mitteilten - dazu gehörte ebenfalls sehr viel Mut.
Über den Treblinka-Aufstand gibt es ein packendes, aber grauenerregendes Buch von einem Franzosen namens Steiner.
Hast Du eine Quelle dazu?
Besten , Andreas
Hallo Andreas es gab zum Kriegsende nur kleiner Aktionen als sich die SS und Gestapo aus den Lagern verkrümmelt haben aber nichts was von Bedeutung war.
Kenne das aus Erzählungen meiner Familie.
Wäre Dir auch für eine Antwort unter der Warschau-Frage dankbar.
Vielleicht hast Du geschichtliches Wissen, was hier noch nicht geschrieben wurde!
Dir sehr!
Besten , Andreas
Das stimmt einfach nicht - nur, weil Du zu wenig Wissen hast, kannst Du doch nicht einfach verkünden, es habe kaum Widerstand gegeben
Bitte unter dieser Frage keine Diskussionen. Sie ist mir zu wichtig, als dass sie wegen einer eventuell ausufernden Diskussion geschlossen wird
vielleicht kommst du mal nach Berlin? Deutsches Historisches Museum - Ausstellungen
Hier ein Buchtip zum Thema: Arno Lustiger hat in seinem verdienstvollen Buch „Zum Kampf auf Leben und Tod!“
für einen solcherart erweiterten Begriff des Widerstandes plädiert, der nicht nur den bewaffneten Widerstand meint, sondern alle Formen des geleisteten Widerstandes umfasst und somit auch Antworten auf die eigentlich hypothetische Frage zulässt, ob die jüdische Bevölkerung Europas überhaupt eine Chance hatte, sich gegen die drohende Vernichtung zu wehren. Berücksichtigt man, dass es für die Juden schwer war, an Waffen heranzukommen, dass sie sich nicht frei bewegen konnten, von Feinden umstellt, und zudem noch durch das Mittel der gezielten Täuschung entmutigt und demotiviert waren, ist es erstaunlich, dass es dennoch Widerstandskämpfer gab, die sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel militant gewährt haben, und zwar nach dem Motto: Wir kämpfen nicht, um zu siegen, sondern für die Ehre des jüdischen Volkes, für ein paar Zeilen in den Geschichtsbüchern.
http://www.20-juli-44.de/pdf/1997_schoeps.pdf
Hallo Teile der Widerstandskämpfer im Ghetto wurden zu Partisanen und haben so auch weiterhin Widerstand geleistet. Auch bei den englischen Streitkräften und natürlich bei den Amerikanern gab es jüdische Battailione. Wie weit bei den Truppen der Sowjetznion soche Gruppen waren, das weiß ich nicht.
aber guck mal hier:
Holocaust – Wikipedia
In der Sowjetarmee wie auch bei den Partisanen gab es sehr viele Juden.
Das stimmt, sie kämpften zusammen mit den andere, aber ob es explizit jüdische Truppen gegeben hat, das weiß ich nicht.
Ich glaube, die Briten hatten Jüdische Einheiten, weiss es aber auch nicht genau
Bei den Sowjets gab es keine jüdischen Kampfeinheiten.
Hier sind alle Truppen verzeichnet.
http://ldn-knigi.lib.ru/JUDAICA/A.Lustiger-Janteil.pdf
"Jüdischer Widerstand": Ehrenvolle Armee im Dunkeln
Birkenau - die haben auch Widerstand geleistet und sich quasi selbst befreit.
Hier - Shoa - da steht noch mehr:
Zukunft braucht Erinnerung -
Hallo Honorata! Dir sehr für Deinen Kommentar!
Er wäre aber auch als Antwort gut gewesen und bewertbar!
Besten , Andreas


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