Welche speziellen holzarten werden heutzutage geigenbau verwendet welches haar wird bevorzugt bögen
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Welche speziellen Holzarten werden heutzutage für den Geigenbau verwendet und welches Haar wird bevorzugt für die Bögen genommen?
Der Wirbelkasten wird meist zusammen mit dem Hals und der Schnecke aus einem Stück Ahorn gefertigt. Seltener findet man hier Birnenholz vor.Wirbelkasten - Geige lernen - Geige Lexikon
An den Schweifen robuster Pferde auf die stolze Länge von über 80 cm bis sogar 130 cm angewachsen, danach gereinigt, sortiert, gebündelt und auf die richtige Länge geschnitten bildet das Bogenhaar einen wesentlichen Bestandteil des Streichbogens.
Es stellt den direkten Kontakt zwischen Bogen und Instrument her. Das am häufigsten verwendete Bogenhaar kommt aus der Mongolei oder China und ist von hellgelber, fast weißer Färbung. Chemisch gebleichtes Haar ist für die Verwendung im Bogenbau nicht geeignet. Es ist spröde und würde dadurch zu schnell reißen. Man bevorzugt Schweifhaar von Hengsten, da dessen Struktur, anders als bei Stutenhaar, nicht vom Urin angegriffen wird.
Betrachtet man das Pferdehaar unter einem Mikroskop, so besteht es aus einem Kern, der von kleinen "Schüppchen” umgeben ist. Ist der Bogen in Gebrauch, so reißen diese Schüppchen mit der Zeit ab und das Haar "greift” nicht mehr so gut in die Saite, sodass der Bezug ausgewechselt werden muss.
Ein Bezug für einen Violinbogen besteht heute aus ca. 170 Haaren. Diese Zahlen sind Richtwerte und werden vom Bogenmachermeister je nach Stärke der zur Verfügung stehenden Haare variiert. Beim Geigenbezug entspricht die Anzahl von 170 Haaren einem Gewicht von ca. 5,6g. Während bei manchen Bogenmachermeistern, vorwiegend im sächsischen Musikwinkel, die Bogenhaare gezählt werden, nutzen andere Werkstätten Präzisionswaagen, mit denen die Bezugstärke bestimmt wird.http://www.geigenmacher.at/seiten/Fachartikel_Bogenhaar.htm
Lieber Deddy,
hier, aus der UNESCO-Liste der Immateriellen Kulturgüter:
Verschiedene Holzsorten ergeben den besonderen Klang der Geige. Schon das Schlagen des Holzes nach den Regeln des Mondstandes, wie einer gut gewachsenen feinjährigen Fichte, bei der die eng liegenden Jahresringe der Decke und die schöne Maserung des Ahornbaumes für den Klang des Wirbelkastenbodens ausschlaggebend sind, mussten Beachtung finden. Einen sehr positiven Einfluss hatte der Alterungsprozesses des Holzes von mehr als 200 Jahren. Alle Harthölzer wie Pappel, Weide, Kirschbaum fanden im Geigenbau Verwendung. Die kunstvoll gestaltete Schnecke über dem Griffbrett aus Ebenholz ist ein spezielles Kennzeichen der Geigenbauer der vielfältigen von Hand gefertigten Instrumente. Der Steg und der Stimmstock werden als "Seele" der Geige bezeichnet und bestimmen wesentlich die Tonlage des Klanges.
Jeder Geigenbauer hatte sein spezielles Wissen, welches er durch Klangerfahrungen weitergab. Auch der Bogen ist aus einem Spezialholz und mit Rosshaaren aus dem Schweif bestimmter Wildpferderassen bespannt. Damit die Saite beim Streichen schwingt wird der Ton der Violine, durch die Strich- und Zupfgeschwindigkeit weiter geben. Auch die Darmsaiten bergen viele Geheimnisse alter Zeiten.
Mit Mishiko
für den Geigenbau wird ein sehr langsam wachsendes holz verwendet. Fichte Ahorn Ebenholz
Beim Bau von Geigen und Celli werden drei verschiedene Holzarten verwendet
- Ahorn
- Fichte
- Ebenholz
Für die Wirbel, den Saitenhalter und die Kinnstütze werden diverse Hölzer verwendet.
Es gibt diese aus Ebenholz, als schwarz, aber auch aus Palisander zum Beispiel. Diese Bestandteile des Instrumentes gibt es in diversen Ausführungen.
Beim Bogenbau ist es meist Brasilholz oder Fernambuk.