Welche faktoren führe emotionalen abhängigkeit

Wie kommt es dazu? Warum machen sich Menschen von anderen Menschen emotional abhängig?

19 Antworten zur Frage

Bewertung: 1 von 10 mit 1733 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Welche Faktoren führe zu einer emotionalen Abhängigkeit?

Das mit der emotionalen Abhängigkeit ist so eine Sache. Scheinbar gibt es einen schwachen, der ohne den starken nicht kann. Aber das stimmt oft nicht. Es ist manchmal auch umgekehrt. Ein weiser Freund aus der Eheberatung bringt dazu immer dieses Gleichnis: "Die Kletterpflanze, die ohne den starken Halt ihres Mammutbaumes nie zur Sonne hätte wachsen können, angeblich, rankt sich flugs am nächsten Baum hoch, wenn der Mammutbaum verschwindet, und sie hat eisenharte erdrückende, erstickende Ranken und saugende Haftwurzeln, mit denen sie den stärksten Baum zermürben kann. Obwohl sie so schwach ist, dass sie nicht alleine steht."
Zur emotionalen Abhängigkeit gehören immer zwei: Einer der schwach sein will und einer der sich stark fühlen muss.
Eigentlich immer, wenn es Erwachsene sind. Bei Eltern-Kind-Beziehungen ist das anders.
Ja, Kinder sind bis zu einem gewissen Zeitpunkt abhängig und unsere Aufgabe bstehet darin, sie unabhängig zu machen.
Das vergessen Eltern manchmal. Mir hat der Kick aus dem Nest gut getan
Bei den Beziehungen ist das so eine Sache. Je stärker man ist, desto mehr zieht man schwächere Partner an, besonders wenn man noch gut darin ist, eigene Schwächen zu verbergen
Das stimmt, habe die Erfahrung auch schon gemacht. Leider merkt man erst viel zu spät, dass ein Partner schwach ist, oder man will es nicht sehen, weil man in alten Verhaltensmustern gefangen ist.
Mein Problem war und ist die Ehrlichkeit und das Delegieren. Wenn der andere jammert, fällt es mir unendlich schwer zu sagen, ich schaffe es nicht, Dich zu trösten oder ich bin dazu noch nicht in der Lage oder ich will so viel Nähe noch nicht oder irgendwas, was zeigt, dass ich im Augenblick nicht stark genug bin, zu helfen. Und wenn der andere einen Bereich der Beziehung übernehmen möchte, dann fällt es mir schwer, "schwach zu sein" und die Stärke zuzulassen, weil ich Kontrolle aufgeben muss.
Beides Schwächen von mir, die schwache Partner ausnutzen und die starke Partner abschrecken, weil sie sie erkennen.
Willkommen im Club!
Bin aber dabei, das abzubauen, ist sehr schwierig, aber es geht.
Ich arbeite auch daran! Gebe Gott erfolgreich
Wenn man einmal gewillt ist daran zu arbeiten, dann lernt man/frau auch den passenden Partner kennen, bei mir war`s so
Prinzipiell mal die eigene Schwäche, bzw. das sich-schwach-Fühlen.
Man denkt, der andere könnte das durch seine Stärke ausgleichen. Man hat das Gefühl, man "braucht" jemanden zum Anlehnen und jemanden der einen hochzieht, und zwar dauerhaft.
Dass man dann von ihm abhängig ist, nimmt man in Kauf, oder es ist einem nicht bewusst.
Ich denke mal, dass jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad emotional abhängig von anderen Menschen ist. Die allerwenigsten können ganz ohne Sozialkontakte leben und Kinder entwickeln sich nicht richtig, wenn sie keine beständige Bezugsperson haben. Babys sterben sogar, wenn sie völlig emotionslos versorgt werden. Wenn ein Kind jedoch durch eine unzuverlässige oder sogar misshandelnde Bezugsperson das Urvertrauen verliert, bekommt es bei jeder späteren Beziehung Angst, verlassen zu werden. Darum klammert es sich an eine Bezugsperson, um sie daran zu hindern, wegzugehen.
Guten Morgen Mona!
Gute Frage! Ich kann das allerdings nicht nachvollziehen! Ich bin eine starke eigene Persönlichkeit und bedarf keiner emotionalen Abhängigkeit an eine zweite Person, um mein Leben erfüllt und glücklich leben zu können. Emotionale Abhängigkeit heißt ja: jemanden hörig sein. Und genau das ist in meinen Augen verbunden mit eigenen Minderwertigkeitskomplexen. Tun, was andere wollen, heißt wertneutral oder positiv gesehen, Anpassung. Übertriebene Anpassung kann Unterwerfung, Willensschwäche, Willfährigkeit, Gefügigkeit u. a. m. genannt werden. In der Psychopathologie spricht man von Psychasthenie ("Seelenschwäche""Schwäche"abhängiger) Persönlichkeitsstörung.
Ich brauch das Gott sei Dank auch nicht, kann mir selbst genügen. Leider gibt es sehr viele Menschen, die sich emotional abhängig machen. Das ist wohl auch so ein Wechselspiel wie das eines Alkoholokers und eines Co-Alkoholikers.
Ja, das stimmt. Dazu hat Dich dann bestimmt die Frage des einen Gastes inspiriert! Schönen Tag noch meine Liebe.
Nein, ein anderer Mensch hat mich dazu inspiriert.
Dir auch einen schönen Tag
Kleiner Lesetip zu dieser Frage: Wenn Frauen zuviel lieben
Meine Antowort steckt im Detail : falsch verstandene bzw. übergroße "Liebe" ist ein sehr häufiger Faktor zur emotionalen Abhängigkeit. Im og. Buch wird sehr gut der Teufelskreis aus eigener Liebe und der entgegen gebrachten Liebe dargestellt.!Bitte nicht mit der ganz normalen Art von Liebe verwechseln! Aber werden bestimmte Gefühle mit der uns bekannten Liebe verwechselt, führt das zu einer starken emotionalen Abhängigkeit. Diese hat nichts mit der Bindung zweier wirklich Liebender zu tun.
Sorry, es ist sehr schwierig das mit wenigen Worten zu erklären, darum mein Lesetip. Dieses Buch ist in meiner Generation doch sehr bekannt.
Leider beantwortet das meine Frage nicht
Erklärung habe ich als Ergänzung geschrieben. Hoffe es ist verständlich was ich meine. Bin noch nicht so gut mit dem Forumlieren heute morgen. Wird sich im Laufe des Tages hoffentlich bessern.
Susanna51
mit der Antwort kann ich schon mehr anfangen. Dass es sich nicht um Liebe handelt, war mir von vornherein klar, denn Liebe kann nur zwischen zwei Freiheiten entstehen.