Welche gesetze deutschland geändert werden graffitis genauso effektiv verhindert wie singapur

https://www.facebook.com/focus.de/posts/10153105531814410 Viele der Kommentatoren unter dem Artikel finden es eine ganz tolle Idee die eine Bahn mit Farbe besprüht haben mit Stockschlägen wieder auf den rechten Weg zu bringen. Allein die Möglichkeit eine Prügelstrafe zu verhängen hat anscheinen dazu geführt das es in Singapur mehrere Jahre diese Art von Sachbeschädigung nicht gab. Wenn diese Art der Strafe also recht effektiv vor Vandalen schützt und darum von vielen braven Bürgern gewünscht wird, was hält uns davon ab sie auch hier wieder einzuführen? Bild: http://files.newsnetz.ch/story/1/3/3/13309010/10/topelement.jpg

9 Antworten zur Frage

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Welche Gesetze müssten in Deutschland geändert werden damit Graffitis hier genauso effektiv verhindert werden können wie in Singapur?

Ein liberales und demokratisches Staatssystem hat viele Vorteile, aber auch Nachteile. So ist es eben mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar, Menschen mit Schlägen zu bestrafen.
Das magst du bedauern, aber andererseits bist du doch auch froh, dass du nicht wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung 50 Stockhiebe bekommst und zahlst lieber das Bußgeld, obwohl dessen Wirkung sicher nicht so durchschlagend ist, als wenn man dir den Hintern verhauen würde.
Welche gesetze deutschland geändert werden graffitis genauso effektiv verhindert wie singapur
Lieber avid
Ich bedauere es ganz gewiss nicht. Ich war nur etwas entsetzt für welche im Grunde Banalitäten fast alle der Kommentatoren des Artikels bereit waren die Menschenrechte gegen die Wand zu fahren.
Die entsprechenden Gesetze ändern und sie dann auch rigoros überwachen.
Reisehinweise für Singapur
Die Justiz müßte nur die bestehenden Gesetzlichen Strafen voll ausnützen. Dann wärs vorbei. Aber wenns keine Grafittis mehr gäbe, dann gäbe es auch keine Beseitiger mehr. Also Arbeitsplätze
das Anbringen von Graffitis ist bei uns Sachbeschädigung -
§ 303 StGB und wird regelmäßig mit Gelbuße oder Bewährungsstrafe
geahndet - Prügelstrafe sieht unser Strafsystem nicht vor -
wegen Vandalismus wurden in Singapur zwei Männer zu neun Monaten Haft und drei Stockschlägen verurteilt -
nach meinem Rechtsempfinden ist diese Strafe unangemessen hoch und die
Androhung einer so langen Haftdauer auch der tatsächliche Grund, daß
es kaum zu derartigen Straftaten kommt
Überwachungskameras an allen wichtigen Stellen aufzustellen ist wegen der Kosten nicht machbar. Einige sind der Meinung, wenn man den Sprayern spezielle Wände zur Verfügung stelle, würden sie die Häuser und Denkmäler in Ruhe lassen. Das ist unwahrscheinlich, denn oft geht es den Sprayern um Provokation. Meiner Einschätzung nach stammen viele Graffiti-Schmierereien aus der linksautonomen Szene und Teilen der Hip-Hop-Subkultur.
Vorschläge, was gegen Vandalismus unternommen werden könnte:
Umfrage - vandalismus -> in die Mitte scrollen
Das Leisten von Sozialstunden ist bereits üblich.
Graffiti-Sprayer in Essen sollen während Sozialstunden Stadt säubern | WAZ.de
Sachbeschädigung -> Geldstrafe oder bis zu 2 Jahren Freiheitsstrafe
Gemeinschädliche Sachbeschädigung -> Geldstrafe oder bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe
§ 303 StGB § 303 StGB Sachbeschädigung - dejure.org
§ 304 StGB § 304 StGB Gemeinschädliche Sachbeschädigung - dejure.org
als nächstes schlagen wir dann kinder die kaugummi klauen oder hinter hecken rauchen und dann die ehefrau nach dem ehebruch
Wir brauchen Steinigungen.
Und wir sollten alles verbieten, ALLES
Das von "claus_v" umschreibt eigentlich alles. Wie traurig und armselig ist denn wirklich unsere Gesellschaft.
Würde man weitaus mehr öffentliche Plätze, Orte und Bauten mit einem anständigen Konzept wirklich mit Herz, statt nach typisch deutscher Mentalität auf reinen Zweck gestalten, würde dementsprechend die Attraktivität um ein Vielfaches steigen, indem die Einwohner bestimmen und nicht die Verwaltung allein.
Was spricht eigentlich dagegen, Künstlern und Designern mehr Spielraum zu geben, sich eigenständig zu verwirklichen?
Es ist erwiesen, dass Orte mit einer netten und weniger sterilen Atmosphäre weitaus weniger von Sachbeschädigung betroffen sind, als "Projekte", die von staubtrockenen Verwaltungshengsten und ahnungslosen Kleingeistern derart zerdiskutiert und mit Scheuklappe behandelt werden und dann von der Bevölkerung nicht wirklich akzeptiert werden.
Ein gelungenes Beispiel ist der rote Platz in St.Gallen, wobei hier selbstverständlich alle an einem Strang ziehen und vor allem Unternehmer den Staat bei der Umsetzung finanziell unterstützt haben. Aber auch eine gut funktionierende Demokratie erhebt ihren Beitrag dazu. Dank Volksabstimmung ist so etwas effizient machbar.
St. Gallen liegt natürlich in der Schweiz. Aber selbst in den EU- Nachbarländern mit einem weitaus geringeren finanziellen Polster sieht man, wie nett es geht und dass weitaus weniger Demolierung das öffentliche Erscheinungsbild prägt.
Bilder "Roter Platz":
Roter Platz III, St.Gallen, Schweiz | rooibusch | Flickr
Denn was freundlich und gewollt aussieht, das wird weniger demoliert.
Aber Nein, ich gebe lieber "claus_v" die Zustimmung und schließe mich der These an, man müsse alles verbieten. Verbieten, was das Leben bereichert Prost auf ein Land, das nicht zu leben weiß.
Geschmacklose Tristesse in Deutschland
Einkaufsmeile: Deutschlands erste Fußgängerzone wird 60 Jahre alt - WELT