Welche argumente sprechen menschen aberglaube ansehen man mehrere viele götter glaubte

„Wir brauchen viele Götter.“ Mit diesem Titel war im Frühjahr 2003 ein Spiegel-Gespräch mit dem Philosophen Odo Marquard zu dessen 75. Geburtstag überschrieben.1 Marquard plädiert für den Polytheismus,für viele Götter, viele Mythen, viele Geschichten. Seine Intention dabei ist, gegen Uniformierung Widerstand zu leisten. Gegen den Absolutheitsanspruch einer Mono-Perspektive fordert Marquard Pluralismus auch und gerade dort, wo es um Orientierung und Identitätsfindunggeht. Hinter seinem Plädoyer stehen die üblen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts mit Totalitätsansprüchen von unterschiedlicher Couleur. Diese monströsen Versuche totaler Gleichschaltung mit ihren todbringenden Konsequenzen haben nicht nur bei Marquard zu einem tiefen Misstrauen gegen Vereinheitlichungen und Absolutsetzungen jedweder Art geführt. Auch die monotheistischen Religionen sind von da aus in die Kritik geraten. Die Überzeugung, es gebe nur einen Gott, sitzt auf der Anklagebank einer Gegenwart, deren Signum Pluralität ist. Die ständige Erfahrung von Mannigfaltigkeit allerorten führt dazu, Vielfalt als Wert und oberstes Prinzip anzusetzen. „Es lebe der Vielfall“, schrieb Marquard in seinem „Lob des Polytheismus“ vor nunmehr 25 Jahren. QUELLE: Odo MARQUARD, Lob des Polytheismus. Über Monomythie und Polymythie, in: Hans POSER , Philosophie und Mythos. Ein Kolloquium, Berlin/New York 1979

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Welche Argumente sprechen dafür, dass es heute die meisten Menschen als Aberglaube ansehen, wenn man an mehrere oder sogar viele Götter glaubte?

Hallo, reine Erziehung, Prägung sowie Mainstream-Meinung. Im Grunde sind die meisten Menschen abergläubisch, glauben auch an die Hilfe von Heiligen, von Engeln - also von gottähnlichen Wesen, somit quasi Mini-Götter. Sind also keinen Deut besser als diejenigen, denen gegenüber sie einen aufgeklärteren Glauben zu besitzen meinen. Vom geglaubten Einfluß des "Gottseibeiuns" ganz abgesehen. Oder vom irrationalen - und biblisch auch nicht begründbaren - Glauben an eine dreifaltige Gottheit. Ist aber aAsbach uralt, da Trimurti schon als Brahma, Vishnu und Shiva vorlag. Oder in Ägypten mit: Osiris, Isis, Horus. Also ist das paulische Christentum eine von von alten Vorlagen abgekupferte Religion. Kein Grund des Suprematsdenken. mfgo
Der Totalitätsanspruch liegt in der Vernunft, diese nämlich sorgt für den Bewusstseinszusammenhang als Voraussetzung jeder verständigen Urteilung. Somit vernünftig ist, wer seinen Verstand zu gebrauchen sich befähigt zeigt.
Mangelt es am Verstande, da Gen oder Übung fehlt, wird sich der Inhalt der Vernunft reichlich unschlüssig darstellen, was aber den Nichtverständigen nicht weiter stört, solange seine Welt rund erscheint, zudem im Kreise mitgläubiger Genossen.
In der Welt zeigt sich nichts absolutes, sollte sich solches zeigen, so ist´s nicht mehr absolut.
Total ist lediglich die Vernunft - oder Gott stattdessen als einer.
Total - meint die offene Gänze des Tales.
Toleranz - meint das Lernen an der Gänze.
Marquard muss nur nach Indien gehen. Dort glauben eine Milliarde Menschen an unüberschaubar viele Götter.
Beim Buddhismus ist es schon etwas anders, es gab verschiedene Buddhas.
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in Indien findet. Sie hat weltweit je nach Quelle zwischen 230 und 500 Millionen Anhänger – und ist damit die viertgrößte Religion der Erde. Der Buddhismus ist hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet. Etwa die Hälfte aller Buddhisten lebt in China.
