Welche einwände gegen postanalytische philosophie john rawls
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Welche Einwände gibt es gegen die 'postanalytische Philosophie' von John Rawls?
Der Begriff Postanalytische Philosophie bezeichnet Strömungen der Gegenwartsphilosophie, die sich von Grundannahmen der Klassiker analytischer Philosophie lösen, aber weiterhin von klassisch-analytischer Literatur, Methodik und entsprechendem Klassikerkanon mitgeprägt sind.ie Ablösung gründet oft in einer Unzufriedenheit mit dem Naturalismus und mit der Ausblendung einer Kulturgebundenheit und Historizität von Sprache und Denken. Dabei wenden sich einige Philosophen dem Pragmatismus und alternativen kontinentaleuropäischen Theorietraditionen zu, etwa idealistischer, hermeneutischer und poststrukturalistischer Philosophie. Oft verlagern sich dabei die Schwerpunkte des Philosophierens weg von Logik, Naturphilosophie und Philosophie des Geistes auf Fragen der Politik, Ethik, Literatur, Kunst und Religion, teils unter Anschluss an die Kulturwissenschaften. Dennoch besteht weitgehend Kontinuität zum klaren argumentativen Stil klassischer analytischer Philosophie. Schon deswegen ist die Bezeichnung einiger Philosophen als "postanalytisch" umstritten. Viele sprechen stattdessen schlicht von einer Weiterentwicklung analytischer Philosophie.
Postanalytische Philosophie – Wikipedia
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.08.2004
Längst, meint der "lx" zeichnende Rezensent, sind wir ins Zeitalter des "Post" eingetreten, eine Epoche, die Gegenwart nur noch als Ende einer Vergangenheit begreifen kann, eine Zeit des "universellen Danach". So ist nun auch der analytischen Philosophie widerfahren, das jedenfalls Schnädelbachs Diagnose, was ihr dem eigenen Selbstverständnis nach überhaupt nicht hätte widerfahren dürfen. Sie erweist sich als von "postanalytischen" Strömungen überholt, obwohl sie doch nach dem Status des unanfechtbar Wissenschaftlichen verlangte. Genau dieses Verlangen aber hat ihr ein Ende bereitet, da sie die versprochenen Klärungen auf solidem Fundament nie habe liefern können, erklärt der Rezensent.
Herbert Schnädelbach: Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen, 4 - Perlentaucher