Welche merkmale nervenzusammenbruch nichts aus internet

Ich würde gerne einmal wissen was für Symptome ein Nervenzusammenbruch hat. Welche Folgen hat er? Eigene Erfahrungen erwünscht. Schoneinmal für die Antworten

8 Antworten zur Frage

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Welche Merkmale hat ein Nervenzusammenbruch? Bitte nichts aus dem Internet

Habe mal einen gehabt.
Zeichen:
Weinkrampf; lautes Reden bis Schreien; innere Wut oder Traurigkeit, meist beides; danach Zusammensacken und Gefühl der Leere.
, Andi
Hallo. Ich arbeite seit zehn Jahren mit psychisch veränderten Menschen. Ein Nervenzusammenbruch fängt meistens mit Weinkrämpfen an, die man nicht mehr unter Kontrolle hat. Das Leben an sich scheint eine unerträgliche Last zu sein. Man ist nicht mehr in der Lage sein Leben in den Griff zu bekommen, möchte sich verkriechen, schlafen, sterben. Depressionen und Suizidversuche sind nach einem Nervenzusammenbruch sehr häufig. Ein Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit macht sich breit, man kann sich nicht freuen, nicht lachen, oft noch nicht einmal mehr weinen oder wütend werden. Die Emotionen sind so tief verschüttet, dass einem einfach alles Egal ist. Das ist jedenfalls dass, was mir unsere Patienten berichten. Es ist nicht einfach aus so einem Loch wieder heraus zu kommen. Aber in den allermeisten Fällen gelingt es.
ich kenne es selber und habe auch 27 Jahre mir diesen Menschen zusammen gearbeitet.
Was mich irritiert ist die Aussage:das der Ausbruch mit Weinkrämpfen anfängt. Ich habe solches nicht bis kaum erlebt.Auch nicht bei mir.
Ich kenne allerdings das Gefühl der Versteinerung und Gefühl der Gefühllosigkeit.
.Rea
Hallo. Ich halte mich nicht für eine Expertin auf diesem Gebiet, aber ein plötzlicher Nervernzusammenbruch, bei dem die Person wirklich bis zu dem entscheidenden Moment "normal funktioniert" hat, beginnt fast immer mit schrecklichen Weinkrämpfen. Ich sage fast immer, da ich es auch schon erlebt habe, dass Personen nicht mehr aufhören konnten zu lachen oder zu schreien. Es ist aber so, dass ein "Zusammenbruch" etwas plötzliches an sich hat. Von einem Momennt auf den nächsten und von scheinbar völlig nebensächlichen Dingen ausgelöst werden kann. Was du beschreibst ist eher das Burn-out-Syndrom ein schleichend aufkommendes Gefühl von Sinnlosigkeit und Leere dass sich bis zu der von dir beschriebenen Versteinerung steigertn kann und dann auch mit Depressionen usw. einher geht. Kann auch sein, dass ich mich irre. Aber so habe ich es während meiner Tätigkeit erlebt.
dann haben wir wohl beide richtige Nervenzusammenbrüche auf ganz unterschiedlicher ebene gemacht.So sehr ich das Ganze jetzt. Auch ich will mich nicht erheben und sagen, nur meines stimmt.
Es wird wohl so unterschiedlich sein, wie der Mensch selber.
Vielleicht sollte man den Ausdruck Nervenzusammenbruch mal analysieren.
Auch er ist ja so verschieden, die die ganzen Symtome und Krankheiten.
Nun wünsche ich Dir noch einen schönen Abend.Rea
PS. bei mir kannte man das Burn out vor 20 Jahren noch nicht.
Heute hat das Kind einen Namen. Es hat jedenfalls 1/2 Jahr gedauert mit allen Symtomen.
Rea, ,diemitte" hat das Wort Nervenzusammenbruch schon versucht zu analysieren. Siehe der Beitrag unter deinem. Scheint echt sehr unterschiedlich zu sein. deswegen habe ich wohl das im internet nicht unbedingt verstanden.
Meine eigenen, im Gegensatz total anders wie die von Andi!
Zurückgezogenheit, keinen Menschen sehen wollen, keine Gefühle für irgend etwas.Weder positiv ,noch Negativ.
Interessenlosigkeit bis fast zur Selbstaufgabe, keine Lust und Hunger auf Essen und Trinken,ganzen Tag im Bett liegen, in der Küche oder Laden stehen und nicht mehr wissen, was man Kochen soll oder wie Kochen überhaupt geht.Grübeln, ohne Ergebnis, sich nicht entscheiden können,manchmal zuviel schlafen, dann weniger bis gar nicht und auch Selbstgespräche.
Und noch vieles mehr.
. Rea
FÜr Dich möchte ich einen "Nervenzusammenbruch" aus eigener Erfahrung von beiden Seiten, als Betroffener und als Therapeut, einmal von einer ganz anderen Seite beleuchten: Aus der Erfahrung die Kontrolle zu verlieren.
Wenn Du das Wort "Nervenzusammenbruch" auseinander nimmst, besteht es aus den beiden Worten "Nerven" und "Zusammenbruch". Logisch betrachtet ist diese Beschreibung in Hinblick darauf was wirklich passiert viel zu ungenau: Nerven brechen nämlich nicht zusammen! Nun, wenn Nerven nicht zusammenbrechen, was passiert dann? Die Antwort auf eine andere Frage wird Dir die Antwort auf Deine Frage geben:
Was kann der Mensch kontrollieren?
Auf den Punkt gebracht kann der Mensch nur eines kontrollieren. Das ist den Gedanken auszuwählen, aus denen die ihm kommen , den er in eine Bewegung seines Körpers übersetzt.
Auf dem Weg zu dieser Erkenntnis, dass wir - in der Verbindung unseres Geistes und unseres Körpers - etwas anderes als diesen simplen Vorgang nicht wirklich kontrollieren können, verzweifeln wir manchmal und der Eindruck, die "Kontrolle" zu verlieren oder verloren zu haben entsteht. Das nennt man dann salopp "Nervenzusammenbruch".
Vielleicht hat das weitergeholfen.
, diemitte
die ersten drei Antworten beschreibt es am besten finde ich. Was ich noch hinzufügen würde was es aber nur bei mir persönlich gab wäre heftiges Zittern