Welche sozialen strukturen prägten vorindustrielle gesellschaft

Welche sozialen Strukturen prägten die vorindustrielle Gesellschaft?

Ständegesellschaft, sie ist typisch für die Zeit bis 1914. Der Stand der Geburt entschied hier über die Zukunft des Geborenen. Auch gab es keine allgemeinen und gleichen Wahlen, sondern es wurde nach Ständen gewählt. Nur in den Stadträten und vielleicht in den Kreisräten konnten auch einfache Bürgerliche gelangen. In höheren Staatsorganen herrschte der Adel und vermögende Industrielle vor.
Gutsuntertänigkeit: Diesen Begriff muß man zweiteilen, 1. im hohen Mittelalter waren die zum Gut gehörenden Bauern zur persönlicher Arbeitsleistung auf dem Gut verpflichtet , für einen fixierten Zeitraum. 2. Nach 1800 war dies in den ostelbischen Latifundien die übliche Form geworden, während sie im Westen schon verschwunden war oder am Verschwinden war. Doch hier waren Hand- und Spanndienste nicht fixiert, die zum Gut gehörenden Bauern sanken zu quasi Halbfreien ab.
Zunftzwang: Er gelangte in den größeren Städten, wo es Zünfte und Gaffeln gab, zum tragen. Jeder der in diesen Städten ein zunftpflichtiges Handwerk betreiben wollte, mußte Mitglied der Zunft sein, wenigstens Geselle sein und ich glaube sein Meisterstück vorzeigen um in den vollen Genuß der Zunft /Gaffel zu gelangen.
Ein weiteres Merkmal vorindurstieller Gesellschaften war es, daß man für gewöhnlich innerhalb einer Dorfgemeinschaft seinen Ehegatten suchte, innerhalb seines Standes heiratete, ein Standeswechsel nicht unmöglich aber sehr schwierig war. Es gab Stifte für Hochadlige, Ritterbürtige und Bürger, in die nur solche aus dem entsprechenden Stand eintreten konnten. Doch ist die soziale hochmittelalterliche Struktur zu komplex um sie hier auszuführen. Ich hoffe trotzdem geholfen zu haben.

Grosse Unterschiede zwischen Armen und Reichen.