Buddhismus – Wikipedia
Noch kurz zum Hinduismus:
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in Indien findet. Sie hat weltweit je nach Quelle zwischen 230 und 500 Millionen Anhänger – und ist damit die viertgrößte Religion der Erde. Der Buddhismus ist hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet. Etwa die Hälfte aller Buddhisten lebt in China.
Buddhismus – Wikipedia
Fehler, jetzt Hinduismus:
Der Hinduismus ist mit fast 1,1 Milliarden Anhängern nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Religion der Erde. Seinen Ursprung hat er in Indien. Anhänger dieser Weltanschauung werden Hindus genannt. Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf sind, und glauben an eine Reinkarnation.
Hinduismus – Wikipedia
Die Buddhisten glauben in unserem Sinn eigentlich an gar keinen Gott.
Die Hinduisten haben verschiedene Gottheiten, darum ging es dir, stimmt.
Philosophische und theologische Ansichten sind öfters in Widerstreit. Wenn nun Gott, von dem wir weder Zeit noch Form kennen, nach menschlicher Sprache "viel" wäre, wäre plötzlich ein einigender Aspekt abzuleiten. Auch die vielen Religionen Indiens z.B. könnten Ausdruck dafür sein, dass Gott nach menschlicher Sprache ein "VIEL" sein könnte statt ein JAHWE. Aber dieser "VIEL" wäre nach einem wesentlichen Gesichtspunkt trotzdem auch nur ein "EINES", nämlich nach dem durch die Christusgeschichte in die Welt als entscheidende Forderung für das menschliche Leben eingetretenen Aspekt der Liebe. Übersieht Marquard nicht dieses trotz aller Pluralität der Individuen einzige wahre Ziel menschlichen Lebens? Ist denn nicht die Vielfalt der Religionen diesem nur einzigen Ziel Liebe untergeordnet? Und wenn Liebe der gemeinsame Nenner allen menschlichen Seins ist, um wieviel mehr ist dann nicht jener „VIEL“ der einzige, der bei aller Pluralität der Herzen dem Menschen dieses eine gemeinsame Ziel in die Herzen gelegt hat! Mit diesem „Viel“ der Philosophie ist deswegen eine Versöhnung mit dem „Einen“ der Religion vorstellbar.
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viel wie: life.
Sie haben "Nathan, der Weise" von Lessing nicht gelesen oder die Ringparabel nicht verstanden.
Die MEISTEN, völliger Unsinn, rechne einmal die Inder, Chinesen zusammen, das sind die Meisten, sie sehen es keineswegs als Aberglaube an
Doch die Buddhisten in China glauben weder an mehrere Götter, noch an einen einzigen! Buddha ist Vorbild für sie und sie glauben gar nicht an Gott, er gilt als Erleuchteter. Du hast absolut keine Ahnung davon.
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Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in. Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre
Buddhismus – Wikipedia
nima8282 - Buddhismus
Nur der Hinduismus kennt als einzige Weltreligion mehrere Götter.
Die MEISTEN ist absolut korrekt, wie ich es geschrieben habe
Die Buddhisten in Indien und China und im restlichen Asien glauben an keinen Gott - dein größter Irrtum. Der Buddhismus ist ein Lehrpfad und ein Weg.
Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Er stellte klar, dass er die Lehre, Dhamma bzw. Dharma , nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten, sondern vielmehr durch eigene meditative Schau ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge erkannt habe. Diese Erkenntnis sei jedem zugänglich, wenn er seiner Lehre und Methodik folge. Dabei sei die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor. Er verwies auch auf die Vergeblichkeit von Bemühungen, die Welt mit Hilfe von Begriffen und Sprache zu erfassen, und mahnte eine Skepsis gegenüber dem geschriebenen Wort oder feststehenden Lehren an, die in anderen Religionen in dieser Radikalität kaum anzutreffen ist.
Portal-Artikel
Man muss sih genauer mit der Materie der Weltreligionen beschäftigen, um zu wissen, dass nur der Hinduismus mehrere Götter hat, selbstverständlich glauben die meisten Menschen der restlichen Weltreligionen nur an einen Gott.
