Welche bedeutung fausts taumel warum macht
er ist total zerrissen zwischen den beiden Möglichkeiten:
War der Faust des ersten Teils ursprünglich bestimmt vom Streben nach Erkenntnis, also geistigem Durchdringen der Welt, so ist er vom Auftreten Mephistos an bis zum Ende der Helena-Geschichte auf verschiedenen Stufen dem Lebensgenuß ergeben:
"Dem Taumel weih’ ich mich, dem schmerzlichsten Genuß, / Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist, / Soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen."
Dessen Eignung zu dauerhaftem Glück misstraut er freilich von Anfang an: "Kannst du mich mit Genuß betrügen – / Das sei für mich der letzte Tag! / Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch, du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn."
Johann Wolfgang Goethe: Interpretation "Faust I und II" | Xlibris
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