Oder im Sonderfall des Buddhismus wird an gar keinen Gott geglaubt, was aber immer noch einige nicht zu wissen scheinen. Der Buddhismus ist Religion ohne den glauben an einen oder mehrere Götter.
http://www.amazon.de/Lexikon-Buddhismus-Damien-Keown/dp/3491724880
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in Indien findet. Sie hat weltweit etwa 377 Mio. Anhänger – die Angaben schwanken je nach Quelle zwischen 230 und 500 Millionen Gläubigen – und ist damit die viertgrößte Religion der Erde.
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Glauben Buddhisten an Gott?
Sie haben kein Gott aber sie glauben an die vier Wahrheiten. Sie glauben auch nicht an Buddha, sondern daran, daß seinen Lehren gut und wahr sind. Buddhismus ist sicher nicht atheistisch. Buddha und seine Lehren stehen moralisch und ethisch dem Buddhisten höher als Gott. Die Bezeichnung Atheismus wäre nicht zutreffend, aber eben auch nicht falsch, aber eben nicht angebracht.
Gute Informationen wie immer gibt es im Wiki:+
a theos = ohne Gott; "atheistisch" heißt daher "nicht an Gott glaubend, die Nichtexistenz eines Gottes behauptend"
Im Buddhismus gibt es keinen Gott. Folglich ist der Buddhismus, wenn man ihn als Religion bezeichnet, eine atheistische Religion. Andere Aussagen gehen auf eine unpräzise Verwendung des Wortes "atheistisch" (i. S. v. "nicht an Übernatürliches glaubend"nur das als wahr anerkennend, was empirisch belegt ist) das Wort der Wahl. Empiristisch ist der Buddhismus wiederum nicht.
@ Im klassischen Buddhismus gibt es keine GLAUBEN an GOTT.
Er ist eine atheistische Lebensphilosophie, wie es diese z. B. auch bei den Griechen gegeben hat.
@ Jedoch wurde der Buddhismus im Laufe der Jahrhunderte, in den verschiedenen fernöstlichen Ländern, mit der örtlichen Religionen verbunden, in denen es dann wieder Götter gibt.
@ Wenn es heute Buddhisten gibt, die zu Göttern oder zu Buddha beten, dann hat das mit der ursprünglichen buddhistischen Lebensphilosophie nichts zu tun.
Im Gegensatz zum Judentum, Christentum und Islam, die sich als eine Offenbarungsreligion verstehen, gibt es im Buddhismus keine Offenbarung durch Gott.
@ Buddha hast sich mit seinen Lehren niemals auf irgendeine Offenbarung berufen, sondern hat versucht auf die wichtigen Fragen des Lebens wie Leid, Krankheit und Tod eine Antwort zu finden.
@ Wichtig ist dabei zu beachten, dass Buddha die Reinkarnationsvorstellung des Hinduismus übernommen und darauf seine Lebensphilosophie aufgebaut hat.
@ Gleichzeitig hat Er aber die Götter als ohnmächtige Wesen dargestellt, die selber dem Karmagesetz unterworfen wären und deshalb auch den Menschen nicht helfen können, so wie das jedoch die Hinduisten glauben.
@ Das ist z. B. ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den Offenbarungsreligionen, in denen es keine schwachen Götter gibt, die den Menschen nicht helfen könnten.
@ Den wenigsten ist deshalb bewusst, dass im Buddhismus der Mensch völlig allein auf sich gestellt ist.
@ Mit der Ablehnung Gottes bleibt deshalb auch die Fragen offen wie überhaupt das Universum und der Mensch entstanden sind und weshalb Er sich in diesem Zustand von Leid, Krankheit und Tod befindet.
Glauben Buddhisten an Gott?
uddhismus – Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus‎
So kennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Das, und auch die Nichtbeachtung des Kastensystems, unterscheidet.
Der Buddhist glaubt nicht an gott - Google-Suche
Buddhismus – Bestattungskultur – Tod & Glaube
www.tod-und-glaube.de/buddhismus.php‎
Der Buddhismus erklärt die Weltzusammenhänge und glaubt nicht an einen Gott. Daher wurde früher überlegt, ob es sich bei dem Buddhismus um eine Religion oder Philosophie handelt.
Der Buddhismus wurde als Religion bezeichnet, obwohl er mehr Philosophie ist.